zur Startseite

Junges SchauSpielHaus

Kontakt

Junges SchauSpielHaus
Neue SchauSpielHaus GmbH
Wiesendamm 28
D-22305 Hamburg

Telefon: +49 (0)40.2 48 71-3
E-Mail: kartenservice@schauspielhaus.de

Junges SchauSpielHaus bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Junges SchauSpielHaus

Kindertheater

Bambi: Eine Expedition in den Wald

Eine Stückentwicklung von Brigitte Dethier, Till Wiebel und Ensemble / 6+

Premiere: 27.4.2025

Vor knapp 100 Jahren erfand der österreichische Jäger und Schriftsteller Felix Salten die Figur des kleinen Rehs Bambi. Kaum geboren, steht Bambi da und erkundet auf wackeligen Beinen und mit riesigen Augen neugierig seine Umgebung. Hier im Wald gibt es viel zu entdecken: Im Dickicht der Bäume erstreckt sich eine ganze Welt wundersamer Naturschauspiele, aufregender Abenteuer, toller Freundschaften und großer Gefahren.

Was als Titelheld eines zunächst eher wenig beachteten Romans begann, wurde durch die Walt Disney-Verfilmung von 1942 zur Ikone. Bambi ist der Inbegriff von Unschuld, Neugier und schicksalhaftem Verlust. Mit ihm hat eine ganze Generation nicht nur gelernt, was für Gefahren und wundersame Geschöpfe der Wald beherbergt, auch Tod und Trauer sind hier zentrale Motive einer Erzählung vom Erwachsenwerden. Eben weil die Figur so viele Fragen des Lebens und des Aufwachsens aufwirft, wird Bambi in dieser neuen Stückentwicklung Namensgeber für eine spektakuläre Expedition. Das Publikum begleitet drei Pfadfinder samt ihrer Anführerin auf eine abenteuerliche Reise in den Wald, wo sie sich auf den Spuren von Bambi eben jenen Fragen und Herausforderungen stellen, die auch den berühmten Vierbeiner bewegten. Der Wald ist ein Ort zum verloren gehen und zum über sich hinauswachsen. Vielleicht begegnen wir in ihm nicht nur freundlichen Tieren, sondern auch uns selbst.

Regie: Brigitte Dethier
Bühne: Katrin Plötzky
Kostüme: Hanna Roxane Scherwinski
Dramaturgie: Till Wiebel
Komposition: Martin Baumgartner

Bambi: Eine Expedition in den Wald bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Bambi: Eine Expedition in den Wald

Kindertheater

Bonni & Kleid

Wenn man nicht bezahlt, was hat man dann verdient?
von Sofie Boiten und Lorenz Nolting / 8+

Uraufführung: 8.5.2025

Das Verbrecher*innenduo Bonnie und Clyde zieht mitten in der Wirtschaftskrise des frühen 20. Jahrhunderts durch den mittleren Westen Amerikas. Im geklauten Auto rasen sie an Lebensmittelgeschäften, Tankstellen und Banken vorbei, plündern die Kassen und tricksen die Sheriffs in der Shoot-out-Jagd immer wieder aus. Für die Obrigkeit sind sie ein gefürchtetes Verbrecher*innenpaar, das die Regeln bricht. Doch viele sehen es anders: Für sie sind Bonnie und Clyde Held*innen, die den Spieß endlich umdrehen und Rache an einem gefühllosen Wirtschaftssystem ausüben.

Hundert Jahre später führt das gleiche System immer noch das Zepter: Konkurrenzkampf und Billigproduktion lassen die Kluft zwischen den Besitzenden und den Besitzlosen immer weiter anwachsen. Also beschließen zwei Produkte dieses Systems, ein Bon und ein Kleid, sich dem Markt zu entziehen. Im Widerstand gegen das Gesetz versuchen sie herauszufinden, ob es auch anders geht. Sie fragen sich, wo die Gauner*innen und Ganov*innen eigentlich wirklich sitzen – und was das größere Verbrechen ist: eine Bank zu gründen oder eine auszurauben?

