


Kontakt
ElbphilharmoniePlatz der Deutschen Einheit 4
D-20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de
https://www.elbphilharmonie.de
HamburgMusik gGmbH
Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Platz der Deutschen Einheit 4
D 20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de
Bewertungschronik
Elbphilharmonie bewerten:
Bewertungen & Berichte Elbphilharmonie

Workshop: Klassiko Saiteninstrumente
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Die Welt der Saiten entdeckenDieser Kurs nimmt die Familie der Saiteninstrumente unter die Lupe. Vorgestellt werden neben Mandoline, Banjo und Ukulele auch die Vertreter des klassischen Sinfonieorchesters: Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass. Und auch die Harfe meldet sich zu Wort. Ausprobieren ist natürlich ausdrücklich erwünscht!
Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket. Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
Workshop: Klassiko Saiteninstrumente bewerten:
Bewertungen & Berichte Workshop: Klassiko Saiteninstrumente

Funkelkonzert S / In Omis Garten
Kinderkonzert: 1–3 Jahre
Juan Carlos Díaz Bueno, TraversflöteRaphael Brunner, Akkordeon
Stefan Greussing, Percussion
Serena Galante, Performance
Daniel Esteban, Performance
Dan Tanson, Regie, Konzeption
Alexandra Lichtenberger, Design, Bühnenbild, Kostüme
Frische Gartenluft weht durch den Konzertsaal und lässt großartige Musik schnuppern
Ein musikalischer Spaziergang
In Omas Garten zu spielen ist ein echter Genuss! In einem fantasievollen Musiktheater wird das Publikum eingeladen, sich an diesem herrlich abenteuerlichen Ort niederzulassen und frische Gartenluft und großartige Musik zu schnuppern. Die Musiker:innen bedienen sich ganz nach Lust und Laune an der Musik großer Komponisten, sie pflücken sich Themen aus Bartóks »Rumänischen Tänzen« und Mozarts »Zauberflöte« und streuen Improvisationen, live hergestellte Loops und eigene Kompositionen ein.
Die Funkelkonzerte bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg – mit wunderbarer Musik, erstklassigen Künstlern und liebevollen Inszenierungen. Alle Konzerte sind mit einer Altersempfehlung versehen: von XS bis XL, von den beliebten Elfi-Babykonzerten bis hin zu starken Konzerten für Jugendliche.
Funkelkonzert S / In Omis Garten bewerten:
Bewertungen & Berichte Funkelkonzert S / In Omis Garten

Fast Lane: Yoav Levanon
Junge Spitzenmusiker:innen auf der Überholspur
Yoav Levanon, KlavierJohann Sebastian Bach: Präludium e-Moll BWV 855 / Bearbeitung von Alexander Iljitsch Siloti
Johann Sebastian Bach / Ferruccio Busoni: Chaconne / aus: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004
Frédéric Chopin: Études op. 25
Franz Liszt: Études d’exécution transcendante S 139
Grenzüberschreitend virtuos
Yoav Levanon ist ein überaus junger Spezialist für das ganz virtuose Klavierrepertoire: In der Saison 2023/24 debütierte er in der Elbphilharmonie mit keinem geringeren Werk als der monumentalen h-Moll-Sonate von Franz Liszt. An den großen Erfolg knüpft der 20-jährige Israeli nun mit einem technisch nicht weniger herausforderndem Programm an, in dessen Zentrum wieder ein Opus Magnum von Liszt steht.
Die »Études d’exécution transcendante« lassen sich sinngemäß als »grenzüberschreitende Etüden« übersetzen und damit wählte Franz Liszt einen überaus passenden Namen für die zwölf kurzen Stücke. Sie sind keine Etüden im engeren Sinne, die eine bestimmte Spieltechnik trainieren, sondern vielmehr Charakterstücke, die jeweils um eine poetische Idee kreisen. Ob wilder Todesritt in »Mazeppa« oder flirrende Irrlichter in »Feuxfolles« – Franz Liszt, bekannt als pianistisches Äquivalent zum Teufelsgeiger Paganini, komponierte sich die Musik mit vielen fingerbrecherischen Finessen auf den Leib.
Die erste Konzerthälfte beginnt Yoav Levanon, den Warner Classics mit nur 17 Jahren als Exklusivkünstler unter Vertrag genommen hat, mit zwei romantisch-verträumten Bach-Bearbeitungen für großen Flügel. Die folgenden Etüden von Frédéric Chopin sind ebenso weit mehr als bloße Technikübungen, Robert Schumann bezeichnete die erste von ihnen sogar als »mehr ein Gedicht als eine Etüde« – kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Chopin den Zyklus mit zwölf Stücken seiner Geliebten Marie d’Agoult widmete.
Fast Lane: Yoav Levanon bewerten:
Bewertungen & Berichte Fast Lane: Yoav Levanon

Hamburger Camerata / Gábor Hontvári
Camerata concertante IV: »Doppelkonzert im Doppel«
Joanna Kamenarska, ViolineAmanda Kleinbart, Horn
Franziska Pietsch, Violine
Hila Karni, Violoncello
Leitung: Gábor Hontvári
Ethel Smyth: Konzert für Violine, Horn und Orchester
Camille Saint-Saëns: La muse et le poète op. 132
Francis Poulenc: Sinfonietta FP 141
Doppelkonzerte für zwei Soloinstrumente führen die übliche »konzertante Zweidimensionalität« sozusagen nach »3D«: Neben der Gegenüberstellung von Solo und Orchester wäre da nämlich noch das Verhältnis der beiden Solostimmen untereinander zu betrachten. Und oft ist man geneigt, sich letzteres als Rollenspiel vorzustellen: Erlebt man etwa eine Liaison oder einen Streit der beiden Protagonist:innen?
Ihrem Saisonmotto getreu präsentiert die Hamburger Camerata in diesem Programm gleich zwei solcher »3D-konzertanten« Werke: Der französische Romantiker Camille Saint-Saëns hatte in seinem Stück für Violine, Cello und Orchester tatsächlich das Bild einer Muse vor Augen, die einen Dichter umgarnt und ihn aus seiner Melancholie befreit. Ob die britische Zeitgenossin Ethel Smyth bei ihrem ungewöhnlichen Doppelkonzert für Violine und Horn Ähnliches vorschwebte, weiß man nicht. Streitbar war die Vorkämpferin der englischen Frauenbewegung aber in jedem Fall. Mehr als Vergnügen denn als ernsthaften Beitrag zur altehrwürdigen Sinfonie-Gattung verstand Francis Poulenc dagegen seine »Sinfonietta« von 1947, in der die vereinte »konzertante Camerata« zum Abschluss noch in unzählige stilistische Dimensionen aufbricht.
Hamburger Camerata / Gábor Hontvári bewerten:
Bewertungen & Berichte Hamburger Camerata / Gábor Hontvári

Rede zum Exil von Julija Nawalnaja
Sechste Hamburger Tage des Exils
Julija Nawalnaja, RedeKremerata Lettonica
Gidon Kremer, Violine und Leitung
Muschda Sherzada, Moderation
Nach dem Tod ihres Mannes und Kremlkritikers Alexej Nawalny will sie sein Werk fortführen: Aus dem Exil kämpft Julija Nawalnaja unermüdlich weiter für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in ihrer Heimat Russland. In diesem Jahr übernimmt sie die Schirmherrschaft der Tage des Exils in Hamburg und hält aus diesem Anlass die Rede zum Exil. Musikalisch abgerundet wird der Abend von Violinist Gidon Kremer und dem Kammerorchester Kremerata Lettonica. Es moderiert Muschda Sherzada (NDR Kultur).
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Die Tage des Exils sind ein publikumsorientiertes Veranstaltungs- und Begegnungsprogramm in Hamburg und weiteren Städten Deutschlands, initiiert von der Körber-Stiftung. Vom 5. Februar bis zum 7. März 2025 finden sie in Hamburg zum sechsten Mal mit insgesamt 50 Veranstaltungen an 42 Orten statt. Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und weitere Formate widmen sich den Themen Flucht und Exil in Vergangenheit und Gegenwart. Das Programm gibt Menschen im Exil eine Plattform und regt zu Dialog und Verständigung zwischen Alt- und Neubürgerinnen und -Bürgern an, um so zum besseren Zusammenhalt in der Stadt beizutragen.
Weitere Informationen zum Programm sind auf www.tagedesexils.de zu finden.
Rede zum Exil von Julija Nawalnaja bewerten:
Bewertungen & Berichte Rede zum Exil von Julija Nawalnaja

Orchestra di Padova e del Veneto / Tamara Stefanovich / Marco Angius
Orchestra di Padova e del VenetoTamara Stefanovich, Klavier
Marco Angius, Dirigent
Béla Bartók: Divertimento für Streichorchester Sz 113
Joseph Haydn: Sinfonie Es-Dur Hob. I:103 »Mit dem Paukenwirbel«
Richard Strauss: Burleske für Klavier und Orchester d-Moll TrV 145
Das renommierte venetianische »Orchestra di Padova e del Veneto«, unter der Leitung von Marco Angius, und die Pianistin Tamara Stefanovich präsentieren im Großen Saal der Elbphilharmonie ein äußerst abwechslungsreiches Programm aus drei Epochen: Neben Bartóks Divertimento für Streicher und Haydns populärer Sinfonie »mit dem Paukenwirbel« erklingt Strauss »Burleske für Klavier und Orchester« – ein Werk, das als eine enorme pianistische Herausforderung gilt: Erst fünf Jahre nach seiner Entstehung konnte das Werk 1890 von dem Liszt-Schüler Eugen d’Albert uraufgeführt werden.
Drei große Orchester im Angebot: Beim gleichzeitgen Kauf von Tickets für die folgenden drei Konzerte erhalten Sie 20% Ermäßigung auf den Normalpreis – Zum Angebot
27. Oktober 2024 / Elbphilharmonie Großer Saal: Orchestra Leonore
19. Februar 2025 / Elbphilharmonie Großer Saal: Orchestra di Padova e del Veneto
29. März 2025 / Elbphilharmonie Großer Saal: Copenhagen Philharmonic Orchestra
Orchestra di Padova e del Veneto / Tamara Stefanovich / Marco Angius bewerten:
Bewertungen & Berichte Orchestra di Padova e del Veneto / Tamara Stefanovich / Marco Angius

