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Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Das Schauspielhaus ist die Hauptspielstätte. Der Zuschauerraum des von dem berühmten Architektenpaar Hermann Helmer und Ferdinand Fellner d. J. 1899/1900 erbauten Theaters ist in Rot und Gold gehalten und gilt mit seinen neobarocken Elementen, dem Figurenschmuck und dem roten Gestühl als einer der schönsten Theaterräume Deutschlands.
Neben der großen Bühne finden auch Veranstaltungen im MarmorSaal (1. Rang) und im RangFoyer (2. Rang) sowie im Restaurant Theaterkeller statt.

Kontakt

Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Neue SchauSpielHaus GmbH
Kirchenallee 39
D-20099 Hamburg

Telefon: +49 (0)40.2 48 71-3
E-Mail: kartenservice@schauspielhaus.de

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Schauspiel

A Perfect Sky

ein Projekt von Falk Richter und Anouk van Dijk

Uraufführung: 26.4.2025

Es ist nicht nur überall von „Künstlicher Intelligenz“ die Rede, in fast allen Bereichen des Lebens greift KI bereits jetzt in den Alltag ein, übernimmt Verwaltung, die Organisation des Liebeslebens, bestimmt den Soundtrack der S-Bahnfahrt, reduziert Fehler im Operationssaal und plant den Urlaub. Sie schreibt Gedichte und Bewerbungsschreiben, Kunstkritiken und Theaterstücke. Dahinter steht der Traum von der Perfektion, die Sehnsucht danach, die Lücken zu füllen, die Welt besser zu machen, sie von dem zu befreien, was als „menschliches Versagen“ die Ursache für Missverständnisse, Ärgernisse, Anstrengung und Schmerz ist. Neben diesem Siegeszug des Tempos, der Genauigkeit, der Präzision wirkt der menschliche Körper seltsam zerbrechlich und schwach, unvollkommen in seiner Vergänglichkeit, seinem Altern, seiner Müdigkeit. Aber liegt darin nicht genau darin das, was Menschen unkopierbar macht: das Zögern, die Unberechenbarkeit des Gefühls und die Kraft Veränderung zu denken?

In ihrer neuen Kollaboration gehen der Autor und Regisseur Falk Richter und die Choreografin Anouk van Dijk diesem Gegensatz auf die Spur. Der Triumph der Maschinen fällt in eine Zeit, in der es immer schwieriger zu werden scheint, zusammen zu sein, die Einsamkeit zu überwinden. Richters und van Dijks neues Stück erzählt von Zerbrechlichkeit und Fragmentierung, von Roboterromantik und analoger Sehnsucht, von der Liebe im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit.

Falk Richter ist einer der wichtigsten Autoren in Deutschland, seine Stücke, die er oft selbst inszeniert, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er arbeitet regelmäßig am SchauSpielHaus, nach dem Erfolgsstück »Freiheit einer Frau« kehrt er nun mit »A PERFECT SKY« ans Schauspielhaus zurück. Mit Anouk van Dijk verbindet ihn eine lange Arbeitspartnerschaft, die mit »Nothing hurts« (1999) in Hamburg begann. Gemeinsam entwickelten sie zahlreiche Arbeiten für die Berliner Schaubühne, das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Münchner Kammerspiele.

Text und Regie: Falk Richter
Choreografie: Anouk van Dijk
Bühne: Wolfgang Menardi
Dramaturgie: Ludwig Haugk

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Schauspiel

Macht

von Heidi Furre / aus dem Norwegischen von Karoline Hippe / in einer Bühnenfassung von Daniel Neumann und Patricia Camille Stövesand

Uraufführung: 29.4.2025

„Ich weiß nicht, wo die Gewalt bleibt, wenn sie verübt worden ist. Wenn sie wie Säure ist, ätzt sie sich durch die Matratze, durchs Parkett, in den Waldboden. Dringt in Hirn und Muskeln. Wird hässlich, zieht hässliche Furchen ins Ge­sicht. Die Haut rau und grau."

Die Mittdreißigerin Liv führt in Oslo ein geordnetes Leben nach norwegischem Zuschnitt: Sie ist Mutter zweier Kinder und managt einen Haushalt in einem schönen, mit skandinavischen Desingermöbeln bestückten Einfamilienhaus zusammen mit ihrem Ehemann Terje, mit dem sie seit einigen Jahren glücklich verheiratet ist. Sie besucht Elternabende, plant Urlaub, besucht regelmäßig das Fitnessstudio und achtet akribisch auf ihr Äußeres. Auch beruflich steht sie gut da. Liv arbeitet als Pflegerin in einer Klinik und leistet auch dort täglich aufopferungsvoll Care-Arbeit außerhalb ihrer Familie. Als ein bekanntes Gesicht in ihr Leben tritt, trennt sich das Schnittmuster ihres Alltags nach und nach auf.

Der Gang zum Zahnarzt gerät plötzlich zur Herausforderung. Wenn Liv nachts von der Bushaltestelle nach Hause läuft, muss sie Terje anrufen. Überall lauern Gefühle der Angst, Wut, Schuld und Scham, die sich an ihr Leben heften und die schließlich ein Eigenleben entwickeln. Die Erlebnisse lassen sich nicht mehr in ihren Lebensentwurf integrieren. Getrieben von einer sich selbst fremd gewordenen Erinnerung, isoliert sich Liv von Terje, verweigert das Gespräch und wird so zur Außenstehenden ihrer eigenen Geschichte. In gesteigerter Wachsamkeit und unter beständiger Wiederkehr belastender Erinnerungsfragmente sowie deren Verdrängung, begleiten wir Liv, die unter stetig steigendem Leidensdruck ihren Alltag zu meistern versucht. Erst die Verbindung und der Dialog mit Livs Freundin Frances, die als Kunstprojekt Mäntel aus Resten historischer Stoffe und individueller Geschichten schneidert, bieten ihr eine Chance, den Faden wiederaufzunehmen, ihre Erinnerungen zu vernähen und die losen Enden zu verknüpfen.

Im ständigen Dialog mit Frances und Terje, der sich als Angehöriger auf seine eigene Reise begibt, um Liv zu unterstützen, entspannt die Aufführung vor unseren Augen subjektiv und gesellschaftlich verflochtene Erzählschichten, die Liv unter großer Anstrengung von einem Flickenteppich in ein kohärentes Ganzes zu verweben versucht, um die Deutungshoheit über ihr Leben zurückzuerlangen. »Macht« ist nicht nur ein eindringliches Portrait eines aus den Fugen geratenen Lebens im Angesicht von Gewalt, sondern steht exemplarisch für viele und entfaltet seine Kraft als Anklage gegen das gefährdete Leben von Frauen nicht nur in der norwegischen Gesellschaft.

