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Thalia in der Gaußstraße

Die Gaußstraße ist Dependance des Thalia Theaters und Stadtteiltheater von Hamburg Altona gleichermaßen – offen für alle aus dem Großraum Hamburg, aber mit starker Anbindung an den kreativen Melting Pot Altona aus Arbeitern, Künstlern, bürgerlichem Mittelstand und einer zunehmend interkulturellen Gesellschaft. Besonders dem multinationalen Zusammenhang wird das Programm des Thalias in der Gaußstraße verstärkt Rechnung tragen und gleichzeitig Kreativort für ungewöhnliche und junge künstlerische Initiativen sein.

In den letzten zehn Jahren hat sie sich die Gaußstraße vom Fabrikgelände in ein Kreativzentrum mit dem Charme eines New Yorker Hinterhofs verwandelt. Hier hat sich das Thalia eine Spielstätte und Probebühnen erobert. Wir gestalten weiter: Das Foyer ist offener, großzügiger, wohnlicher und lädt noch entschiedener zur Kommunikation ein. Die zweite Spielstätte neben der Thalia Gauß ist die Thalia Gauß Garage, ein Ort mit Patina, ein Ort für Experimente und zum Entdecken.

Kontakt

Thalia in der Gaußstraße
Gaußstraße 190
D-22765 Hamburg

Telefon: +49 (0)40-306039-10 / -12
E-Mail: petra.mai@thalia-theater.de

 

Kartenkasse
Mo-Sa 10-19 Uhr
So und Feiertage 16-18 Uhr
info@thalia-theater.de
Tel. 040.32814-444, Fax -212
Bewertungschronik

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Schauspiel

Dantons Tod Reloaded

nach Georg Büchner

Uraufführung: 16.9.2023

Freiheit Gleichheit Schwesterlichkeit / von Mahin Sadri und Amir Reza Koohestani / Koproduktion mit dem Kunstfest Weimar

Paris 1789. Das französische Volk geht auf die Barrikaden, der König wird gestürzt. Wenige Jahre später frisst die Revolution ihre Kinder. 1835 macht Georg Büchner als politisch Verfolgter daraus ein Stück über Deutschland. Im Mittelpunkt zwei Männer mit unterschiedlichen Ansichten, wie es nach dem Umsturz weitergehen soll. „Die Revolution muss aufhören und die Republik muss anfangen“, dafür plädiert Büchners Lebemann Danton. Sein Gegenspieler, der Fanatiker Robespierre, will mithilfe der Guillotine einen „tugendhaften Staat“ errichten – und wird selbst ihr Opfer werden. 2023 bieten der iranische Regisseur Amir Reza Koohestani und seine Co-Autorin Mahin Sadri eine alternative Geschichte an. Da beide in Teheran leben, beziehen sie sich dabei auf Erfahrungen, die sie mit der politischen und sozialen Protestbewegung in ihrem Heimatland machen. Sie verschieben den Fokus hin zu den Frauen des Stücks. Ehefrauen und Geliebte opfern sich heute nicht mehr auf, sondern entscheiden sich für das Leben und kämpfen selbst. Dabei stellen sie alte Fragen neu: Was ist Freiheit? Was Gerechtigkeit? Und wer definiert die Grenzen?

Der Theater- und Filmregisseur Amir Reza Koohestani ist einer der prominentesten Theaterregisseure Irans. Er arbeitet zum dritten Mal mit dem Ensemble des Thalia Theater. Mahin Sadri ist Film- und Theaterautorin, Schauspielerin, Regisseurin und Journalistin.

Regie: Amir Reza Koohestani
Bühne: Mitra Nadjmabadi
Kostüme: Natasha Jenkins
Dramaturgie: Susanne Meister
Musik: Matthias Peyker
Video: Phillip Hohenwarter

Dauer 1:50h, keine Pause

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Schauspiel

Wolf

von Saša Stanišić / Regie Camilla Ferraz / Junge Regie

Premiere: 27.9.2023

Stell dir vor, deine Mutter zeigt dir eine Broschüre. Ein Ferienlager mitten im Wald. Bäume findest du eigentlich nur als Schrank super. Aber deine Mutter bekommt keinen Urlaub, deshalb darfst du mit einer Gruppe Jugendlicher und mies bezahlten Betreuern für eine Woche in die schöne Natur. Ein Topangebot, aber du hast keine Lust. Deine Hütte teilst du dir mit Jörg, der sich gerne am Rand aufhält, weil ihn keiner mag. Dafür kennt er sich mit Pflanzen aus und wandert gerne. Du interessierst dich mehr für gute Geschichten. Nachts fällt Mondlicht durch das Fenster, und ein Wolf sitzt vor der Hütte. Ein Albtraum. Jörg schnarcht, und du hast Angst. Jörg hat Stress mit Marko und seinen Jungs. Er ist ein Verlierer und muss jede Menge aushalten. Was kannst du machen? Vielleicht wäre die Lösung, Jörg beizustehen. Manchmal packt dich die Wut. Und dann? Das ist deine Geschichte. Du sagst: „Ich heiße übrigens Kemi.“