Regie: Lorenz Nolting
Bühne: Nadin Schumacher
Kostüme: Ida Bekič, Kora Hamm
Dramaturgie: Sofie Boiten
Licht: Tillmann Wulff

Empfohlen für die Klassenstufen 3-6

Bonni & Kleid bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Bonni & Kleid

Kindertheater

Fiesta

von Gwendoline Soublin, aus dem Französischen von Corinna Popp
Eine SchauSpielRaum-Produktion / 9+

Premiere: 31.5.2025

Es ist alles vorbereitet für die Riesenparty, die Party aller Partys, die absolut tollste Fiesta, an die sich alle zurückerinnern sollen: Nonos 10. Geburtstag. Nono hat sich ein Leben lang auf diesen Tag vorbereitet und er hat an alles gedacht: was er anzieht, was es zu Essen geben soll, wer eingeladen ist, welche Playlist sein Papa spielt. Aber dann kommt alles ganz anders. In der Woche vor dem Geburtstag kündigt die Wettervorhersage einen schweren Sturm an. Maria Theresia, ein Orkan, so stark, dass er Bäume ausreißt und Autos durch die Luft wirbelt, zwingt die Kinder zum Drinnenbleiben. Das Fest droht buchstäblich abgeblasen zu werden. Muss Nono seine Fiesta absagen? Oder werden sie Wind und Wetter trotzen und gemeinsam die Party des Jahres feiern? Wie gehen wir mit Unvorhergesehenem und Katastrophen um? Wie lassen wir uns auf Kompromisse in Ausnahmesituationen ein?
Gwendoline Soublin verwandelt in „Fiesta“ eine Geburtstagsfeier in ein Fest für das Leben selbst. Mit jungen Menschen zwischen 10 und 15 Jahren erzählen wir die Geschichte von Nono und seinen Freund*innen, die einen mutigen Plan schmieden, damit die große Fiesta gefeiert werden kann.

Regie: Laura Brust
Bühne und Kostüme: Anja Ruschival
Musik: Alexander Schöppl
Mit: Liana Aydin, Theodora Boadi, Elin Brown, Felicity Forest, Lasse Johann Freyberg, Frédéric Joos, Mathilda Metzner, Penelope Tzanakakis

Empfohlen für die Klassenstufen 3–6

Fiesta bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Fiesta

© Sinje Hasheider
Kindertheater

Nils Holgersson rettet Europa?

von Lena Reißner nach Motiven von Selma Lagerlöf / Postgraduierten-Projekt / 10+

Nils Holgersson ist ein frecher, fauler und zeitweise sehr gemeiner Junge, der eines Tages als Bestrafung von einem Wichtel in einen kleinen Däumling verwandelt wird. In Miniaturgestalt schließt er sich einer Schar Wildgänse an, fliegt mit ihnen über Schweden hinweg, lernt die Natur- und Tierwelt kennen und wird mit der Zeit zum milden, mitfühlenden Vorzeigekind. Vermeintlich könnte man die 1906 von Literaturnobelpreisträgerin Selma Lagerlöf erdachte Kindergeschichte einfach und in nur wenigen Sätzen zusammenfassen. Doch tatsächlich verbirgt sich hinter dieser Erzählung, die viele als Animationsserie oder stark gekürztes Bilderbuch kennen, ein 700 Seiten langes National-Epos, das der schwedische Lehrer*innenverband als Schulbuch in Auftrag gegeben hatte. Die damalige Zeit erforderte eine neue Beschreibung des Landes: Die Landesgrenzen hatten sich verschoben, Industrialisierung und Auswanderung bewegten die Menschen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen und Veränderungen in Europa – sei es im Hinblick auf die Globalisierung, die Klimakrise, Migration, Krieg oder geopolitische Verschiebungen – drängt sich die Frage auf: Braucht Europa nicht auch eine neue Erzählung? Und was genau ist Europa überhaupt? Ist es nur ein Kontinent oder eine Idee, ein Konstrukt aus Werten, Mythen und Träumen? Könnte Nils Holgersson auch hier ein Held sein, mit dem wir wachsen, lernen und verstehen? In einer Neubetrachtung des Klassikers begibt sich Nils Holgersson auf eine neue Reise, fliegt mit den Gänsen über einen krisenbehafteten Kontinent und erforscht aus der Vogelperspektive, in welchen gesellschaftlichen Zusammenhängen und geprägt von welchen Umbrüchen er in Europa aufwächst.