Sarah Willis & The Sarahbanda
The SarahbandaSarah Willis, french horn
Yuniet Lombida, saxophone
Aylin Pino, violin
Jorge Aragón, piano
Carlos García, bass
Alejandro Aguiar, percussion
Adel Gonzalez, percussion
special guest: Harold Madrigal Frias trumpet
Hier kommt die Sarahbanda, die etwas andere kubanische Band! Die Sarahbanda, die im Rahmen des äußerst beliebten Projekts »Mozart y Mambo« gegründet wurde und von Sarah Willis von den Berliner Philharmonikern geleitet wird, erkundet die fesselnden Tanzrhythmen Kubas auf eine Art und Weise, wie sie noch nie zuvor gehört wurde. Der Unterschied? Die Sarahbanda ist die erste Salsa-Band, in der ein Waldhorn mitspielt, und mit ihren Eigenkompositionen und atemberaubenden, exklusiven Neuarrangements einiger der bekanntesten kubanischen Lieder erobert diese Band die kubanische Musikszene im Sturm. Diese würzige Kombination aus Sarah Willis und einigen der talentiertesten Musiker Kubas schafft einen völlig neuen Sound, der frisch, innovativ, tanzbar und einfach unwiderstehlich ist.
Sarah Willis & The Sarahbanda bewerten:
Bewertungen & Berichte Sarah Willis & The Sarahbanda

pure desmond
»Like A Dry Martini«
pure desmondLorenz Hargassner, saxophone
Johann Weiß, guitar
Christian Flohr, double bass
Sebastian Deufel, drums
»Like A Dry Martini«
zum 100. Geburtstag von Paul Desmond (Take Five)
Paul Desmond, der Saxofonist, der mit seiner Komposition »Take Five« einen der größten Welthits des Jazz geschaffen hat, wäre 2024 hundert Jahre alt geworden. Die Band pure desmond nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, um das Leben und Werk dieses interessanten und stilvollen Mannes zu würdigen. In einem unterhaltsamen Konzertabend erzählt sie die Geschichte davon, wie ein Sound die Welt eroberte. Das Programm ist eine Hommage an bedeutende Werke und zeitlose Klassiker dieser goldenen Ära des Cool Jazz. Im Mittelpunkt des Geschehens bleibt die Musik und die Ästhetik von Paul Desmond, der ein Lebemann und Frauenheld war, stilvoll, elegant, bescheiden und mit einem subtilen Humor. Auf die Frage, wie er zu seinem Sound gekommen ist, antwortete er: »I think I had it in the back of my mind that I wanted to sound like a dry martini«.
»Eine edle, kammermusikalische Ästhetik: durchsichtig, überschaubar, linear, kontrolliert emotional und zurückgelehnt bis zur totalen Entspannung.«
– Preis der deutschen Schallplattenkritik
pure desmond bewerten:
Bewertungen & Berichte pure desmond

Hüma Utku
ePhil / Unterdeck
Hüma Utku, live electronicsDie Psychologie des Elektro
Die in Istanbul geborene Wahlberlinerin Hüma Utku kombiniert Field Recordings, akustische Instrumente und atmosphärische Elektronik zu einer Musik jenseits von Genre-Grenzen, die von einem packenden Storytelling durchdrungen ist. Zwischen Ambient und Elektro geht es mal brachial und mal feinsinnig um menschliche Abgründe – womit sich Hüma Utku auch dank Psychologie-Studium bestens auskennt. Dabei versucht sie, mit ausgefeilter elektronischer Musik Klänge zu erschaffen, die in ursprüngliche, archaische Welten versetzen. Und damit ist sie überaus erfolgreich: Im Berliner Berghain, im ebenfalls Berliner Radialsystem und auf zahlreichen Festivals waren Hüma Utkus Sets schon zu erleben.
Hüma Utku bewerten:
Bewertungen & Berichte Hüma Utku

Kat Frankie
»Bodies«
Kat Frankie, Singer-SongwriterAlbertine Sarges, Gesang
Barbara Greshake, Gesang
Erika Emerson, Gesang
Fama M’Boup, Gesang
Liza Wolowicz, Gesang
Tara Nome Doyle, Singer-Songwriter
Trini Doherty, Gesang
Starke Stimmen
Während Frankie schon seit Längerem reine Vokalparts in ihre Show eingebaut hatte, wuchs in ihr der Gedanke, ein komplettes Konzert nur mit Frauenstimmen zu bestreiten. So schrieb sie die Songs für die »B O D I E S«-EP, die 2020 erschienen ist. Es folgten der erste Auftritt im ausverkauften RBB Sendesaal in Berlin und vier weitere, die ihr klar machten, dass sie an etwas Großem arbeitete. Und tatsächlich ist der Sound ein ganz besonderer: Ohne Instrumente auf der Bühne liefert das achtköpfige Ensemble eine erstaunliche Bandbreite menschlicher Emotionen. Mal unglaublich kraftvoll, mal zärtlich und nachdenklich, spannen Frankies Kompositionen den Bogen von leidenschaftlich bis verspielt. Und dann ist da noch die schiere physische Kraft von acht Frauen in Harmonie.
Aber überlassen wir Kat Frankie doch selbst das Wort, um die Tour im kommenden Januar anzukündigen: »Es gibt keine Instrumente, was aus irgendeinem Grund unglaublich befreiend ist. Wenn acht Leute auf der Bühne sind – acht Körper, acht Stimmen und sonst nichts – scheinen die üblichen Strukturen und Erwartungen nicht zu gelten. Um ehrlich zu sein: Ich glaube kaum, dass es etwas Vergleichbares gibt. Wir hatten letztes Jahr eine wirklich wilde und überwältigende Resonanz auf die Shows, aber wir waren gerade erst am Anfang. Ich freue mich wirklich darauf, die Grenzen dessen, was ein Vokalensemble leisten kann, zu erweitern und die Dinge weiter zu entwickeln. Die Resonanz, die acht Stimmen gemeinsam erzeugen können, ist mit nichts anderem vergleichbar. B O D I E S ist eine ganz besondere Show und ich kann das Jahr 2025 kaum erwarten.«
Kat Frankie bewerten:
Bewertungen & Berichte Kat Frankie

Workshop: Kosmos Minimal Music
Mit der Minimal Music entwickelte sich ab den 1960er Jahren in den USA eine neue Musikrichtung, mit eingängigen, sich immer wieder wiederholenden Melodien oder Rhythmen, sogenannten »Patterns«. Komponisten wie Steve Reich oder Philip Glass machten diesen Stil weltberühmt. Im Workshop erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einiges über den Musikstil, können verschiedene Instrumente ausprobieren und spielen am Ende gemeinsam ihr eigenes Minimal-Music-Stück.22.2.: für Familien mit Kindern ab 10 Jahren
23.2.: für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Workshop: Kosmos Minimal Music bewerten:
Bewertungen & Berichte Workshop: Kosmos Minimal Music

Boulanger Trio & Omar Massa
Boulanger Trio:Karla Haltenwanger, Klavier
Birgit Erz, Violine
Ilona Kindt, Violoncello
& Omar Massa, Bandoneon
Astor Piazzolla:
Michelangelo ’70
Oblivion
Finale / aus: Tangata
Omar Massa:
Tango Meditation
Buenos Aires Ritual
Buenos Aires Resonances
Kageliana
Omar Massa:
Canto del Payún Matrú
Tango Legacy
Astor Piazzolla:
Soledad / Milonga
La muerte del ángel
Milonga del ángel
Adiós Nonino
Astor Piazzolla revolutionierte den Tango. Seine Musik ist keine Tanzmusik mehr, sondern konzertante Musik. Er selbst sagte: »Ich bin ein Tango-Mann. Aber meine Musik gibt zu denken – denen, die Tango lieben, und denen, die gute Musik hören.« Das Selbstbewusstsein und den Mut, diesen neuen Weg zu beschreiten und den Tango Nuevo zu entwickeln, gab ihm die berühmte französische Musikpädagogin Nadia Boulanger, bei der er in den 1950er Jahren in Paris studierte.
Der argentinische Bandoneonist Omar Massa und das Boulanger Trio lernten einander vor einigen Jahren in Berlin kennen. Gleich bei ihrem ersten Treffen entstand zwischen ihnen eine starke Synergie. In ihrer Musik verschmilzt die europäische Kammermusiktradition mit dem authentischen Klang von Buenos Aires. Genau wie Astor Piazzolla damals unter dem Einfluss von Nadia Boulanger führen sie den Tango Nuevo mit Omar Massas eigenen Kompositionen ins 21. Jahrhundert. Eine spektakuläre Begegnung voller Leidenschaft und Energie!
Boulanger Trio & Omar Massa bewerten:
Bewertungen & Berichte Boulanger Trio & Omar Massa

NDR Vokalensemble / Kammerakademie Potsdam / Klaas Stok
NDR VokalensembleKammerakademie Potsdam
Liv Redpath, Sopran
Jane Archibald, Sopran
Alexandra Hebart, Mezzosopran
Sebastian Kohlhepp, Tenor
Andreas Pruys, Bass
Leitung: Klaas Stok
Wolfgang Amadeus Mozart:
Kyrie d-Moll KV 368a
Maurerische Trauermusik c-Moll KV 479a
Litaniae de venerabili altaris sacramento KV 243
Wolfgang Amadeus Mozart: Davide penitente / Kantate für drei Solostimmen, Chor und Orchester KV 469
Aus Alt mach Neu
Die Kammerakademie Potsdam und das NDR Vokalensemble spielen in der Elbphilharmonie Wolfgang Amadeus Mozarts Kantate »Davide penitente« und andere Werke. Am Pult steht der Niederländer Klaas Stok. Wolfgang Amadeus Mozart gilt nicht ohne Grund als Genie und ebenso großer Schalk. Als die Wiener Tonkünstlersozietät, eine Art Rentenkasse für Witwen und Waisen, ihn für ein Spendenkonzert um eine Neukomposition bat, verband er seine Zusage mit der Bitte um Aufnahme. Als Familienvater wollte Mozart Frau und Kind abgesichert wissen. Doch die von ihm gelieferte Komposition war nicht neu! Der clevere Mozart hatte Zeit und Mühe gespart und seine unvollendete Große Messe in c-Moll einfach mit anderem Text unterlegt. In Wien kannte schließlich niemand die Messe, der Mozart nun kurzerhand den Namen »Davide penitente« (»Büßender David«) verpasste und in eine Kantate ummünzte.
Besser als das Original? Für die erstklassigen Wiener Solisten schrieb Mozart immerhin zwei weitere (und tatsächlich neue!) Bravourarien. Und so ist die Große Messe in c-Moll unter dem Titel »Davide penitente« eigentlich sogar noch ein Stück opulenter als das bereits grandiose Original, das von heutigen Musikkritiker:innen als einer der Höhepunkte der Kirchenmusik gefeiert wird. Dirigent Klaas Stok ergänzt »Davide penitente« um weitere geistliche Werke des Salzburgers. Und an der Seite des NDR Vokalensembles steht mit der Kammerakademie Potsdam ein exzellenter Partner. 2022 wurde das Instrumentalensemble vom Opus Klassik zum besten Orchester des Jahres gekürt.
Einführung mit Christian Münch-Cordellier
19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
NDR Vokalensemble / Kammerakademie Potsdam / Klaas Stok bewerten:
Bewertungen & Berichte NDR Vokalensemble / Kammerakademie Potsdam / Klaas Stok

Thomas Hampson / Orchester Wiener Akademie / Martin Haselböck
Orchester Wiener AkademieThomas Hampson, Bariton
Dirigent: Martin Haselböck
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu »Coriolan« op. 62
Wolfgang Amadeus Mozart:
Hai già vinta la causa ... Vedrò, mentr’io sospiro / Der Prozeß schon gewonnen / Rezitativ und Arie des Grafen aus »Le nozze di Figaro« KV 492
Rivolgete a lui lo sguardo KV 584
Kontretanz C-Dur KV 587 »Der Sieg vom Helden Coburg«
Ein deutsches Kriegslied KV 539 »Ich möchte wohl der Kaiser sein«
Kontretanz C-Dur KV 535 »La Bataille«
Franz Schubert:
Ganymed D 544
Sei mir gegrüßt, o Sonne / Arie von Troila aus »Alfonso und Estrella« D 732
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
Der amerikanische Starbariton Thomas Hampson gilt als einer der besten Opernsänger der Welt. Mehr als 80 Rollen umfasst sein Opernrepertoire, mehr als 170 Alben seine Diskographie. Für sein herausragendes künstlerisches Schaffen wurde er unzählige Male mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Met Mastersinger Award, dem Concertgebouw Prize und dem Grammy Award. In der Elbphilharmonie präsentiert Opernstar Thomas Hampson gemeinsam mit dem Dirigenten Martin Haselböck und dem Orchester Wiener Akademie ein spannendes Programm mit Werken von Mozart, Schubert und Beethoven.
Das Orchester Wiener Akademie und sein Gründer Martin Haselböck werden international für ihren einmaligen Originalklang geschätzt. So spielen sie regelmäßig bei den renommiertesten Festivals und in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt. Martin Haselböck arbeitete u.a. mit Claudio Abbado und Riccardo Muti zusammen. Neben dem Orchester Wiener Akademie dirigiert er weitere Spitzenorchester wie die Wiener Symphoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das Los Angeles Philharmonic und das Sydney Symphony Orchestra.
Thomas Hampson / Orchester Wiener Akademie / Martin Haselböck bewerten:
Bewertungen & Berichte Thomas Hampson / Orchester Wiener Akademie / Martin Haselböck