Saša Stanišićs „Vor dem Fest“ und „Herkunft“ sind absolute Kultaufführungen im Thalia in der Gaußstraße. Sein neuer Roman „Wolf“ ist ein Knaller. Er spielt mitten in der Walachei, oder wie Kryptik Joe (Deichkind) rappt: „In der Natur / Alles voll Gekrabbel und Gestrüpp / In der Natur / Da friert es dir am Steiß, wenn du dich bückst / In der Natur / Wirst du ganz langsam verrückt.“

Nach mehreren Arbeiten im Nachtasyl wird Camilla Ferraz mit der Romanadaption von „Wolf“ nach drei Jahren Regieassistenz ihr Abschlussstück in der Reihe „Junge Regie“ inszenieren.

Regie: Camilla Ferraz
Bühne: Nadin Schumacher
Kostüme: Katharina Arkit
Dramaturgie: Julia Lochte
Musik: Clara Brauer (CLARKS PLANET)

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Schauspiel

Schöne neue Welt

nach Aldous Huxley

Wenn man alles auf Knopfdruck haben kann, auch und vor allem das Glück, welcher Wunsch bleibt da noch offen? 1932 erschien einer der wichtigsten utopisch-dystopischen Romane des 20. Jahrhunderts, ein bis heute in der ganzen Welt gelesener Klassiker, der Titel ein geflügeltes Wort. Aldous Huxley ließ seine „Brave New World“ eigentlich 500 Jahre in der Zukunft spielen. Aber was damals Zukunftsvision war, ist heute schon (fast) Gegenwart. Sex, befreit von jeglicher Moral und jedem Gefühl, wunschloses, immer verfügbares Glück, geboren aus der Chemie, und was vielleicht noch fantastischer ist: eine neue Welt, ganz speziell für uns designt, die alle unsere Wünsche erfüllt und uns verlässlich von allem ablenkt, was sie nicht bieten kann – oder will. Wir haben uns eine „Schöne neue Welt“ erschaffen, deren Befriedigungen, Verabredungen und Algorithmen so tief in uns eingedrungen sind, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Die da draußen, die außerhalb unserer idealen Gesellschaft leben, deren archaisches Leben gehört ja wohl eher ins Reich der Geschichte und Geschichten.

In solch einer Gemeinschaft ist John Savage aufgewachsen, in einem Reservat am Rande der Zivilisation. Einem Ort, an dem Hoffnung oft vergeblich und Frustration die Realität ist. Savage verkörpert all das, was die „Schöne neue Welt“ hinter sich gelassen hat. Als Savage zurückkehrt, beweist sein schäbiges Dasein nur einmal mehr, dass eine Welt, in der er nicht existiert, eine bessere ist.

Aber ist dieser Mensch wirklich „der Andere“? Und wirklich der Einzige, der anders ist? Ist jegliche Individualität ausgelöscht im Zustand der zwanghaften, immer verfügbaren, alptraumlosen Glückseligkeit? Gibt es kein Recht mehr, anders zu sein?

Nach seiner erfolgreichen Inszenierung von „Transit“ nach Anna Seghers lädt der iranische Autor und Regisseur Amir Reza Koohestani ein zweites Mal für das Thalia Gaußstraße einen bekannten Stoff mit seinen eigenen Erfahrungen auf und überschreibt ihn zusammen mit seinem Co-Autor Keyvan Sarreshteh ins Heute.

Regie: Amir Reza Koohestani
Bühne: Mitra Nadjmabadi
Kostüme: Gabriele Rupprecht
Dramaturgie: Susanne Meister
Musik: Matthias Peyker
Video: Phillip Hohenwarter, Benjamin Krieg

Dauer 1:30h, ohne Pause

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Schauspiel

Die Odyssee

Eine Irrfahrt nach Homer / Regie Antú Romero Nunes

„Nur wenige Söhne sind wahrlich gleich ihrem Vater,
meistens sind sie schlechter und nur wenige besser.“

(Homer)

Als Odysseus in den Trojanischen Krieg zog, ließ er seine Frau Penelope mit einem Säugling zurück. Nun, 20 Jahre später, ist der Sohn zum Jüngling herangereift. Telemachos hat seinen Vater nie gesehen. Er kennt Erzählungen über den einfallsreichen Odysseus, aber ob der große Kriegsheld noch lebt, weiß er nicht. Eines Tages erscheint ein Mann auf dem väterlichen Hof auf der Insel Ithaka, der ein großes Bildnis des Odysseus mit sich trägt. Er kennt, wie sich herausstellt, den Kriegsheld: Telegonos ist ebenfalls ein Sohn des Odysseus. Mit seiner Mutter, der schwarzen Zauberin Kirke, lebte Odysseus ein Jahr auf der Insel Aiaia zusammen, nachdem sie die Hälfte seiner Gefährten in Schweine verwandelt hatte. Telemachos und Telegonos erwarten nun gemeinsam die Rückkehr des wandlungsreichen Mannes, den es so oft vom Wege abtrieb, seit er Troja zerstörte.

