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Bewertungschronik
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Bewertungen & Berichte Laeiszhalle

8 octopi
Jazz im Kulturcafé
Ben Zahler, flutes/efxPatricija Skof, vocals
Iannis Obiols, piano
Ilya Alabuzehv, double bass
Poetische Texte, starke Melodien und virtuose Soli: 8 octopi spielt neue Jazz-Songs mit aktuellen Sounds. Neu mit Sängerin Patricija Skof sowie mit Pianist Iannis Obiols und Kontrabassist Ilya Alabuzhev, garantiert die Band um den Flötisten Ben Zahler für musikalisches Interplay auf höchstem Niveau und für jede Menge Energie und Groove.
Bitte beachten Sie: Aus organisatorischen Gründen wurde das Konzert ins Studio E der Laeiszhalle verlegt.
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Bewertungen & Berichte 8 octopi

Dirk Maassen
»Inception«
Der Pianist und Komponist Dirk Maassen entwickelt sich mit seinem neuen Album »Inception« künstlerisch weiter. Nach fünf Alben unter Vertrag bei Sony Classicals wurde dieses Album komplett in Eigenregie konzipiert und aufgenommen. Die Stücke auf dem Album malen Emotionen und Geschichten, die mit Schöpfung und Ursprung verbunden sind. Maassen zeigt darin sein charakteristisches Talent, komplexe Klaviermelodien und filmische Atmosphäre miteinander zu verweben.Besonders am Herzen liegt dem Künstler der Titel »Dans le Cœur«, ein Stück, das Maassen nach einem Ballettauftritt seiner Tochter schrieb. »Es war dieser Moment, in dem mir klar wurde, wie sie zu einer unabhängigen, starken jungen Frau heranwächst und ihren eigenen Weg geht«, beschreibt Maassen. »Das Stück ist meine musikalische Reflexion darüber, wie ich sie loslassen muss, gleichzeitig aber immer eine tiefe Verbundenheit zu ihr spüre.« Dieses persönliche Erlebnis spiegelt sich in einer eindringlichen Komposition wider, die versucht, den flüchtigen Moment einzufangen, in dem so viel Emotion steckt.
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Deutsches Philharmonie-Orchester Berlin
»Boléro!«
Deutsches Philharmonie-Orchester BerlinIgor Budinstein, Violine & Leitung
Georges Bizet: Carmen-Suite Nr. 1
Enrique Granados: Intermezzo / Goyescas, o Los majos enamorados
Manuel de Falla: Spanischer Tanz Nr. 1 / La vida breve
Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune
Emmanuel Chabrier: España
Pablo de Sarasate: »Zigeuner«-Weisen op. 20
Gabriel Fauré: Pavane op. 50
Manuel de Falla: Danza ritual del fuego / aus dem Ballett »El amor brujo« (Der Liebeszauber)
Maurice Ravel: Boléro
Ein ganz besonderer musikalischer Frühlingsanfang wartet auf das Publikum mit einer einmaligen Auswahl berühmter Orchesterstücke der Moderne und Romantik unter der Leitung von Igor Budinstein. Ein mitreißendes Programm voller Energie des »Bolero« von Ravel und von Romantikern wie Debussy oder Bizet.
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Cuarteto Casals / Ana Vidovic
Arriaga y Balzola / Boccherini / Turina
Cuarteto CasalsVera Martínez Mehner, Violine
Abel Tomàs, Violine
Cristina Cordero, Viola
Arnau Tomàs, Violoncello
Ana Vidovic, Gitarre
Juan Crisóstomo de Arriaga y Balzola: Streichquartett Nr. 3 Es-Dur
Luigi Boccherini: Streichquartett g-Moll op. 32/5
Joaquín Turina: La oración del torero op. 34
Luigi Boccherini: Quintett für Gitarre, zwei Violinen, Viola und Violoncello Nr. 4 D-Dur »Fandango«
Mit dem Cuarteto Casals kommt eines der weltweit besten Streichquartette nach Hamburg. Und mit der exzellenten Gitarristin Ana Vidovic gibt es nicht nur eine tolle Musikerin zu erleben, sondern auch die eher seltene Kombination von Streichquartett und Gitarre. Die entsprechende Musik verspricht ein spanisch-italienisches Feuerwerk und lauter Besonderheiten.
»Spanischer Mozart« wurde und wird Juan Crisóstomo de Arriaga genannt. Ein unglaublich begabter Mann, der nur 20 Jahre alt wurde. Unter anderem hat er drei sehr schöne Streichquartette komponiert, von denen das Cuarteto Casals das Dritte spielt. Auch der in Lucca geborene Luigi Boccherini lebte die meiste Zeit seines Lebens in Spanien, was seinem »Fandango-Quintett« anzuhören ist. Und »La oración del torero« (Das Gebet des Stierkämpfers) von Joaquín Turina ist musikalisch »Spanien pur«.
Die Zusammenarbeit mit lebenden Komponisten, allen voran mit György Kurtág, hat das Cuarteto Casals intensiv geprägt. Zudem spielte es, und das ist ein vielzitiertes Alleinstellungsmerkmal, Weltpremieren von Quartetten führender spanischer Komponisten. Spannend ist, dass das Quartett mit unterschiedlichen Bögen spielt. Frühe Musik spielen alle Vier mit speziellen Barock-Bögen, die ein »leichteres« Spiel ermöglichen.
Rahmenprogramm
Fr, 25.4.2025 19:15 Uhr: Vorkonzert der Initiative Jugend-Kammermusik Hamburg, Laeiszhalle, Kleiner Saal
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Workshop: Klassiko Orchesterinstrumente
für Familien mit Kindern ab 4 Jahren
Einmal quer durch das klassische Sinfonieorchester geht es in diesem Workshop. Ob Geige, Cello und Kontrabass, Trompete oder Flöte: Alles kann hier angespielt werden. Und sowohl für die Kleinsten als auch die Erwachsenen gibt es Instrumente in den passenden Größen. Dass diese miteinander harmonieren, zeigt sich beim gemeinsamen Musizieren.Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 4 Jahren und findet in der Laeiszhalle im Studio E statt. Kinder unter 4 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.