In der Spielzeit 24–25 wird bereits das vierte Postgraduierten-Projekt realisiert. Hierbei bekommen Regieabsolvent*innen aus der benachbarten Theaterakademie die Möglichkeit, eine Produktion im künstlerischen Feld des Kinder- und Jugendtheaters zu realisieren.

Regie: Till Doğan Ertener
Bühne und Kostüme: Felina Levits
Dramaturgie: Till Wiebel

Nils Holgersson rettet Europa? bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Nils Holgersson rettet Europa?

1 Jugendprogramm

Krabat

von Otfried Preußler / 12+

in einer Fassung von Mathias Spaan und Stanislava Jević

Krieg, Kälte und Hunger treiben den Jungen Krabat und eine Gruppe anderer Waisenkinder bettelnd von Dorf zu Dorf. Doch plötzlich suchen Krabat wilde Träume heim und eine Stimme, die tief aus seinem Innersten zu kommen scheint, ruft ihn an, sich zu einer Schwarzen Mühle zu begeben. In der Hoffnung auf ein leichteres Leben beginnt Krabat dort eine Lehre zum Müller und findet in den anderen Lehrlingen neue Weggefährten. Allerdings stellt sich schnell heraus, dass der Meister der Mühle die Jungen nicht nur das Müllern lehrt, sondern sie vielmehr in der schwarzen Magie unterweist, die ihnen auf faszinierende Art und Weise Macht über Mensch, Natur und Gesellschaft verleiht. Doch bald muss Krabat erkennen, welch hohen Preis diese Macht mit sich bringt. Und eine andere innere Stimme wird in ihm laut: die Stimme des Widerstands, die sich nach Freundschaft, Freiheit und Liebe sehnt.

Otfried Preußler veröffentlichte 1971 sein längst zum Klassiker avanciertes Jugendbuch, das auf der alten, sorbischen Krabat-Sage basiert. Das Bild der unerbittlich mahlenden und todbringenden Zaubermühle hat etwas Archaisch-Mythisches und Märchenhaft-Zeitloses – und lässt sich zugleich als politische Parabel lesen. Otfried Preußler wurde 1923 geboren, war als Soldat im zweiten Weltkrieg und mehrere Jahre in sowjetischer Gefangenschaft. Diese gewaltvollen Erfahrungen mit diktatorischen Systemen sind in „Krabat“ eingeflossen. 2024, hundert Jahre nach Preußlers Geburt, sehen wir uns in Europa und weltweit mit dem (Wieder-)Erstarken autoritärer Regime konfrontiert. Es lohnt sich, gerade mit jungem Publikum ins Gespräch darüber zu kommen, wie wichtig der Widerstand gegen autoritäre Kräfte ist, und wehrhaft für unsere Demokratie und Verfassung einzustehen.

Mathias Spaan ist bekannt für seine sinnlichen und spielwütigen Inszenierungen. Nach der eindrucksvollen „Romeo und Julia“-Adaption verspricht „Krabat“ ein zugleich bildstarkes und politisches Theaterereignis zu werden.