Heidi Furre, geboren 1985, hat bereits mehrere Romane veröffentlicht. »Macht«, ein NORLA-Empfehlungstitel 2021 (Norwegian Literatur Abroad), ist der erste, der im Dumont Verlag Köln 2023 auf Deutsch erscheint. Die Aufführungsrechte sind durch schaeferphilippenTM Theater und Medien GbR Köln vermittelt. Heidi Furre arbeitet als Fotografin und Autorin. Sie lebt in Oslo.

Regie: Patricia Camille Stövesand
Bühne: Ruby Heimpel
Kostüme: Carlotta Marmuth
Musik: Merlin Gebhard
Choreografie: Juri Jaworsky
Dramaturgie: Daniel Neumann

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Schauspiel

Volpone - oder der Kampf ums Überleben

Extrem frei nach Ben Jonson

Uraufführung: 9.5.2025

Ein Entprivilegierungsversuch für NEW HAMBURG / in Zusammenarbeit mit von Wohnungs- und Obdachlosigkeit Betroffenen

»Volpone« handelt von einem reichen Kaufmann mit einem abwegigen, aber lukrativen Geschäftsmodell: Er simuliert Krankheit und sein baldiges Ableben, um von vermeintlichen Erben kostbare letzte Geschenke abzupressen. Moralische Grenzen gibt es dabei keine. Der Schauplatz, die Stadt Venedig, ist durch Gier nach Geld völlig korrumpiert. Zugleich ist es für viele kaum möglich, die eigenen Lebensumstände legal zu verbessern.

Diese „City-Comedy“ aus der Shakespearezeit wird zum Ausgangspunkt für ein neues Projekt auf der Veddel: Der Filmemacher und Theaterregisseur Eike Weinreich schreibt gemeinsam mit von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffenen Menschen ein Stück über Armut und Reichtum. Auch im Lebens- und Überlebenskampf auf der Straße geht es nicht selten tatsächlich „nur“ um Geld: Seine universelle Tauschfunktion, auch in kleinen Mengen entscheidend, etwa in Form der paar Münzen, die fehlen – für eine trockene Unterkunft oder Nahrung.

Jede Person hat eine sehr genaue Idee davon, was sie erzählen möchte und wie. Von ihnen inspiriert und angeleitet, setzen Mitglieder des SchauSpielHaus-Ensembles die Texte auf der Bühne um. Weinreich, der seit längerer Zeit in Film und Theater mit marginalisierten Gruppen arbeitet, nutzt klassische Theaterstoffe, um dieses künstlerische Potenzial gemeinsam mit den Betroffenen zu nutzen. So entsteht ein neuer »Volpone«-Kosmos mit nicht nur netten, dafür aber abgründigen und wahrhaftigen Charakteren, die nicht ohne Witz eine parallele Welt beschreiben.

Regie: Eike Weinreich
Bühne: Bettina Meyer
Musik: Nikolas Kuhl
Mitarbeit Textentwicklung: Sabrina Zwach
Dramaturgie: Ralf Fiedler

Eine Kooperation mit dem Straßenmagazin Hinz&Kunzt.

Gefördert von der Claussen-Simon-Stiftung.

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© Thomas Aurin
Schauspiel

Ein Sommer in Niendorf

von Heinz Strunk

Gut situiert, gut angezogen, gut aufgestellt – so tritt er auf, der Jurist Dr. Georg Roth. Jetzt träumt er davon, ein bejubelter Autor zu sein. Er nimmt eine Auszeit, um ein Buch zu schreiben. Die Wahl des Ortes fällt auf Niendorf, Teil des Timmendorfers Strands. Einst Treffpunkt der berühmten Schriftstellergruppe 47 scheint der unglamouröse Badeort genau die richtige Wahl. Drei Monate gibt er sich Zeit, nicht mehr. Doch bald schon stockt der Schreibprozess. Dem Juristen begegnen allerlei dämonische Figuren, kleinbürgerliche oder proletarische, die ihn abstoßen und zugleich in ihren Bann schlagen. Das Buchprojekt jedenfalls tritt immer mehr in den Hintergrund. Und der Sommer in Niendorf beginnt Dr. Roths Leben zu verschlingen.

Heinz Strunks Roman wurde von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert. Sein »Sommer in Niendorf«, hieß es, sei ein moderner »Zauberberg«. Und wenn Thomas Manns Zauberberg vor allem ein Ort ist, wo die Zeit anders verläuft, verfließt und vergeht, so geschieht Gleiches in Strunks Niendorf: Die berauschende Wirkung der Höhenluft wird in dem norddeutschen Badeort freilich durch ausgiebigen Alkoholkonsum erzielt.

Auf die Bühne gebracht wird der Roman von Studio Braun – natürlich unter Beteiligung des Gründungsmitglieds und Autors Heinz Strunk.

Regie: Studio Braun
Bühne: Stephane Laimé
Kostüme: Dorle Bahlburg
Musik: Studio Braun, Sebastian Hoffmann
Video: Meika Dresenkamp
Choreografie: Rica Blunck
Licht: Rebekka Dahnke
Dramaturgie: Christian Tschirner
Band: Sebastian Hoffmann (Musikalische Leitung / Posaune), Lieven Brunckhorst (Saxophon), Ali Busse (Bass), Jens Carstens (Schlagwerk), Taco van Hettinga (Keyboards), Sönke Rust (Gitarren)

2 Stunden 10 Minuten, Keine Pause

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© Lalo Jodlbauer
1 Schauspiel

Die Abweichlerin

nach dem Roman »Vilhelms Zimmer«

von Tove Ditlevsen / Deutsch von Ursel Allenstein

Die dänische Autorin und Künstlerin Tove Ditlevsen zählt zu den berühmtesten literarischen Größen ihres Landes. Seit kurzem wird sie für das deutsche Theater neu entdeckt. Ihr letzter Roman, »Vilhelms Zimmer«, den sie 1975 veröffentlichte, gilt neben der »Kopenhagen-Trilogie« als ihr Meisterwerk und wird als ihr kunstvollster und modernster Roman bezeichnet.

In schonungslosen, glasklaren und hochpoetischen Sätzen blickt Tove Ditlevsen auf ihr bewegtes Leben zurück. „Ich möchte ein Buch schreiben über Vilhelms Zimmer und alles, was darin geschah oder davon ausging; jene Ereignisse, die zu Lises Tod führten, den ich nur überlebt habe, damit ich ihre und Vilhelms Geschichte aufschreiben kann. Einen anderen Sinn hat mein Dasein nicht.“

Tove Ditlevsen spaltet sich in ihrem autofiktionalen, literarischen Schreiben gleich in mehrere Figuren auf: da gibt es die boshafte Nachbarin Frau Thomsen, Lises Exmann Vilhelm, der zugleich der Ehemann des „Ich“ ist, dessen neue Geliebte Mille, Lises Sohn und den ewig klammen Untermieter Kurt. Ein kurioses Panoptikum gescheiterter Existenzen, die sich in ihrer Einsamkeit begegnen und doch zur Beziehung und einem normalen Leben untauglich sind. Und niemand weiß letztendlich, ob sie nicht Ausgeburt einer Phantasie des „Ich“ sind oder dieses Haus um Vilhelms Zimmer tatsächlich bewohnen.