Antú Romero Nunes (er)spinnt gemeinsam mit den Schauspielern Thomas Niehaus und Paul Schröder die Geschichte des unzuverlässigen Geschichtenerzählers Odysseus.

Regie: Antú Romero Nunes
Ausstattung: Jennifer Jenkins, Matthias Koch
Dramaturgie: Matthias Günther
Musik: Johannes Hofmann

Eine Produktion im Rahmen mit Theater der Welt 2017

Dauer 1:50h, keine Pause

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Szenisches Konzert

Gazino Altınova

Ein szenischer Liederabend von İdil Üner / Regie İdil Üner

Unsere Eigenproduktion „Gazino Altınova“ in der Regie von İdil Üner verwandelt den Ballsaal der Thalia Gaußstraße in einen magischen musikalischen Ort. Und lädt das Publikum ein, sich gemeinsam auf eine Zeitreise durch die Jahre vor und nach dem Ankommen der ersten Generation der sogenannten „Gastarbeiter“ in der neuen „Heimat“ Deutschland zu begeben.

Erfahrungen und biografische Erzählungen werden anhand der Musik der Zeit vergegenwärtigt. Durch die Retrospektive versucht „Gazino Altınova“ zu verstehen, was uns die Vergangenheit über unsere Gegenwart und vielleicht sogar unsere Zukunft verrät. Der Abend basiert auf den Fragen „Welche Musik hat Sie in der Zeit des Ankommens in Deutschland begleitet?“, „Welche Musik hat Sie glücklich gemacht und die Sehnsucht nach der Heimat gestillt?“

Bei jeder Vorstellung von „Gazino Altınova“ können Sie Meze (Vorspeisen) vorbestellen.

Jeder Teller enthält eine Vielfalt an authentischen Vorspeisen – Hummus (Kichererbsenpaste), Baba Ghanoush (Auberginenpaste), Labne (Quark mit Gewürzen), Mahamara (scharfe Soße mit Walnüssen), gefüllte Weinblätter und dazu Brot.

Preis pro Teller – 7,50 €
Um Vorbestellung wird gebeten unter gazino@thalia-theater.de

Dauer 1:15h, keine Pause

GAZİNO ALTINOVA
İdil Üner'den Teatrel Bir Konser

Kendi prodüksiyonumuz olan ve İdil Üner'in sahneye koyduğu "Gazino Altınova", Thalia Gaußstraße'deki eski balo salonunu, büyülü ve müzikal bir ortama çeviriyor; seyirciyi, ilk kuşak göçmen işçilerin gelişinden hemen önce başlayıp, yeni vatan Almanya ile ilk karşılaşmalarına ve sonrasına uzanan bir zamanda yolculuk serüvenine davet ediyor.
Tecrübeler ve biyografik hikayeler, zamanın müziğiyle harmanlanıyor. "Gazino Altınova"nın retroperspektif yaklaşımıyla, geçmiş bize bugünü ve hatta belki yarını da anlamamıza yardımcı olacak anahtar kelimeleri fısıldıyor.

Oyun, ''Başlangıçta sizlere Almanya'da hangi müzikler eşlik etti?" ve "Hangi müzikler vatan hasretinizi dindirip, sizleri teselli etti?" sorularından yola çıkıyor.

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1 Schauspiel

Der Talisman

von Johann Nestroy

Nestroys „Talisman" ist eine hochkomische und bitterböse Gesellschaftskomödie über das Gift des Vorurteils. Titus Feuerfuchs, ein rothaariger Vagabund, der seinen „Wohnsitz mit der weiten Welt vertauscht hat“, sucht Arbeit. Erst einmal vergebens, denn das Vorurteil wiegt schwerer als das Mitgefühl für einen, der ganz unten ist. Titus’ feuerroter Schopf löst bei seinen Mitmenschen erhebliche Antipathien aus. Lediglich die ebenfalls rothaarige Außenseiterin Salome hat etwas für den armen Kerl übrig. Ihn findet das Glück, als er den Friseur Monsieur Marquis vor einem Unfall rettet. Zum Dank bekommt er als Talisman eine rabenschwarze Perücke geschenkt. Binnen kürzester Zeit mogelt sich Titus mit scharfem Sprachwitz und fluiden Identitäten virtuos durch die aberwitzigsten Verwechslungen gesellschaftlich nach ganz oben.