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Teatime Classics
NOVO Quartet
NOVO QuartetKaya Kato Møller, Violine
Nikolai Vasili Nedergaard, Violine
Daniel Sledzinski, Viola
Signe Ebstrup Bitsch, Violoncello
Grażyna Bacewicz: Streichquartett Nr. 3
Ludwig van Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3
Das NOVO Quartet aus Dänemark pendelt aktuell zwischen Wien und Kopenhagen, um im Studium bei Streichquartett-Größen den letzten Schliff ihrer Ausbildung zu erhalten. Viele Preise haben sie bereits abgeräumt. Zum Abschluss der Teatime Classics kombinieren sie einen Klassiker mit einer Rarität: Eines der berühmten »Rasumowsky«-Quartette von Beethoven trifft auf ein Quartett von Grażyna Bacewicz, deren faszinierende Musik Anleihen an Schostakowitsch, Strawinsky und Bartók hat – absolute Hörempfehlung!
Das 2018 in Kopenhagen gegründete NOVO Quartet ist eines der vielversprechendsten jungen Ensembles Dänemarks. Das Quartett, das derzeit in Wien und Kopenhagen lebt, besteht aus den Geiger:innen Kaya Kato Møller und Nikolai Vasili Nedergaard, dem Bratschisten Daniel Śledziński und der Cellistin Signe Ebstrup Bitsch. Das Quartett wurde kürzlich unter anderem mit dem Ersten Preis und vier Sonderpreisen beim 77. Concours de Genève ausgezeichnet. Das NOVO Quartet studiert derzeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien im Rahmen des ECMAster-Programms bei Professor Johannes Meissl. Weitere musikalische Anregungen erhielt das Quartett von Hatto Beyerle (Alban Berg Quartett), Valentin Erben (Alban Berg Quartett), Heime Müller (Artemis Quartett), Asbjørn Nørgård (Danish String Quartet) und Fredrik Sjölin (Danish String Quartet). Das NOVO Quartet gibt Konzerte in ganz Dänemark und ist auch in Ländern wie China, USA, Niederlande, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Norwegen, Schweden und Grönland aufgetreten.
Rahmenprogramm: Kulinarisches Angebot vor dem Konzert
Sa, 26.4.2025 15 Uhr: Kaffee, Tee und Kuchen vor dem Konzert, Laeiszhalle, Brahms-Foyer
Frisch gestärkt lässt sich das Konzert mit den jungen Nachwuchstalenten noch mehr genießen: Die Konzertgastronomie hat vor den Konzerten von 15–15:45 Uhr geöffnet und bietet Kaffee, Tee und Kuchen an. Bitte beachten Sie, dass der Weg vom Kleinen Saal zum Brahms-Foyer nicht barrierefrei ist und dass die Anzahl der Plätze begrenzt ist.
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Haydn-Orchester Hamburg
Bruckner: Sinfonie Nr. 8
Haydn-OrchesterDirigent: Rida Murtada
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll
Gute Musik auf hohem Niveau zu spielen – das ist das Ziel, das sich das Haydn-Orchester Hamburg gesetzt hat. Und nicht ohne Stolz zählt es zu den führenden nicht-beruflichen Orchestern Norddeutschlands.
Das Haydn-Orchester Hamburg wurde 1977 als Kammerorchester gegründet. In den ersten Jahren war der Name Programm: Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Georg Friedrich Händel oder Johann Sebastian Bach waren Komponist:innen der Frühphase des Orchesters. Heute besteht der Klangkörper aus 90 Musiker:innen mit einem vollen Holz- und Blechbläser:innensatz. Da ergibt es sich von selbst, dass nun auch vermehrt die großen Sinfonien und Konzerte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts gespielt werden, wie etwa die Werke von Johannes Brahms, Ludwig van Beethoven oder George Gershwin.
Einführung um 19:00 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal
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Leon Gurvitch: Bachomania
»Klassik neu erlebt«
Leon Gurvitch, KlavierJohann Sebastian Bach: Jesus bleibet meine Freude / aus: Herz und Mund und Tat und Leben BWV 147
Präludium e-Moll BWV 855a / Bearbeitung in h-Moll von Alexander Siloti
Antonio Vivaldi / Johann Sebastian Bach: Orgelkonzert d-Moll BWV 596 / Bearbeitung für Klavier von William Murdoch
Johann Sebastian Bach: Prélude / aus: Suite für Violoncello solo Nr. 1 G-Dur BWV 1007 (Bearbeitung für Klavier von Leon Gurvitch)
Leon Gurvitch: Choral / Female Dance / aus dem Ballett »Kintsugi«
Paul Gerhardt/Hans Leo Hassler: Ich bin ein Gast auf Erden
Leon Gurvitch: Perpetuum Mobile (Uraufführung) Spring & Winter / aus: 4 Seasons
Klassik trifft auf Improvisationskunst: In seinem Solo-Piano-Programm »Bachomania« bringt der international gefeierte Pianist und Komponist Leon Gurvitch die Musik von Johann Sebastian Bach auf eine völlig neue, aufregende Weise zum Klingen. Anlässlich des 340. Geburtstags des großen Meisters feiert Gurvitch nicht nur dessen zeitlose Werke, sondern lädt das Publikum dazu ein, Bach durch die Linse moderner Interpretationskunst zu erleben. Mit Respekt und Fantasie adaptiert er Kompositionen, die ursprünglich nicht für Klavier gedacht waren – darunter Auszüge aus den berühmten Cello-Suiten und Choräle wie »Jesus bleibet meine Freude«. Diese Werke werden durch Gurvitchs eigene Handschrift neu belebt und um spontane Improvisationen erweitert, die jedes Konzert einzigartig machen.
»Bachomania« ist eine Reise durch die Jahrhunderte, die die Strenge und Schönheit barocker Musik mit der Freiheit und Kreativität moderner Klavierkunst vereint. Gurvitch, der mit seiner Virtuosität bereits renommierte Bühnen wie New Yorker Carnegie Hall, die Berliner Philharmonie und die Elbphilharmonie begeisterte, schafft ein Programm, das den Geist Bachs ehrt und zugleich ein neues Publikum für seine Musik begeistert.