Als Kind der Arbeiterklasse in Armut aufgewachsen, schien ein Schriftstellerinnendasein für Tove Ditlevsen nicht vorstellbar. Zeitlebens kämpft sie als Frau im männerdominierten Literaturbetrieb um Anerkennung. Sie bietet ihr ganzes künstlerisches Schaffen gegen ihre psychische Erkrankung, ihre Tablettensucht und die gescheiterten Beziehungen auf – zuletzt in »Vilhelms Zimmer«, wo sie die letzte der vier Ehen in ein dichterisches Inferno verwandelt.

Die Regisseurin Karin Henkel, die zuletzt mit der Inszenierung »Richard the Kid & the King« nach Shakespeare für Aufsehen sorgte, wird mit der deutschsprachigen Erstaufführung »Die Abweichlerin« von Tove Ditlevsen ihre langjährige künstlerische Arbeit am Deutschen Schauspielhaus Hamburg fortsetzen.

Regie: Karin Henkel
Bühne: Barbara Ehnes
Kostüme: Teresa Vergho
Sound: Arvild J. Baud
Video: Chris Kondek
Licht: Holger Stellwag
Dramaturgie: Finnja Denkewitz, Sybille Meier

2 Stunden 20 Minuten, keine Pause

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Performance

Tag der Bären

Eine Forschungsreise von Ana Trpenoska / In Begleitung von les dramaturx

Im Winter 2023 reist das Performance-Kollektiv les dramaturx gemeinsam mit der mazedonischen Autorin Ana Trpenoska in den nordmazedonischen Mavrovo-Nationalpark zu einer der größten freilebenden Bärenpopulationen Europas. In Nordmazedonien, EU-Beitrittskandidat, werden die Reisenden mit einer Reihe politischer, sozialer und kultureller Probleme konfrontiert. Viele der durch EU-Programme geschützten und geförderten Bären finden infolge der Klimakrise nicht mehr in ihren natürlichen Winterschlaf. Sie bleiben wach und durchstreifen auf der Suche nach Nahrung die nordmazedonischen Wälder. Trotz der höheren Temperaturen ist Nahrung für die Tiere im Winter äußerst knapp – ihre Insomnie durchbricht den natürlichen Kreislauf. Das nordmazedonische Dorf, in dem die deutschen Theatermacher*innen sehr gastfreundlich empfangen werden, wird von 20 hungrigen Braunbären belagert, deren Abschuss und/oder Vertreibung bei hoher Strafe verboten ist. les dramaturx sprechen mit Anwohner*innen, Politiker*innen, lokalen Umweltschützer*innen. Es geht um Religion, Korruption, Müllexport, Klimaschutz und das Überleben in den Ruinen des Kapitals. Ana Trpenoskas Stück beruht auf Gesprächen und Recherchen vor Ort. Auch die Situation des von zwei Dutzend Braunbären belagerten Dorfes ist ganz real. In »Tag der Bären« kollidieren westeuropäische Vorstellungen über Klima- und Artenschutz, über Zeit und Zukunft, mit den ganz realen Verhältnissen eines östlichen EU-Beitrittskandidaten.

Das Projekt »Tag der Bären« wird gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Regie: les dramaturx
Bühne: Julia Oschatz
Kostüme: Jana Sophie Schweers
Musik: Thomas Leboeg
Licht: Björn Salzer

1 Stunde 15 Minuten, Keine Pause

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© Maris Eufinger
Schauspiel

Zur Person: Hannah Arendt

LECTURE

1964 gibt Hannah Arendt dem noch jungen Journalisten Günter Gaus ein Interview, das inzwischen legendär ist. Arendt begegnet ihrem sanften Gegenüber mit der gnadenlosen Präzision ihrer Intellek tualität. Immer wieder kommt sie auf den Schock von 1943 zu sprechen, als sie, inzwischen im US-amerikanischen Exil, von der „Fabrikation der Leichen“ (Arendt) in Auschwitz erfuhr. Ein Schock, aus dem ihre politische Theorie des Begreifens erwuchs: „Begreifen bedeutet, sich aufmerksam und unvoreingenommen der Wirklichkeit, was immer sie ist oder war, zu stellen und entgegenzustellen.“ Es ist dies ein Entgegenstellen, das, 2025, immer schwieriger zu werden droht. Nicht nur, weil der Wille genau hinzuschauen schwindet, sondern schlicht und ergreifend deshalb, weil 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs das Erinnern an Wirklichkeit, die immer auch Vergangenheit ist, schwindet. Julia Wieninger erweckt in diesem Re-Enactment die große Hannah Arendt einen Abend lang zum Leben.

Konzept: Julia Wieninger, Martin Györffy
Bühne: Julia Oschatz
Kostüme: Jana Sophia Schweers
Licht: Björn Salzer
Mit: Julia Wieninger, Michael Weber

1 Stunde 10 Minuten, keine Pause

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© Matthias Horn
1 Schauspiel

Kabale und Liebe - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie

von Barbara Bürk und Clemens Sienknecht frei nach Friedrich Schiller

Und da sind sie endlich wieder. Mit einer brandneuen Folge ihrer heißgeliebten Radioshow nimmt sich die Crew von »Effi Briest«, »Anna Karenina« und den »Nibelungen« diesmal einen Top-Theater-Klassiker vor, der in der Stücke-Hitparade bis heute einen der vordersten Plätze belegt. Bei Wind und Wetter mit Sturm und Drang geht Radio Schiller im Deutschen SchauSpielHaus demnächst live auf Sendung. Für die einen „eine Jugendsünde, voll ekelhafter Wiederholungen und gotteslästerlicher Ausdrücke, voll krassen pöbelhaften Witzes und unverständlichem Geschwätz“ (Clemens Brentano und Karl Philipp Moritz), für die anderen „der alles überragende Gipfelpunkt des bürgerlichen Dramas“ (Otto Brahm) – »Kabale und Liebe« garantiert gefährliche Lieb- und Leidenschaften und zieht sämtliche Register einer gerissenen Intrige.