Regie: Mathias Spaan
Bühne: Anna Armann
Kostüme: Josephin Thomas
Komposition: Martin Baumgartner
Dramaturgie: Stanislava Jević

Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, Keine Pause

Krabat bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Krabat

Jugendprogramm

Aus dem Nichts

nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin / 14+

Bühnenfassung von Stanislava Jević und Klaus Schumacher

Bei einem brutalen Nagelbombenanschlag in Hamburg kommen Katja Şekercis Ehemann und ihr sechsjähriges Kind ums Leben. Staatsanwaltschaft, Polizei und Presse vermuten, dass es sich um eine islamistisch motivierte Tat oder um einen Racheakt innerhalb der türkischen, kurdischen oder albanischen Mafia handelt. Die deutsche Familie mit türkischkurdischen Wurzeln, Opfer eines brutalen Gewaltaktes, wird zum Sündenbock. Die Brutalität und Unmenschlichkeit der Tat und das rassistische Vorgehen der staatlichen Apparate lassen Katja verzweifeln und die Wut in ihr wachsen. Doch Katjas bester Freund und Anwalt lässt nicht locker und vermutet hinter dem Ganzen einen Terrorakt von Nazis. Kann es Gerechtigkeit geben in einer Gesellschaft, die Menschen nach ihrer Herkunft unterteilt und beurteilt und sie aufgrund ihrer Wurzeln diskriminiert und ihnen mit Hass begegnet? Und wird Rache zu einer Option, wenn der Rechtsstaat versagt?

Der Hamburger Filmemacher Fatih Akin, dessen Filme international gefeiert werden, hat mit „Aus dem Nichts“ 2018 den Golden Globe gewonnen. Sein Film beleuchtet den zwar fiktiven Fall eines Nazi-Terroranschlags, nimmt dabei aber sehr deutlich Bezug auf die NSU-Morde. Angesichts gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen – europaweiter und internationaler Rechtsruck, Erstarken rechtsextremer Parteien auch in Deutschland, Pläne zur Deportation von Menschen mit migrantischen Wurzeln – möchte das Junge SchauSpielHaus diesen politischen Stoff in einer eigenen Fassung für ein junges Publikum für die Bühne adaptieren. Klaus Schumacher wird mit dem gleichen künstlerischen Team, das auch bei „Making of Sophie Scholl“ dabei war, diese Geschichte visuell und akustisch eindringlich inszenieren.

Regie: Klaus Schumacher
Bühne: Klaus Schumacher, Katrin Plötzky
Kostüme: Katrin Plötzky
Komposition: Tobias Vethake
Video: Jürgen Salzmann
Dramaturgie: Stanislava Jević

Aus dem Nichts bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Aus dem Nichts

© Sinje Hasheider
1 Jugendprogramm

Im Spiegelsaal

nach der Graphic Novel von Liv Strömquist / 13+

aus dem Schwedischen von Katharina Erben in einer Fassung von Sofie Boiten und Meera Theunert / Eine SchauSpielRaum-Produktion

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Diese Frage treibt nicht nur böse Königinnen in alten Märchen um, sie durchzieht die Gesellschaft auch heute auf allen Ebenen. Aus digitalen Bildwelten auf Instagram, den Blicken an der Bushaltestelle oder unserem eigenen Spiegelbild springt sie uns entgegen. Wir selbst stellen aus dem Bedürfnis nach Liebe und in unserem Begehren immer wieder die Frage: Wer oder was ist eigentlich schön? Und wie kommt es überhaupt dazu, dass es vermeintlich allgemeingültige und sich doch ständig wandelnde Schönheitsideale gibt, gerade wenn sie oft auch Gefühle von Minderwertigkeit und Wut produzieren? Zur Debatte versammelt die schwedische Comiczeichnerin Liv Strömquist in ihrer Graphic Novel nicht nur Theorien einer jahrhundertealten Kulturgeschichte der Schönheit, auch Ikonen aus Kunst und Internetkultur treten darin auf. In einem rasant komischen Gedankentrip entspinnen sich Verbindungen von Kylie Jenners Lippen auf Social Media zu den Augen Leas im alten Testament, von Kim Kardashians Selfie zu unserem eigenen Selbstbild. Der Spiegelsaal wird zum multiperspektivischen Reflexionsraum über Prägung und Patriarchat, Egozentrik und Empowerment.