Die Magie von Bach – lebendig, dynamisch und voller Überraschungen – in einem Konzert, das Klassikliebhaber und neugierige Entdeckerinnen gleichermaßen anspricht. »Bachomania« zeigt, dass die Musik von Johann Sebastian Bach auch heute noch eine der größten Inspirationsquellen für Musiker und Publikum ist.
Und da ist noch diese Magie, die in der Luft liegt, wenn Gurvitch improvisiert. Das Publikum spürt, dass hier etwas Einmaliges geschieht – dass diese Musik, so flüchtig und doch kraftvoll, nur in diesem Moment existiert. Es ist, als ob Bach selbst einen Schritt zur Seite tritt, um seinem Interpreten Raum zu geben, seine Kunst auf eigene Weise zu feiern. Diese Faszination, kombiniert mit einer unbändigen Kreativität, bildet den Kern von »Bachomania« und macht sie zu einem Erlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird.
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Klassische Philharmonie Bonn / Caleb Borick / Alexander Hülshoff
»Brahms & Beethoven«
Klassische Philharmonie BonnCaleb Borick, Klavier
Alexander Hülshoff, Dirigent
Felix Mendelssohn Bartholdy: Die Hebriden oder Die Fingalshöhle / Konzertouvertüre h-Moll op. 26
Johannes Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Die Saison der Klassischen Philharmonie Bonn endet wie sie begonnen hat – mit Beethoven! Doch dieses Mal wird Beethovens wohl bekannteste Sinfonie, der Sinfonie Nr. 5, die als Schicksalssinfonie bekannt geworden ist, ein Klavierkonzert von Johannes Brahms gegenübergestellt. Sein zweites Klavierkonzert entstand 22 Jahre nach dem ersten Werk dieser Gattung und hat teils sinfonische Ausmaße. Und doch schrieb Brahms selbst über das Werk an Elisabeth von Herzogenberg, er habe »ein ganz ein kleines Klavierkonzert geschrieben mit einem ganz kleinen zarten Scherzo«. Als Solist ist in diesem Konzert der erst 21-jährige Amerikaner Caleb Borick zu erleben, der 2023 den International Telekom Beethoven Competition für sich entscheiden konnte. Doch zu Beginn des Konzerts geht es hoch in den Norden, auf die schottische Hebriden: Durch seine wohlhabende Familie war Felix Mendelssohn Bartholdy privilegiert, so dass er zahlreiche Reisen unternehmen konnte – so auch nach Schottland, zu den Hebriden, deren raue Schönheit er in Natur umsetzte.
Einführung um 10:15 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal
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Symphoniker Hamburg / Han-Na Chang
Mozart / Mahler
Symphoniker HamburgDirigentin: Han-Na Chang
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie g-Moll KV 183
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Mozarts »kleine« g-Moll-Sinfonie – das Werk eines Siebzehnjährigen – haben sehr viele Menschen auf der Welt bereits kennengelernt: in Miloš Formans Film »Amadeus« aus dem Jahr 1984. Mozart selbst schätzte das Werk noch zehn Jahre nach seiner Entstehung hoch genug, um den Vater um Zusendung der Noten zu bitten, wahrscheinlich für eine Aufführung in Wien. Er hatte sein erstes in Moll stehendes Werk dieser Gattung am 5. Oktober 1773 – nach der Rückkehr von seiner dritten Italienreise, die er gemeinsam mit seinem Vater Leopold unternommen hatte – vollendet. Sowohl in der Tonart als auch in der damals seltenen Besetzung mit vier Hörnern war ihm Joseph Haydns 39. Sinfonie von 1768/69 ein Vorbild. Das zweite, die »große« g-Moll-Sinfonie KV 550, folgte dann 1788.
Mozart-Reminiszenz nach der Pause: Im Finale von Mahlers Fünfter, einem Satz, der mehrere Anläufe nimmt und eine Fülle von Themen und Motiven vorstellt, begegnen wir dem Finale aus Mozarts »Entführung aus dem Serail« in mehreren Zitaten. »Die Fünfte ist ein verfluchtes Werk. Niemand capiert sie«, notierte Mahler 1905 nach einer von ihm geleiteten Aufführung der Sinfonie in Hamburg; die Uraufführung in Köln lag gerade ein halbes Jahr zurück. Waren es (wieder einmal) die Dimensionen? War es jener Stilwandel, der sich aus der intensiven Beschäftigung mit Bach entwickelt hatte: »Eine größere Polyphonie war nie da! Unsagbar ist, was ich von Bach immer mehr und mehr lerne«? Bei keiner anderen seiner Sinfonien hat er so um die endgültige Gestalt gerungen wie bei der Fünften. Drei Druckfassungen liegen vor, und für nahezu jede Aufführung nahm Mahler Änderungen an der Instrumentierung vor. Vielleicht liegt ja genau darin die Größe eines Werks wie der Fünften, dass sie niemand »capiert« …
Mit einem der fünf Sätze allerdings ließ sich wohl doch eine klare Botschaft verbinden: Das berühmte Adagietto schrieb Mahler im November 1901 als wortlose Liebeserklärung an seine Frau Alma. Ein in sich geschlossenes Gebilde, fraglos, aber wohl nicht jene »Insel der Glückseligkeit«, zu dem es häufig durch viel zu langsame Tempi entrückt wird: » […] in der Schwebe zwischen sublimer Einfachheit und Trivialität. Es ist schon ein sehr hübscher Satz, aber er darf nicht gewichtig sein, er muss wie ein Traum vorübergehen und mündet dann ja in die Leere des Finales«, so der deutsch-österreichische Dirigent und Komponist Michael Gielen.
Einführung um 18:00 Uhr / Laeiszhalle, Studio E
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Anthony Laguerre & Les Percussions de Strasbourg / Asmus Tietchens
Im Rahmen von Papiripar – Festival für Pop, Kunst und Rotation
Les Percussions de StrasbourgThéo His-Mahier, percussion
Léa Koster, percussion
François Papirer, percussion
Enrico Pedicone, percussion
Anthony Laguerre, live electronics
Asmus Tietchens, live electronics
Asmus Tietchens : Live-Set
Anthony Laguerre & Les Percussions de Strasbourg: Myotis V
Les Percussions de Strasbourg gilt als eines der berühmtesten und hochkarätigsten Perkussions-Ensembles der Welt, gegründet 1961 unter der Schirmherrschaft von Pierre Boulez. Im Bereich der experimentellen zeitgenössischen Musik hat es kontinuierlich die Möglichkeiten des Schlagzeugs erforscht und erweitert.