NDR Elbphilharmonie Orchester / Javier Perianes / Anja Bihlmaier
NDR Elbphilharmonie OrchesterJavier Perianes, Klavier
Dirigentin: Anja Bihlmaier
Louise Farrenc: Ouvertüre Es-Dur op. 24
Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Bihlmaiers Einstand beim NDR Elbphilharmonie Orchester
Sie feiert derzeit ein wichtiges internationales Debüt nach dem anderen: die deutsche Dirigentin und aktuelle Chefin des Residentie Orkest den Haag Anja Bihlmaier. Jetzt steht die gleichermaßen Opern- wie Konzert-erfahrene Schwabin erstmals auch am Pult des NDR Elbphilharmonie Orchesters.
Zum Auftakt stellt Bihlmaier das Werk einer der fortschrittlichsten Komponistinnen der französischen Romantik aufs Programm: Gegen alle gesellschaftlichen Widerstände beschränkte Louise Farrenc sich als Frau nicht auf Repertoire für den Salon, sondern griff mit drei Sinfonien nach der ganz großen Bühne: »Wir sind erstaunt«, hieß es dann 1857 in »La France Musical«, »dass weder das Konservatorium, noch die ›Societé des jeunes artistes‹ auf den Gedanken kamen, sich der großen Orchesterwerke von Madame Farrenc anzunehmen. Ein sträfliches Versäumnis!« Das gilt leider fast unverändert bis heute – höchste Zeit, dass Werke wie die Es-Dur-Konzertouvertüre wieder öfter erklingen!
Einem echten Dauerbrenner widmet sich dagegen der spanische Pianist Javier Perianes – wie Bihlmaier Jahrgang 1978: Das Vierte Klavierkonzert von Beethoven markierte ebenso wie seine am selben Tag uraufgeführten Sinfonien Nr. 5 und 6 einen Höhepunkt in der Entwicklungsgeschichte der Gattung. Mit der in dieser Konsequenz völlig neuen Vermittlung zwischen dem Solisten und dem Orchesterpart legte es den Grundstein für eine Tradition des sinfonischen Konzerts im 19. Jahrhundert, zu der bald auch Brahms und Schumann bedeutende Beiträge lieferten.
Schumann behält schließlich das letzte Wort im Konzert. »In mir paukt und trompetet es seit einigen Tagen sehr«, hatte der schwer erkrankte Komponist im Herbst 1845 an Felix Mendelssohn geschrieben. Das Ergebnis war seine Zweite Sinfonie in strahlendem C-Dur, die in der Tat vom ersten Takt an mit Pauken und Trompeten auftritt und auch mit solchen endet. Dazwischen aber erlebt das Publikum das ganze musikalische Spiegelbild der zerrissenen Seele.
Einführung mit Julius Heile
17:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
NDR Elbphilharmonie Orchester / Javier Perianes / Anja Bihlmaier bewerten:
Bewertungen & Berichte NDR Elbphilharmonie Orchester / Javier Perianes / Anja Bihlmaier

Bremer Barockorchester
»Die Vier Jahreszeiten – A South American Symphony«
Bremer Barockorchester KammerorchesterAlexis Cárdenas, Violine
Miguel Siso, Cuatro
Celso Duarte, Harfe
Leitung: Néstor F. Cortés Garzón
Antonio Vivaldi: Le quattro stagioni (Die vier Jahreszeiten) op. 8
sowie Improvisationen, Bambucos, Joropos, Sones und vieles mehr
Gemeinsam mit dem vielfach preisgekrönten Solisten Alexis Cárdenas (Violine) und den Grammy Gewinnern Miguel Siso (Cuatro) und Celso Duarte (Harfe) präsentiert das Bremer Barockorchester die weltberühmten Violinkonzerte Die Vier Jahreszeiten im Kontext lateinamerikanischer Klangwelten.
Die vom Venezianer Vivaldi im 18. Jahrhundert meisterhaft eingefangenen Eindrücke des natürlichen Jahreszyklus Italiens treffen hier auf das 21. Jahrhundert und die kontrastreichen Lebenswelten Amerikas.
Beginnend mit dem Konzert »L’Autunno« (Der Herbst) erzählen Ensemble und Solisten in diesem Programm ihre ganz persönliche Geschichte; Sie erweitern und ergänzen die barocken Kompositionen Vivaldis durch Improvisationen und Tänze wie Joropos, Bambucos, Sones u.v.m. und spiegeln auf diese Weise die Wirkung, die Naturphänomene auf dem amerikanischen Kontinent entfalten können.
Dabei entsteht eine einzigartige Begegnung verschiedener Epochen, Kulturen und musikalischer Stile, die geprägt ist vom Rhythmus der Natur: Vielfältig, stets bewegt und mitunter unberechenbar…
Bremer Barockorchester bewerten:
Bewertungen & Berichte Bremer Barockorchester

Kammersinfonie Hamburg / Anna Ulmschneider / Daniel Zimmermann
Kammersinfonie HamburgAnna Ulmschneider, Klavier
Dirigent: Daniel Zimmermann
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu »Coriolan« op. 62
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester c-Moll KV 491
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Dieser Konzertabend bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Tiefe und Vielfalt der Musik von Beethoven und Mozart in c-Moll zu erleben. Jedes Werk offenbart positive Ansätze und Perspektiven, die das Publikum mit Freude und Bewunderung anhören wird. Die Kammersinfonie Hamburg lädt zum Genuss dieser musikalischen Reise ein und präsentiert die Meisterwerke dieser beiden musikalischen Giganten.
Kammersinfonie Hamburg / Anna Ulmschneider / Daniel Zimmermann bewerten:
Bewertungen & Berichte Kammersinfonie Hamburg / Anna Ulmschneider / Daniel Zimmermann

Mikhail Pletnev / Klavierabend
Chopin
Mikhail Pletnev, KlavierFrédéric Chopin:
Polonaise cis-Moll op. 26/1
Fantasie f-Moll op. 49
Barcarolle Fis-Dur op. 60
Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61
Nocturne Es-Dur op. 9/2
Nocturne F-Dur op. 15/1
Nocturne cis-Moll op. 27/1
Nocturne fis-Moll op. 48/2
Nocturne f-Moll op. 55/1
Nocturne E-Dur op. 62/2
Polonaise As-Dur op. 53
Ein reiner Chopin–Abend mit einem der berühmtesten Pianisten der Welt: Mikhail Pletnev, der einstige Gewinner des renommierten Tschaikowsky–Wettbewerbs bereits im Alter von 21 Jahren, gastiert nun im Großen Saal der Elbphilharmonie. Mit Polonaisen und Nocturnes ist das Programm sowohl tänzerisch als auch lyrisch ausgerichtet und auf die große Ausdruckspalette und die phänomenale Virtuosität Pletnevs zugeschnitten.
Drei Starpianisten im Angebot: Tickets für die Klavierabende der drei Pianisten Ivo Pogorelich (27. November 2024), Mikhail Pletnev (24. Februar 2025) und Marc-André Hamelin (19. Juni 2025) kaufen und 20% Ermäßigung auf den Ticketpreis erhalten – Zum Angebot
27. November 2024 / Elbphilharmonie Großer Saal: Ivo Pogorelich
19. Juni 2025 / Elbphilharmonie Großer Saal: Marc-André Hamelin
Mikhail Pletnev / Klavierabend bewerten:
Bewertungen & Berichte Mikhail Pletnev / Klavierabend

NDR Kammerkonzert
Rodrigo Reichel, ViolineHo-Hsuan Feng, Violine
Jan Larsen, Viola
Christoph Rocholl, Violoncello
Paul Rivinius, Klavier
Antonín Dvořák:
Klavierquartett D-Dur op. 23
Klavierquintett A-Dur op. 81
Es ist reizvoll, zwei der zentralen Stücke der Dvořákschen Kammermusik, von denen das Klavierquintett op. 81 das wohl bekanntere ist, einmal in einem Konzert direkt gegenüberzustellen – dies war die Überlegung bei der Zusammenstellung des Programms. Komponiert in Dvořáks »slawischer Periode« in den 1870er Jahren, verbinden sich im Quartett auf kompositorisch eindrückliche Einweise Anregungen aus dem strengeren Satzstil von Brahms – dem erklärten Vorbild Dvořáks – mit dem Duktus des typisch tschechischen Volkstons und einem bewusst einfachen, volkstümlicheren Musizieren. Eine Tendenz zum weiten Sich-Aussingen der Melodien ist offenkundig, gerade auch im Nachtstück des zweiten Satzes.
Im August 1887 begonnen und schon im darauffolgenden Monat September vollendet, erlebte das Klavierquintett A-Dur, op. 81 Anfang 1888 in Prag seine Uraufführung. Die Erstaufführung in London vier Monate später brachte dem Stück große internationale Aufmerksamkeit, denn es vereint wesentliche, charakteristische Aspekte seiner Kammermusik: »Reiche melodische Erfindung, üppiger Klang, meisterliche Form, volkstümliche Einfälle neben spätromantischem Pathos. Das Quintett wirkt wie der Versuch einer Synthese zwischen dem naiven Lyrismus des ›Forellenquintetts‹ von Schubert und dem sinfonischen Charakter des Klavierquintetts von Brahms. Wenn Dvořák bei Mozart davon sprach, es sei alles ›so schön komponiert‹, so nahm dieses Verlangen nach absoluter Schönheit in seiner eigenen Musik oft genug einen Zug zum schier endlosen Sich-Aussingen an.« (Karl Böhmer)
NDR Kammerkonzert bewerten:
Bewertungen & Berichte NDR Kammerkonzert

Orchestre de Paris / Wiener Singverein / Klaus Mäkelä
Orchestre de Paris – PhilharmonieSingverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Dirigent: Klaus Mäkelä
Maurice Ravel: Le tombeau de Couperin (Fassung für Orchester)
Claude Debussy: Nocturnes / Sinfonisches Triptychon für Orchester und Frauenchor
Igor Strawinsky: Le sacre du printemps / Bilder aus dem heidnischen Russland
Schillernde Klänge und stampfende Rhythmen
Das Orchestre de Paris bringt zusammen mit seinem Musikdirektor Klaus Mäkelä das Flair vom Paris des frühen 20. Jahrhundert nach Hamburg. Mit Werken von Claude Debussy, Maurice Ravel und Igor Strawinsky begeben sie sich in das Spannungsfeld zwischen Impressionismus und Moderne.
Debussy und Ravel sind die Aushängeschilder des musikalischen Impressionismus – ihre Stücke zeichnen sich durch geniale Orchestrierungen und schillernde Klangfarben aus. Inspiration für seine »Nocturnes«, in denen der Wiener Singverein seinen Auftritt hat, fand Debussy in der impressionistischen Malerei. Ravel hingegen verband in »Le tombeau de Couperin« barocke Tänze mit seiner eigenen Klangsprache.
»Le sacre du printemps« löste einen der berühmtesten Aufführungsskandale aus. Die Zeit war noch nicht reif für Strawinskys stampfende Rhythmen und scharfen Klänge, mit denen er ein heidnisches Opferritual untermalt hat. Heute ist es eines der meistgespielten Werke überhaupt.
Orchestre de Paris / Wiener Singverein / Klaus Mäkelä bewerten:
Bewertungen & Berichte Orchestre de Paris / Wiener Singverein / Klaus Mäkelä