Theodor Fontane hat das Trauerspiel „nun wohl zwanzigmal gesehen, aber ist immer aufs Neue wie hingerissen davon. Es gibt weniges, was von der Bühne her mächtiger wirkte.“ Denn, so der Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki, „gegen Schiller scheint kein Kraut gewachsen.“

Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht
Bühne und Kostüme: Anke Grot
Dramaturgie: Judith Gerstenberg
Licht: Jan Vater

1 Stunde 50 Minuten, Keine Pause

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Mitmach-Angebot

Chorlabor

von Christoph Jöde

Er flüstert, er raunt. Er schreit. Er lacht. Er klagt. Er lässt die Wände zittern. Er bringt alte Gewissheiten zum Einsturz. Er trifft sich in Nischen. Er wabert durch die Stadt. Er hat sich formiert. Er war eben noch ein Wort, aber er schreitet schon zur Tat. Vielleicht sind auch Sie ihm schon begegnet?

Er, das ist »CH0RLAB0R«, der Sprechchor der »REALNISCHE 0«.
Seit November 2024 trifft sich eine Gruppe aus Menschen verschiedenen Alters, mit verschiedenen religiösen, ethnischen, sozialen Hintergründen und versucht das Unmögliche: der Hölle der Individualisierung zu entkommen. Zu einer Gruppe zu werden, einem Chor, einem Körper aus vielen Körpern. In der Antike stellte der Chor das Volk dar und so den Konflikt zwischen Individuum und Gemeinschaft zum Thema. »CH0RLAB0R« stellt sich der Frage: Wer ist das Volk von Hamburg? Wie formiert es sich? Kann der Chor mit einer Stimme sprechen und wenn ja, mit welcher? Ist der Chor gesund? Oder krankt der Chor, wenn doch die Gesellschaft krankt? Ist es wirklich eine gute Idee, viele Menschen zu einer Gruppe werden zu lassen? Sind Menschen in der Masse nicht dümmer? Oder weist der Chor, wie Theatermacher Einar Schleef sagte, „tatsächlich in eine andere Welt, besser und richtiger, auf eine zukünftige Welt“?

Christoph Jöde gründete 2010 den Dortmunder Sprechchor mit über 80 Mitgliedern aus der Stadtgesellschaft. Der Chor ist seither eine feste Institution in der Dortmunder Kulturlandschaft, Jöde selbst erhielt für das Projekt 2013 den NRW Nachwuchs Förderpreis in der Kategorie Schauspiel.

Das Projekt »CH0RLABOR« wird gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Mit: Jeanne Banduhn, Mathias Baumann, Carolin Bernklau, Virgina Brunnert, Katrin Çetin, Saskia Corleis, Peter Diekmann, Rebecka Dürr, Markus Flohr, Herbert Föll-Mannke, Maya Franzius, Thomas Gerth, Merle Gramm, Sarah Gülzow, Andreas Haase, Lukas Heidgen, Stefanie Hufschmidt, Lavinja Jäkel, Katharina Jakob, Fritzi Jöde, Mattis Koch, Birgit Kranzusch, Debbie Kreuschmer, Janina Kunz, Andreas Lang, Laura Lippold, Nehle Mallasch, Arthur-Titusz Möhle, Judit Pekker, Anne Pelzer, Michaela Pens, Siri Pomarius, Kristina Prause, Christa Reimann, Mohadeseh Salehinasab, Florian Schmuck, Tine Steiß, Sabine Voß, Corinna Warlich, Johannes Wiggers, Suzanna Wrzeszcz

Chor-Regie: Christoph Jöde
Bühne: Julia Oschatz
Kostüme: Jana Sophia Schweers
Musik und Sound-Design: Kian Djalili
Licht: Björn Salzer
Dramaturgie: Martin Györffy

1 Stunde 30 Minuten, Keine Pause

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© Maris Eufinger
Schauspiel

ATLAS

Ein Bühnenessay in Kooperation Calle Fuhr mit CORRECTIV

Spätsommer 2019 – »Fridays for Future« füllt wöchentlich die Straßen. Bei der Europawahl wird „das Klima“ wahlentscheidend. Die ganze Welt spricht plötzlich von der 2-Grad-Grenze, von planetaren Kipppunkten und der globalen Transformation.

Fünf Jahre später. Das Klima ist aus den Schlagzeilen weitestgehend verschwunden. Über Katastrophen wird zwar noch berichtet – etwa von der Flut im Ahrtal, den Dürren in Brandenburg und dem Hochwasser in Süddeutschland. Doch bei der Europawahl 2024 und auch bei den Landtagswahlen spielt die Klimakrise kaum noch eine Rolle. Die wöchentlichen Proteste sind verschwunden oder lokal geworden. Einerseits spüren wir die Auswirkung der Erderwärmung inzwischen quasi täglich, andererseits ist der politische Diskurs mit neuen Themen besetzt. Wie kann das sein? Dieser Frage haben sich die Klima-Redaktion von CORRECTIV, der Autor und Regisseur Calle Fuhr und das Produktionsteam des Deutschen SchauSpielHauses gestellt. Die Antwort haben wir dabei nicht gefunden, dafür ist die Lage zu komplex. Doch in unserer Recherche sind wir auf ein Netzwerk aus Klimaleugner*innen und
Klimazweifler*innen gestoßen, über das bislang kaum erzählt wurde: Das »Atlas Network«. Hier tummeln sich Trump-Supporter*innen Rechtspopulist*innen und Menschen, die scheinbar der politischen Mitte angehören. Über gezielte PR-Kampagnen, über Studien, die von „fossilen“ Konzernen finanziert werden und über das systematische Streuen von Zweifeln haben Think-Tanks, Lobbyverbände und private Institute einen gewaltigen Beitrag geleistet, die Klimakrise aus der Öffentlichkeit zu drängen. Deswegen erzählen wir an diesem Abend darüber, wie dieses Netzwerk funktioniert, wer in Deutschland beteiligt ist und wie es wieder möglicher werden könnte, der Klimagerechtigkeit einen Schritt näher zu kommen.

Calle Fuhr hat zuletzt mit Arbeiten zum Immobilienmogul René Benko und zum Großkonzern LEAG auf sich aufmerksam gemacht. »ATLAS« ist seine erste Arbeit am SchauSpielHaus.

Regie: Calle Fuhr
Bühne: Julia Oschatz
Kostüme: Jana Sophia Schweers
Video: Marcel Hein
Dramaturgie: Ralf Fiedler

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1 Schauspiel

Bernarda Albas Haus

von Alice Birch nach Federico García Lorca / übersetzt von Ulrike Syha

Die Tür ist zu. Für die nächsten acht Jahre darf keine der Frauen das Haus verlassen, so verlangt es eine Tradition, die nach dem Tod des Mannes eine Trauerphase diesen Ausmaßes anordnet. Die fünf Töchter stehen unter Schock. Ihre Mutter Bernarda Alba setzt die Vorschrift unerbittlich um, und wenn es sein muss mit Gewalt. Das Haus wird zum Gefängnis. Abgeriegelt von der Welt und eingesperrt mit ihrem Hunger nach Leben, ihrer stillgelegten Sexualität und dem Begehren von Freiheit und Würde macht sich die Wut auf das repressive patriarchale System unter den Frauen breit. Bald richten sie den Schmerz gegen sich selbst und die anderen, bis es zur Katastrophe kommt.