Um eine Erweiterung der perkussiven Ausdrucksmittel geht es auch bei dem Komponisten Anthony Laguerre, der ursprünglich aus der Rock- und Improvisationsmusik kommt. 2017 begann er damit, in seinem Soloprojekt »Myotis« sein Schlagzeug mit verschiedenen Mikrofonen und Lautsprechern auszustatten, um sehr leise Klänge hörbar zu machen oder den Klang bis zur Rückkopplung zu verstärken. Diese Eigenresonanzen fängt er in Klangschleifen ein, die sich in einer Übereinanderlagerung zu einem Strom von Spektralklängen verdichten und die Zuhörerschaft in ihren Bann ziehen.
Mit dem Werk »Myotis V« erfüllte sich Laguerre einen langgehegten Wunsch, die von ihrem entwickelten Techniken mit dem Spiel eines erfahrenen Ensembles zu kombinieren, dessen Klänge er live mit Tonbandschleifen und Effekten bearbeitet. In der Zusammenarbeit mit den Percussions de Strasbourg wurde es möglich, auf höchstem spieltechnischen Niveau einen Begegnungsraum für Rockmusik und zeitgenössische Musik zu schaffen, in dem die verschiedenen Klangwelten mit der Energie eines Hochspannungsmastes aufeinandertreffen.
Asmus Tietchens ist deutscher Klangkünstler und Komponist. Er gilt als einer der herausragendsten und innovativsten Vertreter der elektronischen Musik seit Beginn der 1980er Jahre. Von 1989 bis 2009 lehrte er Klangforschung und Sounddesign an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften, von 2010 bis 2013 Sounddesign an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Tietchens hat mehr als 70 Tonträger auf internationalen Labels veröffentlicht. 2003 und 2006 wurde ihm der Karl-Sczuka-Preis, der wichtigste Preis für Hörspiel als Radiokunst, verliehen.
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Felix Lobrecht
»Sell Out«
Endlich ist es soweit: Felix Lobrecht kehrt zurück auf die Bühne. Nach seiner vollständig ausverkauften »All you can eat«-Tour, die über 450.000 Zuschauer:innen begeisterte, geht der Stand-Up-Comedian mit seinem vierten Programm »Sell out« in den Jahren 2025 und 2026 auf große Tournee durch Deutschland, Österreich, Luxemburg und die Schweiz. Felix Lobrecht begeistert eine ganze Generation. Der Hype um den Comedian, Autor und Podcaster hält unvermindert an. Mit viel Engagement und Leidenschaft entwickelt er seine Witze und testet sie auf Open Mics, bis sie ausgereift und wirkungsvoll sind. Sein Ziel ist es, das letzte Programm noch zu übertreffen. Felix Lobrecht präsentiert seinen Fans sein bisher bestes Material.Felix Lobrecht bewerten:
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Fischer-Z / John Watts
»Triptych«
John Watts, der Gründer und Frontmann der britischen Band Fischer-Z, wird für seine einzigartige Karriere in der Musikszene gefeiert. Nach einer Ausbildung zum klinischen Psychologen in den 1970er Jahren, in der er mit herausfordernden Verhaltensweisen konfrontiert wurde, fand er seinen Weg zur Popmusik. Fischer-Z erlangte in den 1980er Jahren Berühmtheit, insbesondere mit dem Album »Red Skies Over Paradise«, das in Deutschland wöchentlich 30.000 Exemplare verkaufte.Nach einer Phase der Erschöpfung und einer kurzen Solokarriere kehrte Watts zurück und revitalisierte Fischer-Z. Heute kombiniert er seine Tätigkeiten als Bandmitglied und Solokünstler. Sein aktuelles Album »Triptych« markiert einen Wendepunkt in seiner Karriere und reflektiert sowohl persönliche als auch branchenspezifische Veränderungen.
Fischer-Z gilt als eine der relevantesten Post-Punk-Bands Europas, bekannt für ihre Mischung aus Punk, Poesie und sozialer Kritik. Auf der kommenden Tour wird die Band ihre größten Hits sowie neue Stücke präsentieren. Watts’ direkte Art, seine Gedanken zu kommunizieren, hat ihm eine treue Fangemeinde eingebracht und macht seine Auftritte zu einem einzigartigen Erlebnis.
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Anouar Brahem Quartet
Anouar Brahem QuartetAnouar Brahem, oud
Anja Lechner, violoncello
Dave Holland, double bass
Django Bates, piano
Als Musiker, der tief in der arabischen Tradition verwurzelt und gleichzeitig offen für verschiedene benachbarte Welten ist, hat Anouar Brahem nie aufgehört, immer wieder neue Verbindungen in seiner elegant fusionierten Musik zu knüpfen, die den Reichtum seiner angestammten Kultur, die formale Raffinesse der westlichen Kammermusik und die expressive Freiheit des modernen Jazz miteinander verbindet.
Mit auf der Bühne stehen der Kontrabassist Dave Holland und der Pianist Django Bates – zwei Jazzmusiker, die zu den größten Improvisatoren unserer Zeit gehören und bereits an seinem vorherigen Projekt »Blue Maqams« beteiligt waren. Komplettiert wird das Quartett durch die klassische Cellistin Anja Lechner. Mit den dreien und seiner Oud, gelingt es Anouar Brahem einmal mehr, seine Musik zu einem echten Schmelztiegel zwischen Sprachen und Praktiken zu machen, die alle ihre eigene Geschichte haben.
Mit dieser neuen Gruppe entwickelt Anouar Brahem seine Originalkompositionen weiter: Große melodische Raffinesse verbindet sich mit bewusst einfachen formalen Strukturen. So entsteht viel Raum für das Talent und die schöpferischen Fähigkeiten des Improvisators – eine lyrische Welt, die ein breites Spektrum an Stimmungen mit völliger ästhetischer Konsequenz ausdrückt. Anouar Brahem nutzt die verschiedenen Instrumentalkombinationen der Band, vom Duo über das Trio bis hin zur kompletten Besetzung, die ihr rhythmisches und expressives Flair voll zur Geltung bringt.