Lina Maly
»Tour d’amour«
Große GefühleDie neue Lina Maly Single »3 Jahre lang« entstand kurz vor ihrer »Tränen aus Eis«-Tour im Herbst/Winter 2023 und fand sofort den Weg in das Live-Programm. Lina nahm den Song in den Hamburger Hush Hush Studios in intimer Atmosphäre als »One-Take« am Piano auf. Die Nähe des Momentes lässt sich durch die Lautsprecher förmlich greifen und Lina bündelt erneut ihre musikalischen Stärken auf Band. Und hier schließt sich der Kreis: Parallel zum Release kündigt Lina Maly ihre neue Tour für Februar 2025 an. 13 Shows quer über die Kulturbühnen Deutschlands, Österreich und Schweiz. Das Ganze im reduzierten musikalischen Akustik-Setup und bestuhlt. 13 intime Momente, in denen Lina ihre Gefühlswelt direkt den Zuschauer:innen präsentiert.
Lina Maly bewerten:
Bewertungen & Berichte Lina Maly

Orchestre de Paris / Klaus Mäkelä
Orchestre de Paris – PhilharmonieDirigent: Klaus Mäkelä
Maurice Ravel: Ma mère l’oye / Suite für Orchester
Igor Strawinsky: Petruschka / Burleske in vier Szenen (Erstfassung)
Modest Mussorgsky / Maurice Ravel: Bilder einer Ausstellung
Bilder in Musik
Klaus Mäkelä ist ein Phänomen. Der junge Finne steht mit 28 Jahren bereits am Pult der großen Orchester dieser Welt und pflegt schon seit Jahren eine enge Zusammenarbeit mit dem Orchestre de Paris. Seit 2021 ist er Music Director des Spitzenklangkörpers – eine Zeit, in der sich zwischen ihm und den Musiker:innen eine ganz besondere Beziehung entwickeln konnte. Die eigens entwickelten Programme sind dabei exakt zugeschnitten auf die musikalische Energie, die Mäkelä und das Orchestre de Paris gemeinsam entfesseln. Zu ihrem Konzert in Hamburg bringen sie prachtvolle musikalische Bilder von Maurice Ravel, Igor Strawinsky und Modest Mussorgsky mit in die Elbphilharmonie: Märchenhaftes und Fantastisches, Zaghaftes und Kraftvolles – ein Programm, das nicht nur für die Ohren, sondern auch für das innere Auge gemacht ist.
Orchestre de Paris / Klaus Mäkelä bewerten:
Bewertungen & Berichte Orchestre de Paris / Klaus Mäkelä

Quatuor Ébène
Quatuor ÉbènePierre Colombet, Violine
Gabriel Le Magadure, Violine
Marie Chilemme, Viola
Yuya Okamoto, Violoncello
Ludwig van Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18/1
Raphaël Merlin: Self-Portrait in Three Colors / Kompositionsauftrag von Elbphilharmonie Hamburg, Radio-France, Wigmore Hall London, MUSE Concert Series at The University of Hong Kong, Philharmonique de Namur - Grande Manège, Muziekgebouw aan ’t IJ
Piotr I. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 es-Moll op. 30
Crème de la Crème
Dieses Konzert lässt nicht nur die Herzen von Streichquartett-Fans höherschlagen, sondern begeistert auch Kammermusik-Neulinge: Mit technischer Brillanz und unglaublicher Wandelbarkeit gehört das Quatuor Ébène seit über zwanzig Jahren zur Crème de la Crème der Musikwelt – »ein Streichquartett, das sich mühelos in eine Jazzband verwandeln kann«, schwärmte die New York Times. Für ihren nächsten Hamburg-Besuch haben die Musiker:innen Repertoire-Schätze sowie Brandneues im Gepäck.
Ein besonderes Highlight ist dabei die Aufführung eines neuen Werks von Raphaël Merlin, der selbst bis zum Frühjahr 2024 Cellist im Quatuor Ébène war und seine Weltkarriere nun als Komponist und Dirigent weiterführt. Man darf sehr gespannt sein, was der Franzose seinem langjährigen Ensemble auf die Pulte legt.
Dem auch von der Elbphilharmonie in Auftrag gegebenem Werk stellt das preisgekrönte Vierergespann Beethovens allererstes Streichquartett voran. Mit dem experimentierfreudigen Stück schlug der Komponist nach Haydn und Mozart ein neues Kapitel der Musikgeschichte auf. Nur 70 Jahre später komponierte Tschaikowsky sein expressives Drittes Streichquartett, das er einem verstorbenen Freund, dem Geiger Ferdinand Laub widmete – ein hochemotionales Werk, das vor allem im langsamen Satz einen tief berührenden Nachruf in Tönen formuliert.
Einführung mit Oliver Wille
18:30 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
Quatuor Ébène bewerten:
Bewertungen & Berichte Quatuor Ébène

NDR Elbphilharmonie Orchester / Frank Peter Zimmermann / Andris Poga
NDR Elbphilharmonie OrchesterFrank Peter Zimmermann, Violine
Dirigent: Andris Poga
Edward Elgar: Konzert für Violine und Orchester h-Moll op. 61
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93
Auf einer Stufe mit Beethoven und Brahms
»Wenn Sie wissen wollen, wen ich für den wichtigsten lebenden Komponisten halte, so sage ich ohne zu zögern: Elgar … Ich stelle ihn auf die gleiche Stufe mit meinen Idolen Beethoven und Brahms.« So schwärmte der Geigenvirtuose Fritz Kreisler im Jahr 1905 von Edward Elgar – und schloss noch eine persönliche Bitte an: »Ich wünschte, Elgar würde etwas für die Violine komponieren.«
Diesem Wunsch kam der Umschmeichelte gern nach. Wenn auch mit ein paar Jahren Wartezeit. 1910 vollendete Edward Elgar sein Violinkonzert. Das Stück ist Fritz Kreisler auf den Leib geschrieben: Elgar hat ihm einen extrem anspruchsvollen Solopart in die Hände gelegt. Die schiere Fülle an virtuosen Kaskaden und rasend schnellen Arpeggien sind eine so große Herausforderung, dass sie von vielen Solistinnen und Solisten gemieden wird. Frank Peter Zimmermann hat sie dagegen schon mehrfach angenommen und das fünfzigminütige Mammutwerk etwa mit den Wiener Philharmonikern aufgeführt. Im Februar 2025 kommt er zum NDR Elbphilharmonie Orchester, um die schwärmerische Glut und die spätromantischen Farben des Konzerts unter Leitung von Andris Poga auszukosten.
In ganz andere Farben hat Dmitri Schostakowitsch seine Zehnte Sinfonie getaucht. Sie beginnt langsam, mit schwarzen Sounds der tiefen Streicher. Was da düster in die Ohren kriecht, wirkt wie die in Töne gefasste Angst des Komponisten. Nachdem Stalin 1936 den Daumen über ihm gesenkt hatte, musste Schostakowitsch um Freiheit und Leben fürchten. Diese Atmosphäre der Beklemmung hat sich in die Sinfonie aus dem Jahr 1953 eingefressen. Der erste Satz scheint aus einer Gruft emporzusteigen. Der zweite inszeniert einen brutalen Klang, mit Marschrhythmen, Trommelschlägen und dissonanten Bläserakkorden. Ein musikalisches Stalin-Porträt. Ganz am Ende der Sinfonie überrascht Schostakowitsch dann mit einem plötzlichen Happy End in strahlendem E-Dur – das wirkt wie aufgestülpt, wie eine Karikatur der positiven Botschaft, die das Sowjetregime von seinen Künstlern erwartet hat. Solche Doppelbödigkeiten zu entschlüsseln, gehört zu den Lieblingsaufgaben von Andris Poga. Der lettische Dirigent leitet auffallend oft Werke von Schostakowitsch; seine Sprache ist ihm eng vertraut.
NDR Elbphilharmonie Orchester / Frank Peter Zimmermann / Andris Poga bewerten:
Bewertungen & Berichte NDR Elbphilharmonie Orchester / Frank Peter Zimmermann / Andris Poga

Kitakonzert »Nasenoper«
3–5 Jahre | Vorschule
Helene Bracke, Gesang, Konzept, RegieSenne Van Loock, Videoprojektion, Gitarre
Jean Bermes, Sänger im Video
Karel Van Ransbeeck, Konzept, Coaching
Wim Van de Vijver, Bühnenbild
Evelyne Meersschaut, Kostüm
Zoë Bossuyt, Technische Umsetzung und Produktion
Schnief, schneuz, Schnodder – eine Oper für kleine und große Nasen
mit Werken von Erik Satie, Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Dmitri Schostakowitsch
Unser Gesicht
Schnief, schneuz, schnodder: Im Gesicht geht die Post ab. Denn die Nase möchte die Welt sehen und ihre Nachbarn kennenlernen. Am Ende kriegen sich Augen, Mund und Ohren in die Haare … Eine fabelhaft verrückte Geschichte, inspiriert von Dmitri Schostakowitschs Oper »Die Nase«.
Kitakonzert »Nasenoper« bewerten:
Bewertungen & Berichte Kitakonzert »Nasenoper«

Redchild
Made in Hamburg
Redchild, lead vocalsHugh Augustine, MC / rap
Michelle David, feature vocals
Sithembiso Gumbi, feature vocals
Benét Monteiro, feature vocals
Dimi Rompos, feature vocals
Nathalie Dorra, back vocals
Donielle David, back vocals
Darrin Byrd, back vocals
Menzel Mutzke, trumpet
Benjamin Stanko, trumpet
Max Rademacher, saxophone
Oleg Rovner, saxophone
Luke O’Malley, guitar
Achim Seifert, bass, synthesizer
Simon Grey, keyboard
Matthias Banse, keyboard
Wanja Hasselmann, drums
Stephan Emig, percussion
Wortgewaltiger Zeremonienmeister
»Eine coole Type mit markanter Reibeisenstimme« schreibt das Hamburger Abendblatt über Redchild, dessen künstlerische Vielfalt beeindruckend ist: Er rappt, ist als MC (Master of Ceremonies) und Battle Host Moderator und Stimmungsmacher bei internationalen Hiphop-Events, schreibt und produziert eigene Songs, gibt Workshops – und stand jüngst in Hamburg in rund 400 Shows im Broadway-Musical »Hamilton« auf der Bühne. Im Mojo Club auf St. Pauli hostet er die Mo’Jams, die jeden Monat Hamburger und überregionale Hiphop-Szene zu spontanen Sessions mit viel Freestyle zusammenbringen.
Geboren in Berlin, lebt Alassane Jensen aka Redchild seit seiner Jugend in Hamburg und hat hier im Hiphop seine Ausdrucksform gefunden. Er selbst sagt, dass er »mit Sprache Bilder malt«, was er auch virtuos auf seinem Debütalbum »Luft nach oben« tut. In den Songs geht es darum, seinen Weg zu finden und nicht aufzugeben. Ob auf Deutsch oder Englisch, ob spontaner Freestyle oder auskomponierte Songs – wortgewaltig macht Redchild auch die Elbphilharmonie zum Hiphop-Tempel!
Redchild bewerten:
Bewertungen & Berichte Redchild