Mit »Bernarda Albas Haus«, seinem letzten Stück kurz vor seiner Ermordung durch die Faschisten der spanischen Militärdiktatur, hat der Dichter Federico García Lorca eine der eindrucksvollsten Tragödien des 20. Jahrhunderts geschaffen. Die britische Autorin Alice Birch macht das erschütternde Drama um weibliche Unterdrückung, verhindertes Begehren und gewalttätige Generationskämpfe zu einer gegenwärtigen Bühnenerzählung. Dabei entwickelt sie das kunstvolle Kompositionsprinzip der simultanen Parallelmontage weiter, das sie gemeinsam mit der Regisseurin Katie Mitchell beeindruckend in der Inszenierung »Anatomie eines Suizids«, eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2020, angewandt hat.

Alice Birch zählt zu den erfolgreichsten britischen Theater- und Film-Schriftsteller*innen. Zuletzt hatte sie als Drehbuchautorin der international gefeierten Serie »Normal People« auf Grundlage des Weltbestsellers von Sally Rooney für Furore gesorgt.

Regie: Katie Mitchell
Bühne: Alex Eales
Kostüme: Sussie Juhlin-Wallen
Licht: James Farncombe
Komposition: Paul Clark, Melanie Wilson
Original-Soundesign: Melanie Wilson
Dramaturgie: Sybille Meier

Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, Keine Pause

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Schauspiel

Herr Puntila und sein Knecht Matti

von Bertolt Brecht

Volksstück nach Erzählungen und einem Stückentwurf von Hella Wuolijoki / mit Musik von Paul Dessau

„Geehrtes Publikum, die Zeit ist trist. / Klug, wer besorgt, und dumm, wer sorglos ist! / Doch ist nicht überm Berg, wer nicht mehr lacht / Drum haben wir ein komisches Spiel gemacht.“

Bertolt Brecht sitzt abgeschnitten von der Welt auf einem Landgut im finnischen Exil. Für einen Dramatikwettbewerb überarbeitet er den Entwurf eines Volksstücks seiner Gastgeberin Hella Wuolijoki. Der Erfolg bei der Jury bleibt aus, doch nach Ende des Zweiten Weltkriegs avanciert dieses Porträt einer moralisch wie ökonomisch verschuldeten Gesellschaft, in der die Herrschaftsverhältnisse so untragbar wie unauflösbar sind, neben der »Dreigroschenoper« zu Brechts meistgespielten Stücken.

Der Gutsbesitzer Puntila lässt keine Gelegenheit aus, sich dem Alkohol hinzugeben. Unaufhörlich meldet sich der Durst. Betrunken zeigt er sich gesellig und empathisch, macht Versprechungen, führt sein moralisches Gewissen spazieren, sieht sich als Opfer seiner Rolle, wirbt bei seinen Untergebenen um Verständnis für seine Besitzverhältnisse und die Macht, die daraus resultiert. Wie gerne wäre er ein anderer. Wie gerne verhielte er sich menschlich, wäre wie Matti, sein Chauffeur, dem er jedoch in nüchternem Zustand keinerlei Rechte zuspricht – zumal dieser ein „Roter“ ist, eine drohende Gefahr, einer, der sich organisieren und emanzipieren könnte gegen seinen Herrn. Darum weiß Puntila, besonders in den Momenten, wenn der Durst nachlässt. Ausgenüchtert verwandelt er sich zum kalten, berechnenden Herrenmenschen, dem alles zum Geschäft wird, auch Beziehungen, selbst die eigene Tochter. Doch seine Zeit geht zu Ende. Das spürt er in jedem Moment.

Auch wenn Puntila einem wie ein vorsintflutliches Tier erscheinen mag, tritt es einem erstaunlich vertraut entgegen. Es ist der Blick in die Geschichte, der sich lohne, schreibt Brecht, „weil die Ablagerungen überwundener Epochen in den Seelen der Menschen noch lange liegen bleiben.“ Wie Gespenster tauchen Figuren dieser vergangenen Zeit wieder auf, Gespenster eines welthistorischen Zweikampfs, der für beendet gehalten wurde, Gespenster, die mahnen, dass die monströse Ungleichheit in der Welt auf Dauer nicht zu tragen ist.

Regie: Karin Beier
Bühne: Johannes Schütz
Kostüm: Wicke Naujoks
Musik: Jörg Gollasch
Choreografische Mitarbeit: Valenti Rocamora i Tora
Video: Severin Renke
Licht: Annette ter Meulen
Dramaturgie: Judith Gerstenberg

Dauer: 3 Stunden 10 Minuten, Inkl. einer Pause

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© Maris Eufinger
Performance

Bodies under Water

Lecture / Eine hydrofeministische Transformation / von Annalisa Engheben

Unter Wasser funktionieren Körper anders als an Land, hier gelten andere Regeln, physikalisch, ökologisch, sozial. Vielleicht liegt hier, losgelöst von den terrestrischen Fesseln des territorialen Denkens, auch eine Utopie verborgen, die uns Patriarchat und die Dominanz einer männlich geprägten Sicht auf die Welt vergessen lässt... Seit Jahrhunderten existiert eine Gemeinschaft von Frauen in Japan, die nach Seeohren tauchen. Inspiriert von diesen Expertinnen taucht Annalisa Engheben zusammen mit Schauspieler*innen in die Tiefsee des MalerSaals ab auf der Suche nach der hydrofeministischen Avantgarde und Ideen, die es lohnt, mit an Land zu bringen.

Regie: Annalisa Engheben
Dramaturgie: Ludwig Haugk

1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

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Schauspiel

Die Schattenpräsidentinnen

Oder: Hinter jedem großen Idioten gibt es sieben Frauen, die versuchen, ihn am Leben zu halten.
von Selina Fillinger / Deutsch von Nico Rabenald

Ein Tag extremer Herausforderungen in der Stabsstelle des Präsidenten: internationale Krisensitzungen, ein handfester Presseskandal, der eingedämmt werden muss, einander überlagernde Termine, die unverschiebbar sind und ein anstehender Wahlkampf. Alle Hände voll zu tun also für die Büroleiterin, die Pressechefin, die Sekretärin und die First Lady, zumal der Präsident selbst ausfällt. Zu allem Überfluss schlagen im Büro noch auf: die schwangere Geliebte des Chefs aus der Provinz und seine aus der Haft entlassene Schwester mit Drogenproblemen und eine investigative Journalistin mit Heißhunger auf brisante Details.