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»Der Feuervogel«
Kinderkonzert der Symphoniker Hamburg - ab 5 Jahren
Symphoniker HamburgDirigent: Vilmantas Kaliunas
Anna-Maria Arkona, Konzept, Moderation
Malte Arkona, Konzept, Moderation
mit Musik aus Igor Strawinskys »Der Feuervogel«
Schon wieder son Prinz, der die große Liebe sucht. Allerdings eher aus Versehen, denn eigentlich möchte Prinz Iwan den berühmten Feuervogel fangen. Dieser fedrige Flattermann soll magische Kräfte besitzen. Doch hat der wiederum seine ganz eigene Vorstellung von der Veranstaltung, schließlich ist er nicht für ein Leben im goldenen Käfig gemacht. Blöderweise kommt der böse Magier Kastschej den Prinzenplänen dann völlig in die Quere. Das wird aufregend! So aufregend, dass Igor Strawinsky eine mitreißende Musik dazu schrieb. Damit das Publikum immer weiß, was Sache ist, erzählen Anna-Maria und Malte dieses spannende Abenteuer. Hier und da müssen die jungen Zuhörer dem Prinzen sogar helfen, sonst wird das nix mit Feuer, Vogel und Hochzeit …
Hinweis zur Buchung: Bitte beachten Sie, dass jeder ein Ticket braucht, auch die kleinsten Besucher.
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Daria Parkhomenko
Rameau / Enescu / Debussy / Bartók
Daria Parkhomenko, KlavierJean-Philippe Rameau: Suite in e-Moll / Pièces de clavecin
George Enescu: Suite Nr. 2 op.10 D-Dur
Claude Debussy:
Les sons et les parfums tournent dans l’air du soir / aus: Douze Préludes, Buch 1
La sérénade interrompue / aus: Douze Préludes, Buch 2
La fille aux cheveux de lin / aus: Douze Préludes, Buch 1
La terrasse des audiences du clair de lune / aus: Douze Préludes, Buch 2
Feux d’artifice / aus: Douze Préludes, Buch 2
Béla Bartók: Im Freien / Klavierzyklus Sz 81
Für ihr Programm hat die Pianistin Daria Parkhomenko vier herausragende Klavierstücke ausgewählt. Vom schlanken und eleganten, eigentlich für das Cembalo komponierten Werk Jean Philippe Rameaus bis zu den farbenfrohen impressionistischen Bildern von Claude Debussy; von der rumänischen Folklore von George Enescu bis zum hellen und originellen Béla Bartók.
Die russische Pianistin rumänischer Herkunft gilt als eines der vielversprechendsten Talente ihrer Generation. Mit ihrem ausdrucksstarken Spiel, der faszinierenden Klangwärme und der magnetisch anziehenden Kraft bezaubert Daria Parkhomenko das Publikum auf der ganzen Welt. »Leading Lady« titelte die Presse nach ihrem Gewinn des Enescu Klavierwettbewerbs in Bukarest im Jahr 2018.
2022 veröffentlichte sie ihr Enescu-Album, das ausgezeichnete Rezensionen erhielt und 2023 für den Opus Klassik und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert war. Die Karriere der jungen Pianistin erlebte durch das kurzfristige Einspringen bei dem Saison-Eröffnungskonzert der Kieler Philharmonie unter der Leitung von Daniel Karlberg im Jahr 2022 ihren vorläufigen Höhepunkt. Die Einladung, Rachmaninows Zweites Klavierkonzert aufzuführen, hatte sie nur wenige Stunden vor Konzertbeginn erhalten. Nach einer fulminanten Darbietung »nahm sie glücksstrahlend die Begeisterungsstürme des Kieler Publikums entgegen«.
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Prüfungskonzert der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Konzertexamen
Viktor Radić, KlavierDie 1950 gegründete Hamburger Hochschule für Musik und Theater zählt zu den großen Kunsthochschulen Deutschlands. Zu den Abschlussprüfungen ihrer Absolventen ist sie regelmäßig mehrmals im Semester in der Laeiszhalle zu Gast.
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Tony Ann
World Tour 2025
Tony Ann, KlavierTony Ann ist von Beruf Virtuose und ein Solopianist mit großen Ideen. Er vereint die Stile des Neuen und des Alten zu atemberaubender Wirkung. Als selbsternannter Kenner der Harmonielehre strebt Ann immer danach, die Grenzen nicht nur der neoklassischen und instrumentalen Musik, sondern auch der Popmusik zu erweitern. Ann nutzt dabei alle 88 Klaviertasten für seine Originalkompositionen, getränkt in Emotionen, Technik und einer riesigen Bandbreite.
Mit über 100 Millionen Aufrufen und einem Following von über 4 Millionen in den sozialen Medien schafft Ann es – insbesondere durch seine »#playthatword«-Reihe – erfolgreich jüngere Generationen an neoklassische Musik heranzuführen. Mithilfe eines auf seiner Tastatur geschriebenen Alphabets hat Ann auf Grundlage von Wortvorschlägen seiner Fans Originalkompositionen erstellt, die größtenteils anschließend offiziell veröffentlicht wurden.
In Zusammenarbeit mit Decca Records France eine EP-Trilogie (»Emotionally Blue«, »Orange« und »Red«) als Teil einer Serie von 15 Titeln veröffentlicht, die die vielen Emotionen des menschlichen Daseins erforscht. Abseits seiner Soloarbeit hat Tony einige Kollaborationen initiiert, z.B. mit Don Diablo, Wrabel und L.Dre, die seine musikalische Vielschichtigkeit und seine Bereitschaft unter Beweis stellen, in verschiedene Genres wie EDM, Lofi und Pop einzutauchen. Darüber hinaus war Ann als Co-Songwriter von The Chainsmokers an deren Platin-Singles »Sick Boy« und »Call You Mine (feat. Bebe Rexha)« sowie der Gold-Single »Side Effects« beteiligt. Auf der US-Arena-Tour des DJ Duos war Ann außerdem als Keyboarder dabei.