Die leider langlebigen Muster der Ausgrenzung werden hier derart auf die Spitze getrieben, dass sie sich vollends ad absurdum führen. Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862), einer der Erfinder des Wiener Volksstücks und durch und durch Theatermensch – er war Sänger, Schauspieler, Theaterdirektor, Dichter –, erwählt ein Requisit zum Talisman und Treiber der Handlung: eine Perücke. Perücken jeglicher Couleur übernehmen hier neben unglücklichen und glücklichen Zufällen eine spielentscheidende Hauptrolle.

Regisseur Bastian Kraft hat zuletzt mit einem Frauenensemble Thomas Manns „Der Tod in Venedig“ auf die Bühne der Gaußstraße gebracht. Mit „Der Talisman“ wird er nun eine „Posse mit Gesang in drei Akten“ inszenieren, die von erheiternder und erschreckender Zeitlosigkeit ist und treffsicher und angriffslustig in unsere Gegenwart zielt.

Regie: Bastian Kraft
Bühne: Nadin Schumacher
Kostüme: Inga Timm
Musik: Carolina Bigge
Video: Jonas Link
Dramaturgie: Julia Lochte

Dauer 1.40h, ohne Pause

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Schauspiel

Srebrenica - „I counted my rema ining life in seconds…“

Ein Projekt von Branko Šimić und Armin Smailovic

Bosnien und Herzegowina 1995: Innerhalb von 5 Tagen werden in Srebrenica 8000 bosnisch-muslimische Jungen und Männer ermordet, obwohl die Stadt zu dieser Zeit UN-­Schutzzone ist. Genau 20 Jahre später begeben sich Fotograf Armin Smailovic und Regisseur Branko Šimić, beide aus Bosnien und Herzegowina, mit ihrem dokumentarischen Theaterprojekt auf Spurensuche und entwerfen eine minimalistische Theaterkompo­sition im Spannungsfeld Opfer – Täter – Zuschauer.

„Srebrenica – ‚I counted my remaining life in seconds…‘“ basiert auf den Biografien von drei Männern: Ein Überlebender des Völkermords, heute einer der Hauptzeugen vor dem Den Haager Tribunal, ein holländischer UN-­Soldat, der 1995 in der Stadt stationiert war, und ein Soldat der bosnisch­-serbischen Kommandoeinheit, der heute mit komplett neuer Identität lebt. Der Fotograf Armin Smailovic hat die Biografien der Zeugen in tau­senden von Fotografien nacherzählt, die die ästhetische Basis des Projekts bilden. Smailovic führte persönliche Interviews; Protokolle der Aussagen in Den Haag komplettieren die Materialsammlung. Gemein­sam mit Regisseur Branko Šimić entsteht ein Projekt zwischen Be­richterstattung, persönlichem Schicksal und politischer Metaebene, das die Dimension des größten Kriegsverbrechens in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg auf die Bühne bringt und seine fatalen Folgen für die politische Welt(un)ordnung der letzten 20 Jahre beleuchtet.

Mit Musik von Damir Avdić und Vernesa Berbo

Regie: Branko Šimić
Ausstattung: Ute Radler
Dramaturgie: Susanne Meister
Bilddokumentation: Armin Smailovic

Dauer 1:30h, keine Pause

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Schauspiel

Vor dem Fest

von Saša Stanišić

„Wir sind traurig“, sagt das Dorf. „Wir haben keinen Fährmann mehr. Der Fährmann ist tot.“

Überhaupt ist die Einwohnerzahl fallend. Die einzige Tankstelle hat dichtgemacht. Kneipen gibt es auch nicht mehr. „Wir trinken in Ullis Garage“, sagt das Dorf. Es heißt Fürstenfelde und hat für ein Dorf eine Menge zu erzählen, obwohl die Fürstenfelder eher wortkarg sind.

Saša Stanišić, der 1978 im bosnischen Višegrad geboren wurde, 1992 als Flüchtling nach Deutschland kam und heute in Hamburg lebt, lässt sein Dorf als vielstimmigen Chor sprechen: „Was War, Was Ist, Was Wird Geschehen.“ Das Annenfest ist der Höhepunkt des Jahres. Es wird eine dramatische Nacht. Im Dorfarchiv wird eingebrochen, die alten Sagen und Geschichten fliehen durch das offene Fenster in die Nacht. Die Archivarin Frau Schwermuth dreht durch. Herr Schramm, ein ehemaliger Oberst der NVA, sucht einen funktionierenden Zigarettenautomaten und findet Gründe gegen das Leben. Da ist die alte Malerin Frau Kranz, deren Gemälde seit Jahrzehnten nur ein Motiv kennen – Fürstenfelde und seine Bewohner, und die taumeln durch die Nacht.