Wenn es stimmt, dass Komödien dazu da sind, die Fehler im System zuzuspitzen, um die Wirklichkeit zu erhellen, dann ist die Farce der US-amerikanischen Autorin Selina Fillinger ein Paradebeispiel für dieses Genre. Aber ihr Broadway-Debüt treibt nicht nur die groteske Überforderung des Politikbetriebs auf die Spitze, sondern ist zugleich ein Angriff auf das Patriarchat mit den Mitteln der Farce.

Die Komödie für sieben Frauen bringt Claudia Bauer zur deutschsprachigen Erstaufführung. Sie inszeniert regelmäßig am Münchner Residenztheater, am Schauspiel Leipzig, am Volkstheater Wien. Ihre Arbeiten wurden mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Für ihren gefeierten Jandl-Abend »humanistäää« erhielt sie 2022 den NESTROY-Preis.

Regie: Claudia Bauer
Bühne: Andreas Auerbach
Kostüme: Vanessa Rust
Musik: Peer Baierlein
Licht: Susanne Ressin
Video: Riccarda Russo
Dramaturgie: Christian Tschirner, Ludwig Haugk

Dauer: 1 Stunde 45 Minuten, Keine Pause

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© Maris Eufinger, 2024
1 Schauspiel

Der eigene Tod

von Péter Nádas / Deutsch von Heinrich Eisterer

Fast protokollarisch, präzis und poetisch beschreibt der preisgekrönte ungarische Autor Péter Nádas, was der Titel benennt: den eigenen Tod. Nur knapp überlebt er einen Herzinfarkt. Im Schwebezustand zwischen Diesseits und Jenseits begegnet ihm „der/die/das Andere“ in sich. Sich selbst ganz entfremdet erfährt er das Erlöschen des Denkens – und sein Wiedereinsetzen. Nur Zusammenhang und Kontinuität zu allem, was bisher war, scheinen verloren. „Deine einstigen Erlebnisse schweben im All der Zeitlosigkeit als Schatten von Planeten mit dir.“ Einer der größten Autoren des 20. Jahrhundert berichtet in diesem knappen Essay auf einzigartige Weise von einem Zustand, dessen Auswirkungen sein bisheriges Leben, aber auch seine Arbeit als Schriftsteller nachhaltig erschüttern. Was diesem maximal persönlichen Text zusätzlich eine ungeheure Aktualität verleiht: Nádas schildert beängstigend lebensnah, wie lange und hartnäckig er die Symptome ignoriert, wie er mit ungeheurer Anstrengung den Schmerz und die Schwäche wegdrückt, bis buchstäblich in den Tod. Und weiter zurück, an den Anfang, den Moment der Geburt, 1942, Budapest.

Regie: András Dömötör
Bühne: Julia Oschatz
Kostüme: Jana Sophia Schweers
Licht: Björn Salzer
Dramaturgie: Ralf Fiedler

Dauer: 1 Stunde 15 Minuten

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© Maris Eufinger
Schauspiel

Zusammenstoß. Ein höchstwahrscheinlicher Irrtum

von Kurt Schwitters und Käthe Steinitz

Ein unbekannter Planet hat unser Sonnensystem erreicht, diese Entdeckung gleicht einem Wunder, aber: Der Planet rast direkt auf die Erde zu, Berechnungen zufolge wird er schon in drei Tagen mit ihr zusammenstoßen und die gesamte Menschheit auslöschen. Dass die Berechnungen aber ein höchstwahrscheinlicher Irrtum sind, kümmert die Menschen nicht. Die Berliner Massen Ende der 1920er Jahre wollen mobilisiert werden, sie drängen auf Unterhaltung und Radikalisierung. Die Ordnungspolizei sieht im nahenden Zusammenstoß eine letzte Möglichkeit zur Macht und will den Untergang organisieren, die Modeindustrie will ihn vermarkten, die Presse macht ihn zur Sensation, zum medialen Großereignis und die Liebe wächst ins Unendliche, wenn sie bald schon nicht mehr ist.

Der MERZ-Künstler Kurt Schwitters lässt in seinem 1927 verfassten, frühen Science-Fiction-Stück Sprachelemente verschmelzen, Gegenstände erwachen, vervielfacht Individuen: er verwirklicht das Unmögliche. Ein Stück zwischen Untergangslust und Überlebensdrang, über Massen und Massenmedien und das (neue) Leben in der Großstadt, das vor dem Hintergrund heutiger Untergangsszenarien in unbequeme Nähe zur Gegenwart rückt.

Regie: Naemi Friedmann
Bühne: Julia Oschatz
Kostüme: Elena Scheicher
Licht: Björn Salzer
Dramaturgie: Martin Györffy

Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, Keine Pause

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Schauspiel

Die Maschine oder: Über allen Gipfeln ist Ruh

von Georges Perec und Johann Wolfgang von Goethe
aus dem Französischen von Eugen Helmlé

Der französische Autor Georges Perec zählt zu den bedeutendsten und innovativsten des 20. Jahrhunderts. Jeder seiner Romane folgt einem anderen formalen Konzept – fast alle genießen Kultstatus. 1968 schrieb er im Auftrag des SR/WDR ein Hörspiel, in dem eine Maschine die Aufgabe hat, ein Gedicht zu analysieren. Perec, dessen Vater im Krieg gegen die Deutschen fiel und dessen Mutter vermutlich in Auschwitz-Birkenau ermordet wurde, wendet Techniken der Informationstheorie und Programmiersprache ausgerechnet auf das wohl berühmteste deutsche Naturgedicht an: »Wandrers Nachtlied« von Johann Wolfgang von Goethe. In Perecs Hörstück kommunizieren keine Menschen sondern Schaltkreise. Was dabei allerdings zu Tage tritt, ist nicht nur die analytische Arbeitsweise künstlicher Intelligenz – überraschenderweise offenbart sich in der sprachlichen De- und Rekonstruktion des Gedichts auch die Funktionsweise von Poesie. Und damit gerade die Differenz zwischen künstlicher und menschlicher Intelligenz. Die abstrakte Analyse der Maschine zaubert aus dem goetheschen Achtzeiler in streng formaler Ordnung immer neuen Sinn und Unsinn, immer neue semantische Schönheiten und Absurditäten hervor.

Die preisgekrönte Regisseurin Anita Vulesica, die mit »Die Maschine« ihr Debüt am Deutschen SchauSpielHaus gibt, geht in ihrer Inszenierung noch einen Schritt weiter: Bei ihr arbeitet die künstliche Intelligenz der Maschine, indem sie nach dem Wesenskern menschlicher Poesie sucht, an der Rettung der Menschen vor sich selbst und einer alles beherrschenden instrumentellen Vernunft.