Workshop: Kreativ Modular Synthesizer
für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
An die Regler, fertig, los!Mit ihren unerschöpflichen Klangmöglichkeiten haben analoge Synthesizer den Sound der Popmusik des 20. Jahrhunderts geprägt – und sind trotz aller digitaler Entwicklungen heute beliebter denn je. Im Workshop können sich die Teilnehmer:innen ausgiebig an den Kabeln, Knöpfen und Reglern ausprobieren und mit Strom spannende Klänge, Geräusche und Melodien erzeugen Gleich zwölf analoge, modulare Synthesizer stehen zum Experimentieren und Improvisieren bereit. Und das geht nicht nur allein, sondern auch umso spannender gemeinsam im Ensemble!
Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
Den Workshop leitet der Synthie-Experte Gammon, der sich seit Mitte der 90er Jahre mit dem Modular Synthesizer beschäftigt und zum Workshop Stücke für die Gruppe mitbringt oder beim Komponieren unterstützt. Er selbst komponiert und produziert für Theater-, Tanz- und Performance-Projekte. 2013 wurde er mit dem internationalen Musikvermittlungspreis »Junge Ohren« ausgezeichnet und gewann den deutschen Wettbewerb »Kinder zum Olymp«. Mit seinem Workshop-Format »Modular Synthesizer Ensemble« ist er seit 2017 Gast bei der SUPERBOOTH in Berlin, seit 2018 regelmäßig in der Elbphilharmonie und kooperiert international mit Bildungs- und Kultureinrichtungen.
Workshop: Kreativ Modular Synthesizer bewerten:
Bewertungen & Berichte Workshop: Kreativ Modular Synthesizer

Funkelkonzert M / Nasenoper
3–5 Jahre
Helene Bracke, Gesang / Konzept / RegieSenne Van Loock, Videoprojektion / Gitarre
Jean Bermes, Sänger im Video
Karel Van Ransbeeck, Konzept / Coaching
Wim Van de Vijver, Bühnenbild
Evelyne Meersschaut, Kostüm
Zoë Bossuyt, Technische Umsetzung und Produktion
Schnief, schneuz, Schnodder – eine Oper für kleine und große Nasen
mit Werken von Erik Satie, Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Dmitri Schostakowitsch
Unser Gesicht
Schnief, schneuz, schnodder: Im Gesicht geht die Post ab. Denn die Nase möchte die Welt sehen und ihre Nachbarn kennenlernen. Am Ende kriegen sich Augen, Mund und Ohren in die Haare … Eine fabelhaft verrückte Geschichte, inspiriert von Dmitri Schostakowitschs Oper »Die Nase«.
Die Funkelkonzerte bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg – mit wunderbarer Musik, erstklassigen Künstlern und liebevollen Inszenierungen. Alle Konzerte sind mit einer Altersempfehlung versehen: von XS bis XL, von den beliebten Elfi-Babykonzerten bis hin zu starken Konzerten für Jugendliche.
Funkelkonzert M / Nasenoper bewerten:
Bewertungen & Berichte Funkelkonzert M / Nasenoper

Anna Geniushene / Klavierabend
»Pianomania«
Anna Geniushene, KlavierGeorg Friedrich Händel: Chaconne G-Dur mit 21 Variationen HWV 435 / Bearbeitung für Klavier solo von Eugen D’Albert
Johannes Brahms / Ferruccio Busoni: Sechs Choralvorspiele BV B 50 (Auswahl)
Fritz Kreisler / Sergej Rachmaninow:
Liebesleid
Liebesfreud
Franz Liszt:
Miserere aus der Oper »Il trovatore« von Verdi S 433
Danza sacra e duetto aus der Oper »Aida« von Verdi S 436
Igor Strawinsky: L’oiseau de feu (Der Feuervogel) / Bearbeitung für Klavier von Guido Agosti
Ein Hoch auf die Klavierbearbeitung!
Der NDR bezeichnet sie als »neuen Stern am Pianisten-Himmel«, und in der Tat sorgt Anna Geniushene schon seit einigen Jahren für Aufsehen. Die traditionsreiche US-amerikanische Zeitschrift »Musical America« kürte sie im Juli 2022 zum Young Artist of the Month und war besonders angetan von ihrem »kraftvollen Klang« und ihrer »musikalischen Persönlichkeit«. Auch bei wichtigen Wettbewerben wie der Leeds Piano Competition, dem Moskauer Tschaikowsky Wettbewerb oder dem Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni landete die junge Russin auf den vorderen Plätzen. Nun ist die Pianistin erstmals in der Reihe »Pianomania« zu Gast – mit einem abwechslungsreichen und ganz auf das Motto »Transkriptionen« abgestimmten Programm, das vom frühen Händel bis hinein ins 20. Jahrhundert reicht.
Neben zwei Opern-Adaptionen Franz Liszts darf man sich auf Fritz Kreislers bittersüße Melodien »Liebesleid« und »Liebesfreud« freuen, die niemand Geringeres als Sergej Rachmaninow von der Violine auf das Klavier übertrug. Von ganz anderer Stimmung sind die sechs äußerst getragenen Choralvorspiele aus der Feder Johannes Brahms’, die der Italiener Ferruccio Busoni – der vielleicht genialste Bearbeiter der frühen Moderne – für das Klavier arrangierte. Den fulminanten Abschluss bildet schließlich Igor Strawinskys Märchenballett »Der Feuervogel«, zu dem der italienische Pianist Guido Agosti aus dem farbprächtigen Orchestersatz eine äußerst virtuose Klavierbearbeitung erstellte.
Anna Geniushene / Klavierabend bewerten:
Bewertungen & Berichte Anna Geniushene / Klavierabend

Aurora Orchestra / Abel Selaocoe / Nicholas Collon
Aurora OrchestraAbel Selaocoe, Violoncello und Gesang
Bernhard Schimpelsberger, Percussion
Dirigent: Nicholas Collon
Abel Selaocoe: Four Spirits für Orchester, Violoncello und Gesang
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Funkelnd und extravagant
Der südafrikanische Cellist und Komponist Abel Selaocoe hat eine unbändige Energie und Bühnenpräsenz, mit der er sich aus einem Township bei Johannesburg an die Weltspitze der Musik spielte. Gemeinsam mit dem Londoner Aurora Orchestra, dessen Elbphilharmonie-Debüt die Presse als »mutig kreatives Orchester« mit »extravagant funkelnder Interpretation« bejubelte, ergibt sich ein garantiert explosiver Abend.
Mit Leichtigkeit überschreitet Selaocoe in seinem Cellokonzert Genregrenzen. Westliche Musik von Klassik bis Soul verbindet er mit den Klängen und Traditionen seiner Heimat – zu denen auch intensiver, kehliger Gesang gehört, der im Konzert eine ebenso große Rolle spielt wie das Cello.
In der zweiten Konzerthälfte präsentiert das Aurora Orchestra sein Markenzeichen: ein großes sinfonisches Werk, komplett auswendig ohne Noten gespielt. Beethovens Siebte Sinfonie, die der Komponist selbst als »schieren Ausdruck der Freude, des Glücks und der Lebensbejahung« bezeichnete, dürfte wie gemacht für den Enthusiasmus des jungen Klangkörpers sein.
Aurora Orchestra / Abel Selaocoe / Nicholas Collon bewerten:
Bewertungen & Berichte Aurora Orchestra / Abel Selaocoe / Nicholas Collon

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Alexej Gerassimez / Thomas Guggeis
Philharmonisches Staatsorchester HamburgAlexej Gerassimez, Schlagwerk
Dirigent: Thomas Guggeis
Peter Eötvös: Speaking Drums / Vier Gedichte für Percussion und Orchester
Maurice Ravel: Daphnis et Chloé / Fragments symphoniques, deuxième série
Sergej Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45
Tanz, Sprache und fantastische Bilder: Die drei Orchesterwerke dieses Konzertprogramms des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg bergen vieles an kreativer Energie. Ravel schrieb »Daphnis et Chloé« als Ballettmusik für Diaghilews berühmte Ballets russes. Ihren großen Erfolg feierte die Komposition aber zunächst als Suiten auf den Konzertpodien, wo ihre Genialität voll und ganz zur Geltung kommt. Ein »großes musikalisches Freskogemälde« hatte Ravel für die antike Liebesgeschichte der beiden Findelkinder im Sinn, »weniger auf Archaik bedacht als auf Treue zu dem Griechenland meiner Träume«. In herausragender Farbenpracht gießt er die aufgehende Sonne, das Lied der Nymphe und einen ekstatischen Schlusstaumel in ein Gemälde des frühen 20. Jahrhunderts.
100 Jahre später beschließt der ungarische Komponist und Dirigent Péter Eötvös, der selbst einmal Schlagzeuger war, den Trommeln sprechen beizubringen: In seinen Vier Gedichten für Solo-Schlagzeug und Orchester geht der zunächst rhythmisch gesprochene Text allmählich auf die Instrumente über. Eine hochvirtuose Klangwelt, aus der eine Erzählung erwächst. Tänzerisch wird es erneut mit Rachmaninows letztem Werk, das er selbst als »letzten Funken« bezeichnete. Es gilt als persönliche Rückschau auf sein Leben und seine Epoche, gezeichnet in fantastischen Stimmungen.
Einführung mit Michael Sangkuhl
2.3.: 10:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
3.3.: 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
Jugendeinführung:
2.3.: 10:00 Uhr / Elbphilharmonie, Wein-Bar (13. OG Süd)
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Alexej Gerassimez / Thomas Guggeis bewerten:
Bewertungen & Berichte Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Alexej Gerassimez / Thomas Guggeis

Camille Thomas / Boris Kusnezow / Gropius Quartett
Teil 1
Camille Thomas, VioloncelloBoris Kusnezow, Klavier
Gropius Quartett
Indira Koch, Violine
Friedemann Eichhorn, Violine
Alexia Eichhorn, Viola
Wolfgang Emanuel Schmidt, Violoncello
Joseph Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 33/2 »Der Scherz«
David Popper: Ungarische Rhapsodie op. 68 für Violoncello und Klavier
Jacques Offenbach: Les Larmes de Jacqueline / aus: Harmonies des bois op. 76
Karl Yul’yevich Davidow:
Romance op. 23
Am Springbrunnen / aus: Vier Stücke op. 20
Auguste Franchomme: Nocturne op. 14/1
Luigi Boccherini: La Musica notturna di Madrid op. 30/6
Antonín Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81
Das Gropius Quartett lädt ein zu einen Kammermusikfest mit der weltberühmten Cellistin Camille Thomas und Boris Kusnezow. Zu Beginn führt das Gropius Quartett ein Quartett von Joseph Haydn auf, das nicht umsonst den Beinamen »der Witz« trägt. Vor der Pause spielt Camille Thomas dann Werke komponierender Cellisten, ein Feuerwerk romantischer Melodien und virtuoser Musik, die in Boccherinis Quintett gipfelt. In diesem Quintett entführen die Künstler:innen das Publikum in das nächtliche Madrid, den Abschluss des Konzert bildet Dvořáks Klavierquintett, eines der großen Meisterwerke der Kammermusikliteratur.
Camille Thomas / Boris Kusnezow / Gropius Quartett bewerten:
Bewertungen & Berichte Camille Thomas / Boris Kusnezow / Gropius Quartett