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Die Udo Jürgens Story
»Sein Leben, seine Liebe, seine Musik«
Alex Parker, Klavier, GesangGabriela Benesch, Moderation
Unvergessliche Melodien, ein einzigartiger Charakter und ein unsterbliches Lebenswerk: Udo Jürgens begeisterte mit seiner Musik und auf seinen Tourneen Millionen von Fans. In »Die Udo Jürgens Story« vollziehen Gabriela Benesch und Alex Parker eine musikalische Zeitreise durch Jürgens Leben – immer mit dabei: Hits wie »Mit 66 Jahren«, »Ich war noch niemals in New York«, »Griechischer Wein« und viele mehr.
Gabriela Benesch führt als Vertraute der Familie Jürgens durch den Abend. Die Hommage an den Grandseigneur der deutschen Unterhaltungsmusik bietet viele große Hits sowie spannende Geschichten, rund um das Leben der bedeutenden Musiklegende. Die Besonderheit: Die Udo Jürgens Story ist das einzige der Familie Jürgens autorisierte Udo-Jürgens-Gedenkkonzert.
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Sebastian Gahler Electric Project
Sebastian Gahler, keysJonathan Böbel, trombone
Martin Feske, guitar
Nico Brandenburg, bass
Niklas Schneider, drums
Nach dem großen Erfolg seines von Haruki Murakami inspirierten Albums »Two Moons« von 2022 – mit über 10 Millionen Streams – legt der Düsseldorfer Jazzpianist Sebastian Gahler zwei Jahre später sein nächstes Album vor. »Electric Stories« bietet groove-basierten High-Energy-Jazz mit Tiefgang und unterstreicht Gahlers Selbstverständnis als vielseitiger musikalischer Geschichtenerzähler. Das Sound-Setting orientiert sich am Elektro-, Funk- und Fusion-Jazz der 1960er und 70er Jahre, in dem Gahler seine musikalischen Wurzeln verortet und spürt Vorbildern wie Herbie Hancocks wegweisendem Album »Head Hunters« nach. Dafür wechselt Gahler vom klassischen Flügel an verschiedene Vintage-Keyboards.
Bitte beachten Sie: Aus organisatorischen Gründen wurde das Konzert ins Studio E der Laeiszhalle verlegt.
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Symphoniker Hamburg / Elina Vähälä / Sylvain Cambreling
Mendelssohn Bartholdy / Britten / Beethoven
Symphoniker HamburgElina Vähälä, Violine
Sylvain Cambreling, Dirigent
Felix Mendelssohn Bartholdy: Die Hebriden oder Die Fingalshöhle / Konzertouvertüre h-Moll op. 26
Benjamin Britten: Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Am 7. August 1829 schrieb ein zwanzigjähriger Schottlandtourist an die Familie daheim in Berlin: »Um zu verdeutlichen, wie seltsam mir auf den Hebriden zu Muthe geworden ist, fiel mir soeben folgendes bey.« Darunter zeichnete er ein Particell von zwölf nahezu fertigen Takten, sogar mit detaillierten Instrumentationsangaben. Der Tourist war Felix Mendelssohn Bartholdy, die Tonart h-Moll, das skizzierte Werk die erst dreieinhalb Jahre später fertiggestellte Ouvertüre »Die Hebriden«. Mendelssohn Bartholdy hatte auf der Reise die Insel Staffa mit der sagenumwobenen Fingalshöhle, aber auch »die gräßlichste Seekrankheit« erlebt. In Rom entstand Ende 1830 die Erstfassung der Ouvertüre, die der dort weilende Hector Berlioz bewundernd als »zartes, feines musikalisches Gewebe« bezeichnete, das »mit so reichen Farben geschmückt ist«. 1832 schrieb Mendelssohn Bartholdy im Zuge der Uraufführung aus London: »Die Hebriden habe ich nun um ein Bedeutendes anders und besser gemacht.« In den Druck kam indes eine dritte, leicht gekürzte Fassung.
»Bis jetzt ist es fraglos mein bestes Stück. Es ist ziemlich ernst, fürchte ich – aber es gibt durchaus einige Melodien!« Auch Benjamin Britten nahm mehrere Überarbeitungen an seinem Violinkonzert vor, insbesondere beim Solopart und im Finale, ehe das Werk seine heute gültige Gestalt fand. 1936 hatte er die postume Uraufführung von Alban Bergs Violinkonzert in Barcelona gehört – eine Begegnung, die im eigenen Konzert sacht nachhörbar wurde. In diesem Rahmen hatte er selbst seine Suite für Violine und Klavier op. 6 gemeinsam mit dem Geiger Antonio Brosa dargeboten.
Das Violinkonzert entstand größtenteils unter schwierigen äußeren Umständen in Kanada und den USA, nachdem der überzeugte Pazifist Britten im Mai 1939 – wenige Monate vor Beginn des Zweiten Weltkriegs – seine Heimat Großbritannien in Richtung Nordamerika verlassen hatte. Bei der Uraufführung Ende März 1940 spielten die New Yorker Philharmoniker unter John Barbirolli in der Carnegie Hall in New York; der Solist war wiederum Antonio Brosa.
Sie hat es wahrlich nicht leicht, Beethovens Zweite Sinfonie von 1801/02, dem Fürsten Karl von Lichnowsky gewidmet: Ist sie nun noch »dem Geist Mozarts verhaftet« oder weist sie signifikant voraus auf die Neunte? Ist ihr Charakter eher »heiter, gelassen« oder ganz im Gegenteil? Tatsächlich mögen wir ja unseren Ohren kaum trauen, wenn wir die Zweite Sinfonie hören, die in den Jahren des »Heiligenstädter Testaments« und dessen Krankheits-Vorgeschichte entstanden war. Kaum eine tiefere Eintrübung ist erkennbar: »[…] doch wenn uns das Humoristische in so manchem unserer Schriftsteller anziehet, warum wollen wir denn von dem Componisten, der das ganze, so wenig noch erforschte Gebiet der Tonkunst in Anspruch nimmt, erwarten, dass er nur an hergebrachten Formen hange; nur immer dem Ohre schmeichle; nie uns erschüttere, und über das Gewohnte, wenn auch etwas gewaltsam, erhebe?«, so fragte die »Allgemeine musikalische Zeitung« am 19. Februar 1812.