Saša Stanišić sagt: „Ich wollte ein Dorf aus dem Nichts literarisch erschaffen. All diese Figuren, die durch meine Nacht laufen, gibt es auch in der Stadt. Jede von ihnen hat ein Problem und eine psychologische Disposition. Was die Figuren angeht, und auf die kommt es mir an, ist es kein Dorfroman. Aber die Atmosphäre in diesem Dorf interessiert mich sehr.“

„Vor dem Fest“ ist ein Spiel mit unterschiedlichen Erzählformen, Stimmen und Stimmungen. Regisseurin Charlotte Sprenger, die den Roman für die Bühne adaptiert, leitete in den letzten zwei Spielzeiten zusammen mit dem Kuratorenteam „Britney“ die Außenspielstätte Offenbachplatz des Schauspiel Köln. Mit ihrer Inszenierung von Jonas Hassen Khemiris Roman „Alles, was ich nicht erinnere“ war sie zum Festival Radikal Jung 2018 eingeladen.

Regie: Charlotte Sprenger
Bühne und Kostüme: Aleksandra Pavlović
Musik: Philipp Plessmann
Dramaturgie: Matthias Günther

Dauer 1:45h, keine Pause

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Schauspiel

Räuberhände

von Finn-Ole Heinrich / in der Bearbeitung von Michael Müller

In ihrer Schrebergartenlaube „Stambul“ lernen Samuel und Janik fürs Abitur. Während Janik versucht, sich von seinen wohlsituierten Lehrer-Eltern zu distanzieren, bemüht sich Samuel, Sohn einer Alkoholikerin, um geordneten Alltag und Normalität. Ihre Laube haben sie in Anlehnung an die türkische Hauptstadt so genannt, denn daher stammt vielleicht Samuels unbekannter Vater. Nach dem Schulabschluss gehen die beiden Freunde auf eine Reise ins reale Istanbul, die Neuanfang und Spurensuche zugleich ist. In der Zeit des Erwachsenwerdens erlebt Janik, wie zerbrechlich Vertrauen und Freundschaft sind, und dass es Grenzen gibt, deren Überschreitung alles in Frage stellt.

Der Debütroman des vielfach ausgezeichneten Hamburger Autors Finn-Ole Heinrich erzählt in kraftvoller, sensibler und poetischer Sprache wie nebenbei von großen Themen wie Heimat, Identität und Freundschaft. Wie weit verändert sich unsere Identität, wenn wir neue Erkenntnisse über unsere Abstammung gewinnen? Ist eine vorgestellte Identität weniger authentisch, als eine „echte“?

Regie: Anne Lenk
Bühne: Judith Oswald
Kostüme: Eva Martin
Dramaturgie: Natalie Lazar

Dauer 1:30h, keine Pause

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Schauspiel

Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten

von Marina Skalova / in der Übersetzung von Marina Skalova und Frank Weigand / Regie Berfin Orman

Eine junge Astrophysikerin und ihr Vater, aus der damaligen Sowjetunion nach Frankreich emigriert, begeben sich auf einen Roadtrip von Berlin nach Moskau. Alleingelassen in einer Welt ohne Ideale und Utopien geben sie sich auf einer Reise, die drei Tage, vier Nächte und ein paar Milliarden Lichtjahre dauern wird. Gefangen in dem Auto versuchen beide sich näher zu kommen.

„Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten“ ist ein surreales Familiendrama über die Zersplitterung der Sowjetunion, über die Kommerzialisierung der Liebe, den Aufstieg des Individualismus und die damit einhergehende Entwurzelung des Individuums. Eine schmerzhaft persönliche Auseinandersetzung mit Russland und dem Leben im Exil.

Nach ihren szenischen Lesungen „Illegal“ und „Hanans Geschichte“ am ThaliaTheater inszeniert Berfin Orman nach drei Jahren Regieassistenz mit „Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten“ ihr Abschlussstück in der Reihe „Junge Regie“.

Regie: Berfin Orman
Bühne und Kostüme: Katharina Arkit
Dramaturgie: Elvin İlhan
Musik: Felix Weigt

IN DER VORSTELLUNG WIRD EIN STROBOSKOPÄHNLICHER LICHTEFFEKT EINGESETZT.