Die Comics der Autorin und Politikwissenschaftlerin Liv Strömquist begeistern durch ihren Mix aus Philosophie und Popkultur. Als SchauSpielRaum-Produktion mit Spieler*innen zwischen 14 und 21 Jahren bringt das künstlerische Team um Regisseurin Meera Theunert diese Gedankenwelt für junge Menschen auf die Große Bühne, um dem Publikum hier, im wahrsten Sinne des Wortes, den Spiegel vorzuhalten.

Ermöglicht durch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS.

Regie: Meera Theunert
Bühne: Laura Robert
Kostüme: Annabelle Gotha
Choreografie: Anna Kuch
Dramaturgie: Sofie Boiten
Theaterpädagogik und Organisationsleitung: Laura Brust

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause

Im Spiegelsaal bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Im Spiegelsaal

© Sinje Hasheider
Jugendtheater

Die Leiden der jungen Werte

frei nach Johann Wolfgang Goethe / 13+

Eine SchauSpielRaum-Produktion

Vor genau 250 Jahren veröffentlichte Johann Wolfgang Goethe seinen berühmten Briefroman über die tragische Liebe des jungen Juristen Werther. Der Text wird in kürzester Zeit zum Bestseller, sein Autor zum europäischen Shootingstar der Literaturgattung des Sturm und Drang. In nur vier Wochen verfasste der damals 24-Jährige die Geschichte eines jungen Menschen, der an der scheinbaren Unendlichkeit seiner Liebe und ihrer Unerfülltheit zugrunde geht. Goethe lieferte damit das literarische Manifest einer jungen Generation von hoffnungslos Liebenden. Manche identifizierten sich so sehr mit dem Werk, dass sie dem sogenannten Werther-Fieber erlagen, sich nach der Lektüre wie Werther kleideten oder gar, seinem Vorbild folgend, Suizid begingen. Und auch eine junge Generation der Gegenwart kommt nicht so einfach an Werthers Gefühlen vorbei, da sie oftmals im Deutschunterricht mit seiner Besessenheit und seinem Weltschmerz konfrontiert wird. Aber wie blicken sie heute auf diese einst so einflussreichen Zeilen?

In einer Überschreibung von Goethes größtem Klassiker, gespielt und mitentwickelt von Menschen zwischen 16 und 23 Jahren, wird dieser als Archiv von Werten und Idealen verstanden. Ist Liebe wirklich ein zeitloses Gefühl oder gibt es einen generationsspezifischen Blick auf sie? Verfestigen sich in der Geschichte von Werther und Lotte Vorstellungen von Romantik und Beziehung, die vielleicht auch überholt sind? Vielleicht leiden bei einer Lektüre im 21. Jahrhundert ja vielmehr die Werte als der Werther.

Regie: Till Wiebel
Bühne und Kostüme: Karlotta Matthies
Musik: Nico-Alexander Wilhelm
Licht: Mathias Wicher
Ton: Matthias Schubert

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause

Die Leiden der jungen Werte bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Leiden der jungen Werte

1 Kindertheater

Romeo und Julia

von William Shakespeare / 13+

aus dem Englischen von Sven-Eric Bechtolf und Wolfgang Wiens / in einer Fassung von Stanislava Jević und Mathias Spaan

„Wer, wenn nicht Shakespeare, könnte uns bei der Suche nach einer wirklichen Idee vom Menschen leiten? “ Harold Bloom