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Götz Alsmann & Band
»... bei Nacht ...«
… sind erstens alle Katzen grau und ist zweitens der Mensch nicht gern alleine.Die Weisheiten der Sprichwörter und des Schlagers bleiben ewige Wahrheiten… Kein Wunder, dass Götz Alsmann auf seinem neuen Album sowie in seinem aktuellen Programm die Nacht zum Mittelpunkt des Abends macht. Oder den Abend zum Höhepunkt des Tages?
Dazu greift er auf erlesene Preziosen der Schlagergeschichte zurück, auf melancholische wie humorvolle Glanzstücke von 1910 bis 1965 – und das tut er anders als alle anderen. Nicht umsonst gilt der Sänger und Pianist Götz Alsmann als der »König des deutschen Jazzschlagers«.
Selbstredend wäre auch sein aktueller Parforceritt durch das Liederbuch wahrhaft klassischer Schlagermusik und die berückenden Rhythmen der Jazzgeschichte ohne sein legendäres Ensemble nicht denkbar! Die Götz Alsmann Band, die mit ihrem Chef auf ihren Tourneen die Welt gleich mehrfach umrundet hat, steht auch jetzt wieder für musikalische Top-Qualität und unermüdlichen Einsatz.
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Hasi-Konzert
Kinderkonzerte der Symphoniker Hamburg für 3–6 Jährige
Mitglieder der Symphoniker HamburgMelanie Weirather, Hasi
Juri Tetzlaff, Konzept
Gemeinsam mit KiKA-Moderator Juri Tetzlaff und seinem besten Freund »Hasi« erleben die Kinder spannende und lustige Kuscheltierkonzerte im Studio E der Laeiszhalle. Herzlich mit eingeladen sind die wichtigsten Wesen im Leben der kleinen Gäste: ihre Lieblingskuscheltiere. Sie bekommen sogar einen eigenen »Logenplatz« im Konzert. Die Kinder erhalten einen echten Hasi-Brief (2 Wochen vor dem Hasi-Konzert zum Download) und können Hasi natürlich auch zurückschreiben. So entsteht ein enger Austausch zwischen den Hasi-Zuhörer:innen und den Darsteller:innen.
Hinweis zur Buchung: Bitte beachten Sie, dass jeder ein Ticket braucht, auch die kleinsten Besucher.
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Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten
Le ConsortThéotime Langlois de Swarte, Barockvioline und Leitung
Antonio Vivaldi: Le quattro stagioni (Die vier Jahreszeiten) op. 8
Claudio Monteverdi: Adoramus te / Motette
Antonio Vivaldi: Concerto für Streicher und Basso continuo d-Moll RV 129 »Madrigalesco«
Marco Uccellini: Aria sopra »La Bergamasca« / aus: Sonate arie e correnti op. 3
Antonio Vivaldi: Concerto für Violine, Streicher und Basso continuo d-Moll RV 813
Francesco Geminiani: Concerto grosso d-Moll »La Follia«
So viel lässt sich festhalten: Die sogenannte Alte Musik liegt längst nicht mehr nur in den Händen einer alten Garde, die wichtige Pionierarbeit geleistet hat. Immer mehr junge, in spezialisierten Studiengängen ausgebildete Künstlerinnen und Künstler strömen auf die Bühnen dieser Welt, um die Musik der vergangenen Jahrhunderte in frischen Interpretationen neu zu beleben. Zu den aktuellen Shooting-Stars der Szene gehört auch der französische Barockgeiger Théotime Langlois de Swarte, der nun – nach seinem Auftritt im Juni 2024 in der Elbphilharmonie-Reihe »FAST LANE« – mit seinem eigenen Ensemble Le Consort zu erleben ist.
Auf dem Programm steht ein Werk, das man nicht mehr vorstellen muss: Antonio Vivaldis »Vier Jahreszeiten«. Die Sammlung aus vier die Jahreszeiten porträtierenden Violinkonzerten gehören zu den frühesten und berühmtesten Beispielen der Programmmusik – und sicher zu den beliebtesten Werken der Musikgeschichte überhaupt. De Swarte verquickt sie in seinem Programm nun geschickt mit weiteren Konzerten und Ouvertüren von Vivaldi und dessen Zeitgenossen – und lässt die Jahreszeiten so in neuem Gewand erscheinen.
Einführung mit Esther Dubke um 19:00 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal
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Johannes S. Leung / Daniel Gaede / Sebastian Gaede
Schubert / Leung / Rachmaninow / Brahms
Daniel Gaede, ViolineSebastian Gaede, Violoncello
Johannes S. Leung, Klavier
Franz Schubert: Sonatensatz D28
Johannes S. Leung: Klaviertrio (Uraufführung)
Sergej Rachmaninow: Klaviertrio Nr. 1 g-Moll »Trio élégiaque«
Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 (Zweite Fassung)
Eine faszinierende Reise durch die Kammermusik – von klassischen Klängen bis zur zeitgenössischen Komposition. Die drei renommierten Musiker, Daniel Gaede, ehemaliger Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, Sebastian Gaede (NDR Elbphilharmonie Orchester) am Violoncello und der Preisträger internationaler Wettbewerbe, Johannes Sum-Yee Leung am Klavier, laden zu einem Konzertabend ein, der Musikliebhaber:innen begeistern wird. Am Beginn steht Franz Schuberts Triosatz D 28 aus dem Jahr 1812, der die klassische Kammermusiktradition würdevoll repräsentiert. Johannes Brahms und Sergej Rachmaninow vertreten die Romantik. Als Highlight erwartet das Publikum die Uraufführung eines zeitgenössischen Klaviertrios, komponiert von Johannes S. Leung speziell für diesen Abend.
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Prüfungskonzert der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Konzertexamen
Hanna Nam, KontrabassDie 1950 gegründete Hamburger Hochschule für Musik und Theater zählt zu den großen Kunsthochschulen Deutschlands. Zu den Abschlussprüfungen ihrer Absolventen ist sie regelmäßig mehrmals im Semester in der Laeiszhalle zu Gast.