Regie: Anita Vulesica
Bühne: Henrike Engel
Kostüme: Janina Brinkmann
Musik: Camill Jammal
Körperarbeit & Choreographie: Mirjam Klebel
Dramaturgie: Christian Tschirner

1 Stunde 30 Minuten

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© Thomas Aurin
Szenische Lesung

Endsieg

von Elfriede Jelinek

„Denn das alles handelt von uns.“

Die Krise der Demokratie sitzt tief. Ratlosigkeit breitet sich aus. Umso wichtiger ein Text, den Elfriede Jelinek kaum zwei Wochen nach dem erneuten Wahlsieg Donald Trumps in den USA auf ihrer Homepage veröffentlicht: »Endsieg«, ein düsteres Nachspiel zu »Am Königsweg«, ihr Stück zur US-Wahl vor acht Jahren.

Mit der Macht der Intelligenz demontiert sie auch hier die populistische Rhetorik des „neuen alten Königs“ und konterkariert das Kampfgebrüll der rechten Rotten mit einem von ihr selbst so genannten „Gedicht“. War im früheren Stück noch Fassungslosigkeit spürbar, dass jemand wie Trump tatsächlich die Wahl gewinnen konnte, ist die aktuelle Bilanz bedenklich. Der Triumph der neuen Rechten ist durchschlagend: Die Abgehängten aus »Am Königsweg« werden in »Endsieg« zum „Volk“, eine entfesselte Menge, die ihren Anführer gerade wegen seiner gewaltbereiten, menschen- und demokratieverachtenden Absichten liebt und bewundert. Mit bösem Spott zeigt Jelinek die geradezu kultische Verehrung des „neuen alten Königs“ als göttlich auserwählter Erlöser. Auch die übermächtigen Schatten hinter dem König, seine politischen und ökonomischen Seilschaften, nimmt sie ins Visier. Vollends ernüchternd der Blick auf Versuche, sich gegen diese Bewegung zu stemmen: „Ich sage, es gibt nichts mehr, es gibt nichts anderes mehr, das Andere existiert nicht mehr, da gibt's nichts zu schauen, nur den Einen gibt es noch“, konstatiert die blinde Seherin und beschreibt damit den fatalen Zerfall jeder Opposition.

»Endsieg« ist ein politisch-poetisches „Nachspiel“ zur Stunde, das sofort auf eine Bühne gehört. Falk Richter, der vor sieben Jahren »Am Königsweg« in einer vielfach ausgezeichneten Inszenierung am SchauSpielHaus uraufführte, und sein Ensemble haben diese Herausforderung angenommen und stellen kaum vier Wochen nach der US-Wahl auf der großen Bühne des SchauSpielHauses den Text von Elfriede Jelinek in einer ersten Skizzierung vor. Keine normale Inszenierung also, sondern eine szenische Annäherung, gerne zu verstehen als umgehende politisch-künstlerische Aktion

Regie: Falk Richter
Bühne und Kostüm: Nina Wetzel
Musik: Matthias Grübel
Video: Sébastien Dupouey, Michel Auder
Licht: Annette ter Meulen
Dramaturgie: Rita Thiele

1 Stunde 30 Minuten, Keine Pause

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© Maris Eufinger
Schauspiel

Gesetze schreddern. Eine klimagerechte Entsorgung des deutschen Grundgesetzes

von Kevin Rittberger

Kevin Rittberger reformiert in der »Realnische 0« das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Denn das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit muss auf ökologische Personen ausgeweitet werden, die Rechte der Natur benötigen dringend Verfassungsrang, anders wird der Klimakollaps nicht mehr abzuwenden sein. Die Entwicklung der Bundesrepublik zu einem demokratischen, sozialen und ökologischen Staat aber wirft Fragen auf: Wie können Grundrechte für ökologische Personen eingeführt werden? Wer spricht für Flüsse, Wälder, Meere, Kalk und Küken? Was bedeutet es, wenn sich ökologische Personen auf ihre Versammlungsfreiheit berufen? Sind wir bereit für das Curazän, das Zeitalter des Sorgetragens? Und welche Teile des jetzigen Grundgesetzes können überhaupt noch erhalten werden? Reicht eine Reform? Oder muss das gesamte Grundgesetz geschreddert werden, auf dass aus seinen Fetzen das neue, ökologische Grundgesetz entwachsen kann?

Regie und Text: Kevin Rittberger
Musik: Ditty
Kostüme: Jana Schweers
Dramaturgie: Ludwig Haugk

1 Stunde 30 Minuten, Keine Pause

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1 Stream

Ab jetzt

Komödie von Alan Ayckbourn

Am 25.4. und 1.5. ab 18 Uhr als Stream für 24 Stunden online

Der Komponist Jerome arbeitet besessen an einem großen zeitgenössischen Werk zum Thema „Liebe“. Sein Arbeitsprinzip ist das Sampeln und Modulieren von Alltagsgeräuschen und Sprachfetzen. Alle Räume seiner Wohnung sind mit Mikrofonen bestückt, um ununterbrochen alle Geräusche aufzeichnen zu können. Doch Jerome hat ein Problem: Seit seine Frau und Tochter ihn – nicht zuletzt wegen seines künstlerischen Abhörwahns – verlassen haben, ist sein Schaffen in eine ernste Krise geraten. Ihm fehlt jede Inspiration. Zumindest die geliebte Tochter, so Jerome, müsse er ab und an sehen, um wieder kreativ arbeiten zu können. Bisher allerdings hegen sowohl das Jugendamt als auch seine Ex berechtigte Zweifel an der sozialen Kompetenz des Künstlers. Sie weigern sich, Besuche seiner Tochter zu bewilligen. Also mietet Jerome eine Schauspielerin, die seine neue Verlobte und eine perfekte Hausfrau spielen soll…

Zurück in die Zukunft. Alan Ayckbourns 1988, vor der digitalen Revolution, geschriebene Komödie ist Science Fiction von gestern. Gemessen an dem, was uns seither an häuslicher Technik umgibt, ist es teilweise anrührend naiv. Als theatrale Versuchsanordnung zum Thema Mensch und Maschine, erlebtem Gefühl und reproduzierbarer Geste, entfaltet sie allerdings immer noch eine kaum überbietbare Situationskomik. Höhepunkt dabei ist der immer wieder um- und fehlprogrammierte Roboter GOU 300 F. Ursprünglich zum Babysitten gedacht, später aus Sicherheitsgründen aus dem Verkehr gezogen, leidet der hochkomplexe Androide an chronischer Unterbeschäftigung, da es eben kein Kind mehr zu betreuen gibt. Die mütterliche Maschine füllt diesen Leerlauf im Beschäftigungsprogramm selbständig und irrwitzig auf, indem er/sie/es in ihren/seinen mechanisierten Sprach- und Handlungsformeln Verhaltensmuster der menschlichen Umgebung kopiert. Während Jerome also all seine Lebens-und Liebesgeräusche aufzeichnet, um daraus das perfekte Kunstwerk zu komponieren, eine Schauspielerin sich bei dem Versuch, seine perfekte Geliebte zu spielen, in ihn verliebt, wird all dies wiederum von einem dysfunktionalen Roboter kopiert und karikiert…

Regie: Karin Beier
Bühne: Thomas Dreißigacker
Kostüme: Hannah Petersen
Musik: Jörg Gollasch
Licht: Holger Stellwag
Dramaturgie: Christian Tschirner

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30.04.20, 08:41, jen Toller Online-Spielplan mit technisch aufwendigen Produktionen und Mitschnitten.