Dauer 1:20h, ohne Pause

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Schauspiel

Doughnuts

von Toshiki Okada / aus dem Japanischen von Andreas Regelsberger

Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2022

Der japanische Theaterkünstler Toshiki Okada lässt Menschen der Hypermoderne an sehr konkreten Orten aufeinandertreffen: an einer nächtlichen U-Bahn-Station in Tokio („No¯ Theater“), in einer Karaoke-Bar („No Sex“), in einem Wohnhaus („The Vacuum Cleaner“). Dort nähert er sich ihnen dann mit den Mitteln einer zeitgenössischen Version der Technik des japanischen No¯ Theaters. Für „Doughnuts“ versammelt er eine Handvoll Gäste einer Konferenz in einer Hotellobby. Die Welt ist wie ein Doughnut: viel Rand und in der Mitte ein Loch. Eine Leerstelle, die immer größer wird, mit der zunehmenden Erosion aller Gewissheiten. Ein perfektes Sinnbild für ein modernes Phänomen: Eine Spezies erobert einen fremden Lebensraum und stiftet Verwirrung. Ein Bär im Supermarkt, ein mutierendes Virus oder Social Media ohne Herzen. Irgendwann weiß niemand mehr, ob die eigene Denkweise noch stimmt – nicht zuletzt, weil der Menschheit eine Neudefinition ihrer Werte in Hochgeschwindigkeit abverlangt wird. Oder eben: weil Menschen den Anschluss an die Außengeschwindigkeit verlieren.

Zusammen mit seiner Kompanie „Chelfitsch“ wurde Okada international bekannt und ist mit seinen Arbeiten regelmäßig in Asien, Nordamerika und Europa zu Gast. „The Vacuum Cleaner“ (Münchner Kammerspiele) war 2020 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Mit „Doughnuts“ inszeniert Okada erstmals am Thalia Theater.

Regie: Toshiki Okada
Bühne: Dominic Huber
Kostüme: Tutia Schaad
Dramaturgie: Julia Lochte, Makiko Yamaguchi
Musik: Kazuhisa Uchihashi

Dauer 1:15h, keine Pause

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Schauspiel

Herkunft

von Saša Stanišić

„‚Herkunft‘ ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt. ‚Herkunft‘ ist ein Buch über ein Land, das es heute nicht mehr gibt, eine zersplitterte Familie, die meine ist. Es ist ein Buch über die Frage, was zu mir gehört, ein Selbstporträt mit Ahnen. Und ein Scheitern des Selbstporträts. ‚Herkunft‘ ist ein Abschied von meiner dementen Großmutter. Während ich Erinnerungen sammle, verliert sie ihre. ‚Herkunft‘ ist ein Buch über meine Heimaten, in der Erinnerung und der Erfindung. Ein Buch über Sprache und Scham, Ankommen und Zurechtkommen, Glück und Tod.“

Dies schreibt Saša Stanišić, eine der sprachmächtigsten und eigenwilligsten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur, über seinen 2019 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman. Aus einem Lebenslauf für die Ausländerbehörde wird eine große, autofiktionale Erzählung, die alle vereinfachenden Diskurse zum Thema Heimat und Identität hinter sich lässt. ‚Herkunft‘ gibt es hier nur im Plural, als zersplitterte Erinnerungen, als Fragment und Fiktion, als Spiel verschiedener Möglichkeiten, von denen die am Ende geglückte Ankunft – angesichts der mittlerweile sogar wählbaren menschenverachtenden Ausgrenzungspolitiken – eigentlich die unwahrscheinlichste Variante ist.

Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad geboren. Dass man einmal von ihm sagen würde, er stamme aus Bosnien, war zum Zeitpunkt seiner Geburt keinesfalls ausgemacht. Er kam in einem Land zur Welt, das nicht mehr existiert: Jugoslawien. Als der Vielvölkerstaat auseinanderbrach, gelang der Familie 1992 die Flucht nach Deutschland. Heute lebt Stanišic´ in Hamburg. Sein Roman „Vor dem Fest“ wurde 2019 von Charlotte Sprenger auf die Bühne des Thalia Gaußstraße gebracht. Hier kommt nun auch „Herkunft“ zur Aufführung, in der Regie von Sebastian Nübling, der am Thalia zuletzt Navid Kermanis „Die Nacht der von Neil Young Getöteten“ als musikalischen Trip inszenierte.

Regie: Sebastian Nübling
Bühne: Evi Bauer
Kostüme: Pascale Martin
Dramaturgie: Julia Lochte
Musik: Polina Lapkovskaja (Pollyester)

Dauer 1:50h, keine Pause

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1 Schauspiel

Der Wij

von Bohdan Pankrukhin & Kirill Serebrennikov

übersetzt von Kyra Heye / inspiriert von einer Erzählung von Nikolai Gogol

In einer Zeit, in der in Europa ein Krieg Tod und Vernichtung gebracht hat und unsere Werte gefährdet, verbinden sich auf der Bühne Künstlerinnen und Künstler im Geiste der FREIHEIT. Kirill Serebrennikov and friends gehen den Weg nach Westen, nach Europa und suchen neue Partnerschaften: „Gogol Center. Europe meets Thalia.“ Mit einem europäischen Ensemble will Serebrennikov im Geiste der Kunst das realisieren, was in der Wirklichkeit derzeit schier unmöglich ist: Partnerschaft zwischen Künstlern, die egal welcher Herkunft, der Glaube an die gleichen Werte verbindet – trotz allem. Mit einem Stoff des 1809 in der Ukraine geborenen Autors Nikolaj Gogol.