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Laeiszhalle
Am 4. Juni 1908 wurde die Laeiszhalle, damals das größte und modernste Konzerthaus Deutschlands, festlich eingeweiht. Der bekannte Hamburger Reeder Carl Heinrich Laeisz hatte testamentarisch verfügt, dass die Firma F. Laeisz den Betrag von 1,2 Millionen Mark stiftet und damit den Bau »einer würdigen Stätte für die Ausübung und den Genuss edler und ernster Musik« ermöglicht. Die Summe wurde später von seiner Witwe Sophie Christine Laeisz noch erhöht. Von Beginn an gingen in der Laeiszhalle große Komponisten und Dirigenten wie Richard Strauss, Sergej Prokofjew, Igor Strawinsky oder Paul Hindemith ein und aus. Noch heute sind hier die internationalen Stars der Musikwelt zu Gast. Schließlich ist ihr Großer Saal einer der besten philharmonischen Konzertsäle Europas. Die Hamburger Symphoniker sind hier zu Hause, ebenso wie viele weitere Hamburger Orchester, Chöre und Veranstalter. Beide Häuser, Elbphilharmonie und Laeiszhalle, werden unter einer Generalintendanz geführt. HamburgMusik gGmbHElbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Platz der Deutschen Einheit 4
D 20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de
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- Heute: Wildes Holz
- Morgen: NDR Elbphilharmonie Orchester / NDR Vokalensemble / Stefan Geiger
- Felix Mendelssohn Jugendorchester / Friedrich Thiele / Nhat-Minh Duong
- Funkelkonzert L / Die große Pinguin- und Bananenshow
- Sinfonia Varsovia / Pinchas Zukerman
- Workshop: Klassiko Tasteninstrumente
- Geister Duo / Klavierabend
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Kent Nagano
- Gluck: Iphigénie en Tauride / Thomas Hengelbrock
- Futur X – wann ist morgen?
- Stuttgarter Kammerorchester / Mayumi Kanagawa / Martynas Levickis / Susanne von Gutzeit
- Ensemble Resonanz / Nils Mönkemeyer / William Youn / Riccardo Minasi
- Camilla Nylund / Helmut Deutsch
- Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia / Joshua Bell / Daniel Harding
- Stefanovich & SDLW
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Leif Ove Andsnes / Alan Gilbert
- Mnozil Brass
- John Cage: Music and Dance
- NDR Kammerkonzert mit dem Elphier-Quartett und Alan Gilbert
- John Luther Adams: Become Ocean
- Philharmonisches Kammerkonzert
- Ensemble arabesques
- Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Janine Jansen / Paavo Järvi
- Ensemble NIGHT
- Philip Glass: Koyaanisqatsi
- Hamburgs neues Konzerthaus

- Heute: 8 octopi
- Morgen: Cuarteto Casals / Ana Vidovic
- Dirk Maassen
- Deutsches Philharmonie-Orchester Berlin
- Workshop: Klassiko Orchesterinstrumente
- Teatime Classics
- Haydn-Orchester Hamburg
- Leon Gurvitch: Bachomania
- Klassische Philharmonie Bonn / Caleb Borick / Alexander Hülshoff
- Symphoniker Hamburg / Han-Na Chang
- Anthony Laguerre & Les Percussions de Strasbourg / Asmus Tietchens
- Felix Lobrecht
- Fischer-Z / John Watts
- Anouar Brahem Quartet
- »Der Feuervogel«
- Daria Parkhomenko
- Prüfungskonzert der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
- Tony Ann
- Die Udo Jürgens Story
- Sebastian Gahler Electric Project
- Symphoniker Hamburg / Elina Vähälä / Sylvain Cambreling
- Götz Alsmann & Band
- Hasi-Konzert
- Johannes S. Leung / Daniel Gaede / Sebastian Gaede
- Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten
- Prüfungskonzert der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
- Treffpunkt für das Hamburger Musikleben

- Eröffnung: Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Kent Nagano
- Gluck: Iphigénie en Tauride / Thomas Hengelbrock
- Ensemble Resonanz / Nils Mönkemeyer / William Youn / Riccardo Minasi
- Camilla Nylund / Helmut Deutsch
- Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia / Joshua Bell / Daniel Harding
- Stefanovich & SDLW
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Leif Ove Andsnes / Alan Gilbert
- John Cage: Music and Dance
- John Luther Adams: Become Ocean
- Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Janine Jansen / Paavo Järvi
- Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten
- Ensemble NIGHT
- Philip Glass: Koyaanisqatsi
- Seong-Jin Cho / Klavierabend
- Art Ensemble of Chicago
- Händel: Solomon
- Zubin Kanga
- Brigitta Muntendorf: Orbit
- Chicago Symphony Orchestra / Jaap van Zweden
- Decoder Ensemble
- Chicago Symphony Orchestra / Jaap van Zweden
- Orchestra of the Age of Enlightenment / Sir András Schiff
- Sächsische Staatskapelle Dresden / Sol Gabetta / Tugan Sokhiev
- Neojiba Orquestra Juvenil da Bahia / Guido Sant’Anna / Ricardo Castro
- Alban Berg: Wozzeck
- Wiener Philharmoniker / Igor Levit / Thomas Adès
- Tin Men and the Telephone
- Daniil Trifonov / Klavierabend
- Christian Tetzlaff / Kammerakademie Potsdam / Antonello Manacorda
- Budapest Festival Orchestra / Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor / Iván Fischer
- Lukas Geniušas / Klavierabend
- Rolando Villazón / lautten compagney BERLIN
- Mitsuko Uchida / Klavierabend
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Antoine Tamestit / Pablo Heras-Casado
- Boulez: Le marteau sans maître
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Maria Bengtsson / Bertrand de Billy
- Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Sir Simon Rattle
- Stationen: Stockhausen & Rihm
- Iveta Apkalna, Orgel
- London Symphony Orchestra / Sir Antonio Pappano
- Stationen: Rihm & Stockhausen
- London Symphony Orchestra / Lisa Batiashvili / Sir Antonio Pappano