Toller Online-Spielplan mit technisch aufwendigen Produktionen und Mitschnitten.

Szenische Lesung

Auf der Straße heißen wir anders

SZENISCHE LESUNG & GESPRÄCH / von Laura Cwiertnia

Für Menschen, deren Familiengeschichte mit dem Völkermord an den Armenier*innen verknüpft ist, ist die letzte Aprilwoche eine Zeit, in der des Beginns von Mord, Vertreibung und versuchter Vernichtung im Jahr 1915 gedacht wird. Es geht aber auch um das Weiterleben als Armenier*innen in der global verstreuten Diaspora und in dem kleinen, gefährdeten Staat im Kaukasus. In ihrem gefeierten Roman »Auf der Straße heißen wir anders« geht die Autorin Laura Cwiertnia den Spuren einer armenischen Familie über vier Generationen nach. Wir stellen den Roman in einer szenischen Lesung vor und diskutieren mit der Autorin über Geschichte, Weitererzählung und persönliche Begegnungen im heutigen Armenien.

Mit: Laura Cwiertnia, Alina Manoukian, Bettina Stucky, Michael Weber
Moderation: Tayfun Guttstadt
Bearbeitung und Einrichtung: Alina Manoukian

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Lesung

ELLA

LESUNG & GESPRÄCH / Graphic Novel von Michael Weber und ZAZA

ELLA, einst Mitglied der »Bewegung 2. Juni«, einer bewaffneten Gruppe aus den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der BRD, blickt von 2022 aus auf ihre eigene Geschichte zurück: Auf jene Zeit ab Mitte der sechziger Jahre, als international die alte Weltordnung aus Kolonialismus und Imperialismus ins Wanken geriet und auch in der BRD die Verkarstung der Nachkriegsjahre aufgebrochen wurde.

Michael Weber war bis zur vergangenen Spielzeit im Ensemble des SchauSpielHauses, ist ein interdisziplinärer und immer politisch
aktiver Künstler auf vielen Ebenen. Für »ELLA« hat er viele Gespräche mit Ella Rollnik geführt und beweist erneut sein Talent als Autor. Illustriert von ZAZA Uta Röttgers erzählt diese Graphic Novel die Geschichte einer Zeit des kollektiven Aufbruchs, des Mutes, der Leichtigkeit, des Glücks wie auch ihrer Niederlage, verliert jedoch nie die Hoffnung, dass alles endlich wieder anders werden kann. Im Anschluss an die Präsentation gibt es Gelegenheit mit den Autor*innen und Ella Rollnik, deren Geschichte die Vorlage für das Buch war, ins Gespräch zu kommen

Mit: Ella Rollnik, Michael Weber, ZAZA Uta Röttgers

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Führung

Blick hinter die Kulissen

Führung durch das SchauSpielHaus

Schauen Sie hinter die Kulissen bei einer Führung durch das SchauSpielHaus!

Staunen Sie über das organisierte Chaos in der Requisite, spüren Sie dem Lampenfieber in den Künstlergarderoben nach, genießen Sie den einmaligen Blick in den Zuschauerraum und lassen Sie sich den gigantischen Kostümfundus zeigen. Außerdem gibt es eine nicht ganz alltägliche Tischlerei und den einmaligen Malsalon unter dem Dach zu sehen.

Treffpunkt Haupteingang

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten

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1 Online

Virtueller Rundgang

Besuchen Sie das Schauspielhaus auf einem 360°-Rundgang im Internet.

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Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Neue SchauSpielHaus GmbH

Das Schauspielhaus ist die Hauptspielstätte. Der Zuschauerraum des von dem berühmten Architektenpaar Hermann Helmer und Ferdinand Fellner d. J. 1899/1900 erbauten Theaters ist in Rot und Gold gehalten und gilt mit seinen neobarocken Elementen, dem Figurenschmuck und dem roten Gestühl als einer der schönsten Theaterräume Deutschlands.

Neben der großen Bühne finden auch Veranstaltungen im MarmorSaal (1. Rang) und im RangFoyer (2. Rang) sowie im Restaurant Theaterkeller statt.

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Bewertungen & Berichte Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Aufführungen / Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburg Hamburg, Kirchenallee 39
Aufführungen / Theater Thalia Theater Hamburg Hamburg, Alstertor 1
Aufführungen / Theater Thalia in der Gaußstraße Hamburg Hamburg, Gaußstraße 190
Aufführungen / Theater The English Theatre of Hamburg Hamburg , Lerchenfeld 14
Aufführungen / Ballett Hamburg Ballett John Neumeier Hamburg, Caspar-Voght-Straße 54
Aufführungen / Theater Kampnagel Hamburg, Jarrestraße 20
Konzerte / Konzerthaus Elbphilharmonie Hamburg Hamburg, Platz der Deutschen Einheit 4
Ereignisse / Festival Internationales Musikfest Hamburg 1.5. bis 11.6.2025
Konzerte / Konzerthaus Laeiszhalle Hamburg Hamburg, Johannes-Brahms-Platz
Aufführungen / Theater Theater Itzehoe Itzehoe, Theodor-Heuss-Platz 1
Aufführungen / Oper Opernloft Junges Musiktheater Hamburg e.V. Hamburg, Van-Der-Smissen-Straße 4
Aufführungen / Theater Theater das Zimmer Hamburg, Washingtonallee 42
Aufführungen / Kabarett Theaterschiff Hamburg Hamburg, Holzbrücke 2 / Nikolaifleet
Aufführungen / Theater Altonaer Theater Hamburg, Museumstraße 17
Aufführungen / Theater monsun.theater Hamburg Hamburg, Friedensallee 20
Aufführungen / Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg, Hudtwalckerstraße 13
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Fr 25.4.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Sa 26.4.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
So 27.4.2025, 18:00 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
So 27.4.2025, 18:00 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Mi 30.4.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Oper Opernloft im Alten Fährterminal Altona
Do 1.5.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Aufführung Die Burg - Theater am Biedermannplatz Hamburg, Biedermannplatz 19
Aufführungen / Theater VB Thalia Hamburg, Maike-Harder-Weg 19
Aufführungen / Operette Hamburger Engelsaal Hamburg, Valentinskamp 40 - 42
Aufführungen / Theater Pantheater Haseldorf, Deichreihe 29
Aufführungen / Theater Galli Theater Hamburg Hamburg, Behringstraße 26-28

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