Gogol hat als Chronist seiner Zeit 1835 eine ukrainische Volkssage aufgeschrieben – sie wurde seither Gegenstand erfolgreicher Fantasy- und Horror-Filme. In ihr muss die Vernunft gegen die dunklen, ja magischen und destruktiven Kräfte einer erdverklebten Wurzelfigur namens „Wij“, deren Augenlider bis zum Boden reichen, kämpfen und gerät in deren Geiselhaft.

Kirill Serebrennikov bearbeitet den Stoff unter dem Eindruck gegenwärtiger Verhältnisse radikal zeitgenössisch und liest ihn als Erzählung über den Krieg. Er schreibt in den Stoff Gegenwelten der europäischen Kunst und Poesie ein, die an die Kraft des Humanen glauben anstatt an die Macht der Destruktion, – trotz Leningrad, Hiroshima, Coventry, Dresden, Grosny oder Mariupol.

Regie, Bühne, Kostüme: Kirill Serebrennikov
Mitarbeit Bühne: Elena Bulochnikova
Kostüme: Shalva Nikvashvili
Musik: Daniel Freitag
Choreografie: Ivan Estegneev, Evgeny Kulagin
Licht: Sergej Kuchar
Künstlerische Mitarbeit: Anna Shalashova
Dramaturgie: Matthias Günther
Übersetzerin: Kyra Heye

Dauer 2:00h, kein Pause

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Schauspiel

Tschick

von Wolfgang Herrndorf / Bühnenfassung von Robert Koall

Maik und Tschick, zwei vierzehnjährige Außenseiter, die nichts zu verlieren haben, außer vielleicht ihre Einsamkeit, machen sich mit einem geklauten Lada auf den Weg in die Walachei durch eine surreale Mondlandschaft voller merkwürdiger Menschen, irgendwo entlang der deutschen Autobahnen. Eine Geschichte vom Erwachsenwerden, dem besten Sommer des Lebens, von Freundschaft und erster Liebe: eine Abenteuerreise ins Unbekannte.

„Alles war größer, die Farben satter, die Geräusche Dolby Surround, und ich hätte mich, ehrlich gesagt, nicht gewundert, wenn auf einmal Tony Soprano, ein Dinosaurier oder ein Raumschiff vor uns aufgetaucht wäre.“

Wolfgang Herrndorf erzählt das, woran sich alle am liebsten erinnern: den Sommer des Erwachens, den einen, unvergesslichen Sommer, in dem man erwachsen wurde. Und er erzählt ihn so, dass man ebenso viele Erwachsene wie Jugendliche beim Lesen dieses Romans beobachten kann. Maik und Tschick, beide 14, fahren in einem „geliehenen“ Lada los, um die ostdeutsche Provinz zu erkunden und treffen auf ihrem Weg mehr nette Menschen, als sie sich jemals hätten träumen lassen. Und sie treffen Isa.

Regie: Christopher Rüping
Bühne: Jonathan Mertz
Kostüme: Lene Schwind
Dramaturgie: Sandra Küpper
Musik: Christoph Hart

Dauer 1:40h, keine Pause

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1 Schauspiel

Warten auf den Drop

oder Ein Drama ohne Akt von Moritz Reichardt

Drei Menschen im luftleeren Raum. Ein Rave. Sie warten. Auf einen verschollenen alten Freund? Auf irgendetwas, das passiert? Und suchen. Sie suchen nach echter Begegnung, nach dem Kontakt mit dem Anderen - und überhaupt nach dem Sinn ihrer Zusammenkunft, nach einem Sinn im Umgang mit der Welt. Es geht um ein Lebensgefühl. Wie geht Mensch mit sich und seiner Umgebung um, in einer Zeit, in der er von Nachrichten und Selbstreflexionen überschwemmt, die einfachsten Gewissheiten verloren hat?

Regie: Moritz Reichardt
Bühne: Nadin Schumacher
Kostüme: Hanna Krümpfer
Dramaturgie: Emilia Linda Heinrich

Dauer 1:10h, keine Pause

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Schauspiel

Im Menschen muss alles herrlich sein

von Sasha Marianna Salzmann

Bühnenfassung von Sasha Marianna Salzmann / In einer Bearbeitung von Hakan Savaş Mican

Edi, angehende Journalistin in Berlin, ist Ukrainerin, aber sie weiß nicht genau, was das bedeutet. Anfang der 90er, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, hat ihre Mutter mit ihr die gerade unabhängig gewordene Ukraine verlassen. Gemeinsam mit Tatjana, die nichts hatte als ein Kind auf dem Arm, ist sie in Jena gestrandet. Im Deutschland der Nachwendezeit haben die jungen Frauen ihre Karrieren als Ärztin und Tänzerin hinter sich gelassen und ganz von vorne angefangen, als Verliererinnen der Geschichte.