Karat 50
Claudius Dreilich, GesangBernd Römer, Gitarre
Martin Becker, Keyboard
Daniel Bätge, bass
Heiko Jung, Schlagzeug
Natürlich war es damals im Ostberlin der 1970er nicht abzusehen, als sich Musiker von Panta Rhei und der Horst-Krüger-Band zusammenfanden, dass diese neue Band einmal ihren festen Platz in den Annalen der Geschichte der deutschen Popularmusik einnehmen wird. Andererseits: Dass hier Großes entsteht, war ziemlich schnell zu merken. Und spätestens mit Beginn der Achtzigerjahre – gerade einmal fünf Jahre nach Bandgründung – zählten KARAT zu den wichtigsten deutschen Bands – in Ost wie West.
2025 laden Gitarrist Bernd Römer, Schlagzeuger Heiko Jung, Keyboarder Martin Becker, Bassgitarrist Daniel Bätge und Sänger Claudius Dreilich zu einem ganz besonderen Jubiläum: 50 Jahre KARAT werden gefeiert. Neben einer umfangreichen, über das komplette Jahr andauernden Geburtstagstournee wird es ein Album mit neuen Liedern sowie ein neues Karat-Buch, das alle fünf Dekaden umfasst, geben. Und nicht zuletzt geht es mit KARAT auf große Jubiläums-Kreuzfahrt: Im Mai startet das KARAT-Schiff AIDAdiva nach Norwegen.
50 Jahre KARAT stehen nicht nur für Klassiker wie »Über sieben Brücken«, »König der Welt«, »Der blaue Planet«, »Schwanenkönig«, »Albatros«, »Jede Stunde« oder »Mich zwingt keiner auf die Knie«, unzählige Preise und Chartplatzierungen sowie über zwölf Millionen verkaufte Tonträger, sondern auch für eine Band, die mit frischen Ideen, unbändiger Leidenschaft und kraftvoller Energie im Hier & Jetzt angekommen ist.
Karat 50 bewerten:
Bewertungen & Berichte Karat 50

Camille Thomas / Günther Groissböck / Boris Kusnezow / Klangrausch
Teil 2
Günther Groissböck, BassCamille Thomas, Violoncello
Boris Kusnezow, Klavier
Klangrausch – art of string trio
Indira Koch, Violine
Sophia Reuter, Viola
Wolfgang Emanuel Schmidt, Violoncello
Antonín Dvořák: Terzett für Violine, Viola und Violoncello C-Dur op. 74 / Bearbeitung von Klangrausch
Franz Schubert:
Der Zwerg D 771
Der Tod und das Mädchen D 531
Der Wanderer D 493
Wandrers Nachtlied II D 768 »Über allen Gipfeln ist Ruh«
Erlkönig D 328
Gustav Mahler: Klavierquartettsatz a-Moll
Anton Arensky: Variationen über ein Thema von Tschaikowsky op. 35a
Georg Friedrich Händel: Passacaglia aus der Suite Nr. 7 g-Moll HWV 432 / Bearbeitung für Violine, Viola und Violoncello von Klangrausch
Im zweiten Teil des Kammermusikfests von und mit den Musikern und Musikerinnen des Gropius Quartetts und des Streichtrios Klangrausch musiziert letzteres zusammen mit illustren Gästen Highlights der Kammermusik. Von Dvořáks berühmten Terzetto über Schuberts Erlkönig mit dem Gesangsstar Günther Groissböck, Gustav Mahlers herrlichem Klavierquartett bis hin zu Arenskys Quartett mit zwei Celli mit Camille Thomas. Ein Abend, der in dieser Mischung sicherlich einzigartig ist.
Camille Thomas / Günther Groissböck / Boris Kusnezow / Klangrausch bewerten:
Bewertungen & Berichte Camille Thomas / Günther Groissböck / Boris Kusnezow / Klangrausch

Lea Desandre / Thomas Dunford / Liederabend
»Idylle«
Lea Desandre, MezzosopranThomas Dunford, Laute
Honoré d’Ambruys: Le doux silence de nox bois
Reynaldo Hahn: Néère / aus: Études latines
Françoise Hardy: Le temps de l’amour
Erik Satie: Première Gnossienne
Marc-Antoine Charpentier:
Celle qui fait tout mon tourment H 450
Aupres du feu l’on fait l’amour H 446
Tristes déserts, sombre retraite H 469
André Messager: J’ai deux amants / Arie aus »L’Amour masqué«
Erik Satie: Première Gymnopédie
Michel Lambert: Ma bergère est tendre et fidèle
Reynaldo Hahn: À Chloris
Marc-Antoine Charpentier: Sans frayeur dans ce bois H 467
Robert de Visée: Sarabande / aus: Suite d-Moll für Laute solo
Françoise Hardy: Le premier bonheur du jour
Sébastien Le Camus: On n’entend rien dans ce bocage
Claude Debussy: Mes longs cheveux descendent / Arie aus »Pelléas et Mélisande«
Michel Lambert:
Ombre de mon amant
Vos mépris chaque jour
Robert de Visée: Chaconne / aus: Suite d-Moll für Laute solo
Barbara: Dis, quand reviendras-tu?
Sébastien Le Camus: Laissez durer la nuit
Jacques Offenbach: Amours divins! / Arie aus der Operette »La belle Hélène«
Von Barock bis Chanson
Als »Mückengesumm« verspottete Jean-Baptiste Lully den Klang der Laute einst. Glücklicherweise sahen das nicht alle Komponisten so und schätzten den hellen und silbrigen Klang sehr. Wenn Thomas Dunford die Laute zupft, wird sie zum himmlischen Partner für Lea Desandres schmiegsamen Mezzosopran. Und das durch alle Epochen: Ihr Programm »Idylle« schlägt die Brücke von Barock bis Chanson.
Da sind Komponisten dabei wie Marc-Antoine Charpentier, auf dessen »Te Deum« die bekannte Eurovisions-Fanfare zurückgeht. Vor allem aber ertönt viel Unbekanntes und Entdeckenswertes vom Barock über den Impressionismus bis zum Chanson des 20. Jahrhunderts, etwa von den zwei charismatischen Chansonnières Barbara und Françoise Hardy. Dunford lässt seine Laute zwischendurch aber auch solo erklingen – die perfekte Gelegenheit, dieses exquisite Instrument in all seinen Facetten zu erleben.
Einführung mit Daniel Bucurescu
18:30 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
Lea Desandre / Thomas Dunford / Liederabend bewerten:
Bewertungen & Berichte Lea Desandre / Thomas Dunford / Liederabend

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Alexej Gerassimez / Thomas Guggeis
Philharmonisches Staatsorchester HamburgAlexej Gerassimez, Schlagwerk
Thomas Guggeis, Dirigent
Peter Eötvös: Speaking Drums / Vier Gedichte für Percussion und Orchester
Maurice Ravel: Daphnis et Chloé / Fragments symphoniques, deuxième série
Sergej Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45
Tanz, Sprache und fantastische Bilder: Die drei Orchesterwerke dieses Konzertprogramms des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg bergen vieles an kreativer Energie. Ravel schrieb »Daphnis et Chloé« als Ballettmusik für Diaghilews berühmte Ballets russes. Ihren großen Erfolg feierte die Komposition aber zunächst als Suiten auf den Konzertpodien, wo ihre Genialität voll und ganz zur Geltung kommt. Ein »großes musikalisches Freskogemälde« hatte Ravel für die antike Liebesgeschichte der beiden Findelkinder im Sinn, »weniger auf Archaik bedacht als auf Treue zu dem Griechenland meiner Träume«. In herausragender Farbenpracht gießt er die aufgehende Sonne, das Lied der Nymphe und einen ekstatischen Schlusstaumel in ein Gemälde des frühen 20. Jahrhunderts.
100 Jahre später beschließt der ungarische Komponist und Dirigent Péter Eötvös, der selbst einmal Schlagzeuger war, den Trommeln sprechen beizubringen: In seinen Vier Gedichten für Solo-Schlagzeug und Orchester geht der zunächst rhythmisch gesprochene Text allmählich auf die Instrumente über. Eine hochvirtuose Klangwelt, aus der eine Erzählung erwächst. Tänzerisch wird es erneut mit Rachmaninows letztem Werk, das er selbst als »letzten Funken« bezeichnete. Es gilt als persönliche Rückschau auf sein Leben und seine Epoche, gezeichnet in fantastischen Stimmungen.
Einführung mit Michael Sangkuhl um 19 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Alexej Gerassimez / Thomas Guggeis bewerten:
Bewertungen & Berichte Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Alexej Gerassimez / Thomas Guggeis



Ensemble Resonanz / Asya Fateyeva / Leopold Hurt
Ensemble ResonanzAsya Fateyeva, Saxofon
Dirigent Leopold Hurt
Johann Sebastian Bach: Air / aus: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068
Rafiq Bhatia: Glimmers / Bearbeitung vom Ensemble Resonanz
Rhiannon Giddens: At the Purchaser’s Option with Variations / Bearbeitung von Ensemble Resonanz
Luciano Berio: Chemins IV (su Sequenza VII) für Sopransaxofon und elf Streicher
Franz Schubert: Sonate für Arpeggione oder Violoncello und Klavier a-Moll D 821 »Arpeggione« / Bearbeitung für Altsaxofon und Streicher von Dobrinka Tabakova
Ein offenes Archiv als Philosophie und Praxis. Wo Material und Ressourcen allen offen stehen, werden Grenzen zu neuen Horizonten – und Partituren zu weißen Leinwänden: Asya Fateyeva und das Ensemble Resonanz erproben mit Werken von Franz Schubert, Johann Sebastian Bach, Luciano Berio u.a. kreative Wege der Anverwandlung.
Das Saxofon, ein kühner Pionier im klassischen Repertoire, erkundet die Grenzen des Bekannten und lädt ein zu einem Abend voller überraschender Wendungen, Transformationen und Neuinterpretationen: Franz Schuberts »Arpeggione« in doppelter Bearbeitung Luciano Berios lässt einen Blick in seinen eigenen work in progress zu, genau so wie kollektiv erarbeitete Versionen aus der Sammlung »50 for the future« des Kronos Quartets. Nur eine bleibt unberührt: Bachs »Air«, bei ihr darf das Original wieder als das Neue gelten.
Ensemble Resonanz / Asya Fateyeva / Leopold Hurt bewerten:
Bewertungen & Berichte Ensemble Resonanz / Asya Fateyeva / Leopold Hurt


Gewandhausorchester Leipzig / Christiane Karg / Andris Nelsons
GewandhausorchesterChristiane Karg, Sopran
Dirigent Andris Nelsons
Antonín Dvořák: Das goldene Spinnrad / Sinfonische Dichtung op. 109
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur für großes Orchester und Sopran
»Im Allgemeinen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Humor dieser Sorte […] selbst von den Besten nicht oft erkannt wird.« So die bittere Erkenntnis Gustav Mahlers nach der Uraufführung seiner Sinfonie Nr. 4, die er selbst ursprünglich als »Humoreske« bezeichnete. Offensichtlich hatte das zeitgenössische Publikum vom ehrwürdigeren Hofoperndirektor Seriöseres erwartet. Dabei weist die Sinfonie – aus heutiger Perspektive – alle Merkmale auf, die Mahlers Musik so einzigartig machen: Tiefgang und Witz, Melancholie und Groteske, Folkloristisches und Anrührendes. Der Weg zum Paradies führt durch die Dunkelheit, doch am Ende hängt der »Himmel voller Geigen«. Oder nicht? Andris Nelsons und das Gewandhausorchester werden diese von Mahler in Musik gegossene Fragestellung auf meisterhafte Weise mit Leben füllen. Eine überwältigende Gelegenheit in Mahlers opulente Klangwelten einzutauchen.
Gewandhausorchester Leipzig / Christiane Karg / Andris Nelsons bewerten:
Bewertungen & Berichte Gewandhausorchester Leipzig / Christiane Karg / Andris Nelsons