Die Tragödie von Romeo und Julia, den Liebenden, die nicht zueinander finden dürfen, ist die wohl bekannteste Liebesgeschichte der Welt: Zwei junge Menschen, deren Familien seit Jahrzehnten verfeindet sind, verlieben sich leidenschaftlich. Ein einziger Blick reicht aus und alles andere tritt in den Hintergrund; fortan geht es nur noch um die Erfüllung der Sehnsucht nach einander. Diese Liebe findet ihre Größe in der bedingungslosen Bereitschaft der beiden, sich gegen alle Widerstände aufzulehnen und alles füreinander zu opfern.
Diese scheinbar „alte“ Geschichte mit ihrem romantischen Liebesmythos fasziniert uns bis heute. Und kaum ein*e Autor*in vermag uns so zu fesseln wie Shakespeare. Seine Figuren sprühen vor Individualität und Vitalität; und zu Recht sprach der Literaturkritiker Harold Bloom davon, dass Shakespeare uns – den modernen Menschen – erfunden hat.
Deshalb lohnt es sich, diesen Klassiker für ein junges Publikum neu zu befragen: Was passiert, wenn Julia die Aktivere ist, mit ihrem Freund Mercutio herumlungert, auf Partys geht und sich in Romeo verliebt? Wenn Julia auf Romeos Balkon klettert und sich holt, wonach es sie begehrt? Was, wenn Romeo sich zurückhalten und abwarten muss und verheiratet werden soll mit einer Gräfin, die er nicht liebt? Welche spannenden Irritationen entstehen hier in unserer Wahrnehmung? Wie können sich junge Menschen heute – angesichts fluider Geschlechterrollen – in der Liebesbegegnung neu erfinden?

Mathias Spaan, der zuletzt die Uraufführung des Romans „Hitze“ von Victor Jestin am Jungen SchauSpielHaus erfolgreich auf die Bühne brachte, wird diese Neuinterpretation des Liebesklassikers inszenieren.

Regie: Mathias Spaan
Bühne: Anna Armann
Kostüme: Josephin Thomas
Komposition: Martin Baumgartner
Dramaturgie: Stanislava Jević

Dauer: Eine Stunde. 45 Minuten. Keine Pause.

Romeo und Julia bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Romeo und Julia

Junges SchauSpielHaus

Neue SchauSpielHaus GmbH

Junges SchauSpielHaus bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Junges SchauSpielHaus

Aufführungen / Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburg Hamburg, Kirchenallee 39
Aufführungen / Theater Thalia Theater Hamburg Hamburg, Alstertor 1
Aufführungen / Theater Thalia in der Gaußstraße Hamburg Hamburg, Gaußstraße 190
Aufführungen / Theater The English Theatre of Hamburg Hamburg , Lerchenfeld 14
Aufführungen / Ballett Hamburg Ballett John Neumeier Hamburg, Caspar-Voght-Straße 54
Aufführungen / Theater Kampnagel Hamburg, Jarrestraße 20
Konzerte / Konzerthaus Elbphilharmonie Hamburg Hamburg, Platz der Deutschen Einheit 4
Ereignisse / Festival Internationales Musikfest Hamburg 1.5. bis 11.6.2025
Konzerte / Konzerthaus Laeiszhalle Hamburg Hamburg, Johannes-Brahms-Platz
Aufführungen / Theater Theater Itzehoe Itzehoe, Theodor-Heuss-Platz 1
Aufführungen / Oper Opernloft Junges Musiktheater Hamburg e.V. Hamburg, Van-Der-Smissen-Straße 4
Aufführungen / Theater Theater das Zimmer Hamburg, Washingtonallee 42
Aufführungen / Kabarett Theaterschiff Hamburg Hamburg, Holzbrücke 2 / Nikolaifleet
Aufführungen / Theater Altonaer Theater Hamburg, Museumstraße 17
Aufführungen / Theater monsun.theater Hamburg Hamburg, Friedensallee 20
Aufführungen / Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg, Hudtwalckerstraße 13
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Fr 25.4.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Sa 26.4.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
So 27.4.2025, 18:00 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
So 27.4.2025, 18:00 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Mi 30.4.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Do 1.5.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Aufführung Die Burg - Theater am Biedermannplatz Hamburg, Biedermannplatz 19
Aufführungen / Theater VB Thalia Hamburg, Maike-Harder-Weg 19
Aufführungen / Operette Hamburger Engelsaal Hamburg, Valentinskamp 40 - 42
Aufführungen / Theater Pantheater Haseldorf, Deichreihe 29
Aufführungen / Theater Galli Theater Hamburg Hamburg, Behringstraße 26-28

Sie haben noch keinen Login? Dann registrieren Sie sich gleich hier!

Bitte schauen Sie in Ihrem E-Mail-Postfach nach der Registrierungsmail und klicken Sie auf den darin enthaltenen Link.