2017, zu ihrem 50. Geburtstag, will Lena endlich alle wieder zusammenbringen. Jetzt spiegeln sich die Härten der Migration in der Identitätsuche der Töchter. Während Edi nur widerstrebend beginnt, Fragen zu stellen, hat Tatjanas Tochter Nina jeden Kontakt abgebrochen. Doch der Großvater macht sich auf den gefährlichen Weg vom Donbass nach Jena. Die einstige Heimat - ein Kriegsbiet.

Sasha Marianna Salzmann zeigt die Vorgeschichte des aktuell eskalierenden Krieges in der Erfahrung verschiedener Generationen von den 70ern bis 2017. Wie soll „im Menschen alles herrlich sein“ wenn das eigene Leben von der Geschichte überrollt, gedemütigt, betrogen wurde. Wenn der Alltag bestimmt war von Korruption und Chaos. Wenn politische Systeme und Ideologien kollabiert sind und „Fleischwolfzeit“ herrschte. Was passiert, wenn heute Mütter, die damals nur überleben wollten, auf Töchter treffen, die nicht die richtigen Fragen stellen?

„In bestechenden, einfühlsamen Bildern geht Salzmann mitten hinein in die Dilemmata migrantischer und postmigrantischer Biographie“ so die Jury des Hermann-Hesse-Literaturpreises, mit dem der Roman im November 2022 ausgezeichnet wird, nachdem er bereits den Preis der Literaturhäuser 2022 bekommen hat und auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Sasha Marianna Salzmann veröffentlicht international erfolgreiche und vielfach ausgezeichnete Romane und Theaterstücke. Für das Thalia Theater hat Salzmann eine Bühnenfassung geschrieben, die Hakan Savaş Mican für seine Inszenierung bearbeitet hat. Beide verbindet eine langjährige Arbeitsbeziehung.

Regie: Hakan Savaş Mican
Bühne: Michael Köpke
Kostüme: Sylvia Rieger
Dramaturgie: Susanne Meister
Musik: Masha Kashyna

Dauer 2h, keine Pause

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Thalia in der Gaußstraße

Die Gaußstraße ist Dependance des Thalia Theaters und Stadtteiltheater von Hamburg Altona gleichermaßen – offen für alle aus dem Großraum Hamburg, aber mit starker Anbindung an den kreativen Melting Pot Altona aus Arbeitern, Künstlern, bürgerlichem Mittelstand und einer zunehmend interkulturellen Gesellschaft. Besonders dem multinationalen Zusammenhang wird das Programm des Thalias in der Gaußstraße verstärkt Rechnung tragen und gleichzeitig Kreativort für ungewöhnliche und junge künstlerische Initiativen sein.

In den letzten zehn Jahren hat sie sich die Gaußstraße vom Fabrikgelände in ein Kreativzentrum mit dem Charme eines New Yorker Hinterhofs verwandelt. Hier hat sich das Thalia eine Spielstätte und Probebühnen erobert. Wir gestalten weiter: Das Foyer ist offener, großzügiger, wohnlicher und lädt noch entschiedener zur Kommunikation ein. Die zweite Spielstätte neben der Thalia Gauß ist die Thalia Gauß Garage, ein Ort mit Patina, ein Ort für Experimente und zum Entdecken.
Kartenkasse
Mo-Sa 10-19 Uhr
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Konzerte / Konzert Elbphilharmonie Hamburg Hamburg, Platz der Deutschen Einheit 4
Familie+Kinder / Kindertheater Junges Schauspielhaus Hamburg Hamburg, Wiesendamm 28
Konzerte / Konzert Laeiszhalle Hamburg Hamburg, Johannes-Brahms-Platz
Aufführungen / Theater Theater das Zimmer Hamburg, Washingtonallee 42
Aufführungen / Kabarett Theaterschiff Hamburg Hamburg, Holzbrücke 2 / Nikolaifleet
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Sa, 30.9.2023, 19:30 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
So, 1.10.2023, 18:00 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
So, 1.10.2023, 18:00 Uhr
Aufführungen / Aufführung Die Burg - Theater am Biedermannplatz Hamburg, Biedermannplatz 19
Aufführungen / Theater VB Thalia Hamburg, Maike-Harder-Weg 19
Aufführungen / Theater Pantheater Haseldorf, Deichreihe 29
Aufführungen / Theater Galli Theater Hamburg Hamburg, Behringstraße 26-28

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