Gewandhausorchester Leipzig / Lucas & Arthur Jussen / Andris Nelsons
GewandhausorchesterLucas Jussen, Klavier
Arthur Jussen, Klavier
Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons
Gustav Mahler: Blumine / Zweiter Satz der Erstfassung der Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für zwei Klaviere und Orchester E-Dur
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Wie mag es sich wohl zugetragen habe im Hause Mendelssohn oder Jussen? Gab es immer genug Klaviere, damit alle Kinder gleichzeitig üben konnten? Unvorstellbar, dass Felix Mendelssohn erst 14 Jahre alt war, als er mit seiner vier Jahre älteren Schwester Fanny sein Doppelkonzert bei einer Matinee im Elternhaus uraufführte. »Was sind alle Wunderkinder neben ihm?«, schrieb der Klaviervirtuose Ignaz Moscheles damals. Tja, werden sich Lucas und Arthur Jussen denken, die es ebenfalls in sehr jungen Jahren zu erstaunlicher Meisterschaft am Klavier gebracht haben. Bei ihrem Debüt im Concertgebouw waren sie zehn und 13 … Wenn sie in der aktuellen ProArte-Saison an der Seite des renommierten Gewandhausorchesters Leipzig gastieren, steht mit Andris Nelsons ein echter Mendelssohn-Nachfolger am Pult des Spitzenklangkörpers: Nur 13 Kapellmeister trennen die beiden Musiker voneinander.
Gewandhausorchester Leipzig / Lucas & Arthur Jussen / Andris Nelsons bewerten:
Bewertungen & Berichte Gewandhausorchester Leipzig / Lucas & Arthur Jussen / Andris Nelsons

Workshop: Kreativ Modular Synthesizer
für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
An die Regler, fertig, los!Mit ihren unerschöpflichen Klangmöglichkeiten haben analoge Synthesizer den Sound der Popmusik des 20. Jahrhunderts geprägt – und sind trotz aller digitaler Entwicklungen heute beliebter denn je. Im Workshop können sich die Teilnehmer:innen ausgiebig an den Kabeln, Knöpfen und Reglern ausprobieren und mit Strom spannende Klänge, Geräusche und Melodien erzeugen Gleich zwölf analoge, modulare Synthesizer stehen zum Experimentieren und Improvisieren bereit. Und das geht nicht nur allein, sondern auch umso spannender gemeinsam im Ensemble!
Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
Den Workshop leitet der Synthie-Experte Gammon, der sich seit Mitte der 90er Jahre mit dem Modular Synthesizer beschäftigt und zum Workshop Stücke für die Gruppe mitbringt oder beim Komponieren unterstützt. Er selbst komponiert und produziert für Theater-, Tanz- und Performance-Projekte. 2013 wurde er mit dem internationalen Musikvermittlungspreis »Junge Ohren« ausgezeichnet und gewann den deutschen Wettbewerb »Kinder zum Olymp«. Mit seinem Workshop-Format »Modular Synthesizer Ensemble« ist er seit 2017 Gast bei der SUPERBOOTH in Berlin, seit 2018 regelmäßig in der Elbphilharmonie und kooperiert international mit Bildungs- und Kultureinrichtungen.
Workshop: Kreativ Modular Synthesizer bewerten:
Bewertungen & Berichte Workshop: Kreativ Modular Synthesizer

Kammerkonzert der Orchesterakademie
Mitglieder der Orchesterakademie des Philharmonischen Staatsorchesters HamburgErnst von Dohnányi: Serenade C-Dur op. 10 für Streichtrio
Nathan Daughtre: Tangling Shadows
Sergej Prokofjew: Sonate C-Dur op. 56 für zwei Violinen
Francis Poulenc: Sonate für Horn, Trompete und Posaune FP 33
Claude Debussy: Danse sacrée et danse profane / Zwei Tänze für Harfe und Streichorchester
Die Orchesterakademie des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg bereitet hochtalentierte junge Instrumentalist:innen auf eine Karriere als Berufsmusiker:innen in einem großen internationalen Orchester vor. Die 15 Akademist:innen sind zwei Jahre lang Teil des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Bei ihrem jährlichen Kammerkonzert gehört die Bühne für einen Abend allein ihnen: Mal in klassischen, mal in ausgefallenen Besetzungen präsentieren sie ihr Können im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
Kammerkonzert der Orchesterakademie bewerten:
Bewertungen & Berichte Kammerkonzert der Orchesterakademie

NDR Elbphilharmonie Orchester / Francesco Piemontesi / Manfred Honeck
NDR Elbphilharmonie OrchesterFrancesco Piemontesi, Klavier
Dirigent Manfred Honeck
Johannes Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Manfred Honeck gehört mittlerweile zu den immer wieder gern gesehenen Stammgästen am Dirigentenpult des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Dieses Mal konfrontiert er Musik der beiden berühmten Komponisten-Kollegen und Freunde Johannes Brahms und Antonín Dvořák. Zur Seite steht ihm der Schweizer Pianist Francesco Piemontesi, der in der vergangenen Saison bereits mit Beethovens Viertem Klavierkonzert in der Elbphilharmonie überzeugte.
»Das Beste, was ein Musiker haben muss, hat Dvořák.« Mit diesen Worten empfahl die Wiener Komponisten-Kapazität Johannes Brahms einst einen bis dato außerhalb seiner Heimat völlig unbekannten Prager Kollegen an seinen international agierenden Verleger – und öffnete Dvořák damit das Tor zur Weltkarriere. Zwischen Brahms und seinem Schützling entwickelte sich in der Folge eine herzliche Freundschaft. Während der grüblerische Brahms voller Neid auf die »frische, lustige, reiche Erfindung« seines Kollegen blickte, orientierte sich der mehr intuitiv schaffende Dvořák bei seinen eigenen Arbeiten mit großem Respekt an Brahms’ Werken.
Im Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters treffen sie nun aufeinander: Das großformatige Klavierkonzert Nr. 2 von Brahms und die frische Achte Sinfonie von Dvořák. »Erzählen will ich, dass ich ein kleines Klavierkonzert geschrieben mit einem ganz einem kleinen Scherzo«. So verniedlichte ersterer seine ungewöhnlicherweise 4-sätzige Monster-Schöpfung im Vorfeld. Umso größer war die Überraschung, als das Publikum bei der Uraufführung eine Art »Sinfonie mit Klavier« erlebte. Trotz seiner übergroßen Anlage durchzieht das Konzert (in dessen langsamem Satz ein Cello die Melodieführung übernimmt) ein ausgesprochen lyrischer Duktus – genau wie Dvořáks Achte: Im freundlichen, pastoralen und zugleich doch sanft melancholischen Ton der Sinfonie scheint die Idylle der tschechischen Natur ihre Spuren hinterlassen zu haben. Das Werk schäumt geradezu über vor Ohrwurm-Melodien und orchestralem Temperament!
Einführung mit Julius Heile um 19 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
NDR Elbphilharmonie Orchester / Francesco Piemontesi / Manfred Honeck bewerten:
Bewertungen & Berichte NDR Elbphilharmonie Orchester / Francesco Piemontesi / Manfred Honeck

Golden Ear Challenge
Musik trifft Psychologie mit dem Orchester im Treppenhaus / Elbphilharmonie PLUS
Orchester im TreppenhausJohanna Ruppert, Violine
Moritz Ter-Nedden, Violine
Erin Kirby, Viola
Michael Schmitz, Violoncello
Iris Mencke, Gespräch
Kai Siedenburg, Gespräch
Anne Kussmaul, Moderation
Dieser besondere Abend vereint Konzertgenuss, Hör-Challenge und musikpsychologische Forschung: Als Teil eines Forschungsprogramms der Universität Oldenburg spielt das Orchester im Treppenhaus, das bekannt ist für ungewöhnliche Konzertformate, ein Überraschungsprogramm. Per Smartphone kann das Publikum anschließend das Hörerlebnis bewerten und zum Schluss im Wettbewerb um die »Golden Ear Awards« antreten.
Nicht nur der persönliche Musikgeschmack, sondern auch die Hörfähigkeiten sind bei allen Menschen ganz unterschiedlich. Damit beschäftigt sich auch die musikpsychologische Forschung und erforscht Ursachen für diese Unterschiede – auch, um Konzerterlebnisse für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen zu verbessern. Nach Konzert, Smartphone-Bewertung und Challenge erläutern die beteiligten Musiker:innen und Wissenschaftler:innen der Universität Oldenburg die Ergebnisse ihres Experiments.
Wer gern aufmerksam zuhört, ist auch beim Konzert mit dem Goldmund Quartett am 19. März im Kleinen Saal der Elbphilharmonie genau richtig: Zwei Streichquartett-Klassiker von Joseph Haydn und Robert Schumann treffen auf Geheimtipps aus Romantik und Gegenwart. Preisgekrönt und hochgelobt gehören die vier Musiker zu den Stars der jungen Streichquartett-Generation.
Golden Ear Challenge bewerten:
Bewertungen & Berichte Golden Ear Challenge

NDR Bigband / Darcy James Argue
»Dynamic Maximum Tension«
NDR BigbandDarcy James Argue, composition and conductor
Hochspannung. Das volle Programm: rhythmisch, harmonisch, klanglich. Die Zusammenarbeit der NDR Bigband mit dem Komponisten Darcy James Argue verspricht ernsthaften Spaß. Traditionsbewusstsein paart sich mit dem offenen Horizont des Internet-Zeitalters und der Lust am wilden Kombinieren und Re-Kontextualisieren.
Seit er vor 15 Jahren das erste Album seiner Secret Society vorlegte, gilt der 1975 in Vancouver geborene Pianist und Komponist Darcy James Argue als einer der Großmeister der internationalen Bigband-Szene. Zahlreiche Auszeichnungen dies- und jenseits des Atlantiks pflastern seinen künstlerischen Weg. Ausgebildet bei Bob Brookmeyer ist Argue ein Musiker, der zwar den treibenden Swing, die klangliche Wucht und die Farbenpracht der klassischen Bigband-Musik kultiviert, sie aber zugleich mit Elementen aus Minimal Music, Punk und Noise verquirlt – zu einer ganz eigenen, aufregenden Mixtur, die alle stilistischen Fesseln abstreift und dem Genre Bigband einen neuen Platz in der Gegenwart zuweist.
In Argues Programm mit der NDR Bigband treffen ganz neue Kompositionen auf Stücke vom jüngsten Album seiner Secret Society: »Dynamic Maximum Tension« ist eine Sammlung von Hommagen an Persönlichkeiten aus dem vergangenen Jahrhundert, deren Kreativität Argue besonders schätzt – unter ihnen der futuristische Designer Buckminster Fuller, der Mathematiker Alan Turing, der im Zweiten Weltkrieg die militärischen Codes der Nazis knackte, oder die Schauspielerin, Drehbuchautorin und Sängerin Mae West.
NDR Bigband / Darcy James Argue bewerten:
Bewertungen & Berichte NDR Bigband / Darcy James Argue

Jan Vogler
Jan Vogler, VioloncelloJohann Sebastian Bach
Suite für Violoncello solo Nr. 1 G-Dur BWV 1007
Suite für Violoncello solo Nr. 2 d-Moll BWV 1008
Suite für Violoncello solo Nr. 3 C-Dur BWV 1009
Suite für Violoncello solo Nr. 4 Es-Dur BWV 1010
Suite für Violoncello solo Nr. 5 c-Moll BWV 1011
Suite für Violoncello solo Nr. 6 D-Dur BWV 1012
Den Namen des deutschen Cellisten Jan Vogler verbindet man mit seinen legendären Interpretationen der berühmten sechs Solosuiten für Violoncello von Johann Sebastian Bach. Das Publikum erhält hier die Möglichkeit alle sechs Werke in einem Konzert zu hören und so dem faszinierenden Dialog von Jan Voglers Stradivari-Cello und Bachs klingendem Universum zu folgen.
Jan Vogler bewerten:
Bewertungen & Berichte Jan Vogler

Workshop: Klassiko Saiteninstrumente
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Die Welt der Saiten entdeckenDieser Kurs nimmt die Familie der Saiteninstrumente unter die Lupe. Vorgestellt werden neben Mandoline, Banjo und Ukulele auch die Vertreter des klassischen Sinfonieorchesters: Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass. Und auch die Harfe meldet sich zu Wort. Ausprobieren ist natürlich ausdrücklich erwünscht!
Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket. Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
Workshop: Klassiko Saiteninstrumente bewerten:
Bewertungen & Berichte Workshop: Klassiko Saiteninstrumente

Alexis Ffrench
»The Classical Soul Tour«
Alexis Ffrench, KlavierEr ist einer der markantesten und bahnbrechendsten Künstler Großbritanniens, Begründer des Genres »Classical Soul«, mit über 1 Milliarde Streams in seinem Katalog. Klassikradio.de zählt den britischen Pianisten und Komponisten zu den Top 10 Künstlern der Neoklassik.
Alexis bringt das Klavier in den Mainstream. Ob er 2023 beim Krönungskonzert von König Charles III. vor mehr als 18 Millionen Zuschauer:innen auftritt, seine Apple Music Show nach Elton Johns Rocket Hour moderiert, auf großen Musikfestivals und in ausverkauften Hallen auf der ganzen Welt auftritt, landesweit Meisterklassen für Musikunterricht veranstaltet oder Coverversionen aktueller Hits von Central Cee, Billie Eilish und anderen für ein begeistertes Publikum in den sozialen Medien veröffentlicht – Alexis setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass Musik für alle zugänglich ist. Das neue Album Classical Soul Volume One verbindet Alexis Ffrenchs charakteristische Soul-Musik mit klassischen Hip-Hop-Mixtapes und enthält Auszüge aus Soul-Hymnen wie »Ain’t No Sunshine« und »A Change Is Gonna Come«.
Das Album ist introspektiv und handelt vom »Wiederaufbau«. Classical Soul Volume One entstand nach dem tragischen Tod von Alexis Ffrenchs Vater. Er sagt: »Diese Erfahrung bringt dich dazu, darüber nachzudenken, was du hast und was dir bleibt.« Bisher hat Alexis Ffrench zwei Singles aus dem Album veröffentlicht: »The Way It Was« und »Reverie«.
Im Hinblick auf das kommende Album fügt Alexis hinzu: »Aus diesem Grund wollte ich ein modernes Mixtape, eine klassische Soul-Symphonie für das 21. Ein Album, das versucht, die klassische Geschichte neu zu gestalten – indem es aus den Echos der Soul-Klassiker die hochfliegenden symphonischen Säulen von »Black Ivy« zu einem majestätischen Ausdruck von Stolz, Liebe, Nostalgie und heilendem Elixier aufbaut.«
Als bahnbrechender Superstar des Klassik-Souls weigert sich Alexis’ Sound, sich auf ein Genre, eine Zeitperiode oder die Erwartungen an die Art von Musiker:innen festlegen zu lassen. Anstatt sich in das enge, traditionelle Verständnis von »klassisch« hineinzuversetzen, lehnt sich Alexis Ffrench stattdessen nach außen und schöpft aus einem vielfältigen Mosaik von Einflüssen, das die Hörer:innen an die Hand nimmt und ihn auf eine Reise durch eine Welt der Möglichkeiten führt.
Die ersten veröffentlichten Tracks weisen auf ein großes Musikjahr für Alexis hin und wir können mit Classical Soul Volume One einige seiner bisher gefühlvollsten und zielstrebigsten Stücke erwarten.
Alexis Ffrench bewerten:
Bewertungen & Berichte Alexis Ffrench

Le Concert Olympique / Kit Armstrong / Jan Caeyers
Le Concert OlympiqueIlya Gringolts, Violine
Christian Poltéra, Violoncello
Kit Armstrong, Klavier
Dirigent Jan Caeyers
»1804: Mut und Heldentum«
Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge f-Moll BWV 881 / aus: Das wohltemperierte Klavier, Band 2
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier F-Dur op. 54
Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 »Tripelkonzert«
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
Nach der Auftakttournee ihres Projektes »Beethoven 27« im November 2024 kehren Jan Caeyers und das von ihm ins Leben gerufene Orchester Le Concert Olympique gemeinsam mit Kit Armstrong in die Elbphilharmonie zurück. Der ausgewiesene Beethoven-Spezialist Jan Caeyers hat sich mit dem auf mehrere Jahre angelegten Projekt »Beethoven 27« ein besonderes Ziel gesetzt: Mit 27 Werken aus der Feder des großen Komponisten möchte er Brücken in die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union schlagen.
Im zweiten Konzertprogramm dieses europäischen Beethoven-Roadtrips, der in Etappen bis zum 200. Todestag des Komponisten 2027 durch dessen gesamtes Werk führt, erklingen drei fast zeitgleich entstandene Werke. Mit der Dritten Sinfonie, bekannt als »Eroica«, und dem Tripelkonzert beschreitet Beethoven in seiner sogenannten »heroischen Phase« in vielerlei Hinsicht neue Wege – allein schon der Schlusssatz der Eroica ist durch die Kombination von Sonatenform, Variationen und Fugentechniken bahnbrechend.
Für die kurze Klaviersonate Nr. 22 experimentierte Beethoven so ausgiebig mit Formkonzepten, dass ihre Klangsprache oft als irritierend angesehen wurde. Starpianist Kit Armstrong, fester musikalischer Partner bei »Beethoven 27«, rückt das eher selten gespielte Werk ins Rampenlicht und nimmt seine radikale Modernität in den Fokus. Wie in allen »Beethoven 27«-Konzerten spielt er außerdem ein Präludium und eine Fuge aus Bachs Wohltemperiertem Klavier – Musik, von der Beethoven geprägt wurde und die wie keine andere die Ohren für ein besonderes Hörerlebnis öffnet.
Le Concert Olympique / Kit Armstrong / Jan Caeyers bewerten:
Bewertungen & Berichte Le Concert Olympique / Kit Armstrong / Jan Caeyers

Philharmonisches Kammerkonzert
Lena-Maria Buchberger, HarfeKizuna Quartett:
Sidsel Garm Nielsen, Violine
Mitsuru Shiogai, Violine
Minako Uno, Viola
Markus Tollmann, Violoncello
Giacomo Puccini: Tre minuetti
Toshio Hosokawa: Landscape II
Claude Debussy: Danse sacrée et danse profane / Zwei Tänze für Harfe und Streichquartett
Ludwig van Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 »Harfenquartett«
Giacomo Puccini steht für große Oper und große Gefühle. Dass sich der Komponist neben seinem reichen Opernschaffen auch der Kammermusik widmete, in ihr gar die »große« Form erprobte, ist nur wenig bekannt. Die meisten seiner Werke entstanden als Zeugnis der Experimentierfreude während seiner Studienzeit in Mailand – darunter auch seine Tre minuetti .
Von Italien geht es mit Toshio Hosokawa nach Japan: Aus der Verbindung von Natur und Mensch zieht er seine Inspiration. Ähnlich der Kunst der japanischen Kalligrafie setzt er Ton für Ton wie einen Pinselstrich und kreiert dabei schönste Klangmalereien.
Leichten Gemüts war Ludwig van Beethoven keineswegs, als er sich an sein Streichquartett Es-Dur machte. Wenige Monate zuvor tobte vor den Toren Wiens die Schlacht bei Aspern, eines der blutigsten Gemetzel der Napoleonischen Kriege. Leise Hoffnung keimte auf, weil es Napoleon nicht gelang, einen eindeutigen Sieg zu erringen. Etwas von dieser Hoffnung im Angesicht brütender Schwermut legte der Tonsetzer in seine Musik.
Philharmonisches Kammerkonzert bewerten:
Bewertungen & Berichte Philharmonisches Kammerkonzert

Maria Baptist
»Hopes & Fears« Piano Solo Album Release
Maria Baptist, piano & composition»Maria Baptists rhapsodischer, frei fließender Klavierstil erinnert an Bill Evans und Keith Jarrett«, schreibt das legendäre Downbeat Magazine und nennt die Pianistin und Komponistin in einem Atemzug mit den großen Jazzpianisten unserer Zeit. Maria Baptist wiederum ist eine Wandlerin zwischen den musikalischen Welten. »Sie beweist, wie durchlässig die Grenze zwischen Jazz und Klassik sein kann«, so die Berliner Morgenpost über die weltweit auf renommierten Konzertbühnen gastierende Musikerin.
Während ihres Debüts in der Elbphilharmonie entstanden die Aufnahmen zum neuen Album. »Das Publikum feiert die virtuose Pianistin«, schwärmte das Hamburger Abendblatt nach der Premiere von »Hopes & Fears«. Maria Baptists Piano Solo Zyklus verwebt die große Dramaturgie sinfonischer Werke mit ihren tiefgreifenden Improvisationen zu einem neuen Klangerlebnis. Zwischen ihrer kraftvollen Virtuosität, feinsinniger Polyphonie im Geiste Bachs und ihrer grenzenlosen Lyrik offenbart Maria Baptists Musik ein Lebensgefühl von Freiheit und Mut und wird so zur Botschaft, sich eher von Hoffnungen als von Ängsten leiten zu lassen.
Maria Baptist bewerten:
Bewertungen & Berichte Maria Baptist

Orchestre national du Capitole de Toulouse / Sol Gabetta / Tarmo Peltokoski
Orchestre national du Capitole de ToulouseSol Gabetta, Violoncello
Dirigent, Tarmo Peltokoski
Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune
Ernest Bloch: Schelomo / Hebräische Rhapsodie für Violoncello und Orchester
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Titan«
»Ich wäre nicht Dirigent geworden, wenn ich nicht die Musik von Wagner entdeckt hätte«, gesteht Tarmo Peltokoski, 24 Jahre junger Shootingstar, der ab September 2024 als Music Director des Orchestre national du Capitole de Toulouse amtiert. Auch bei seinem ProArte-Debüt dirigiert der als »Jahrhundertbegabung« gefeierte Finne ein Programm, das durchaus etwas mit Wagner zu tun hat – ohne dass ein einziges seiner Werke erklingt. Ob Claude Debussys flirrendes »Prélude à l’après-midi d’un faune«, Ernest Blochs orientalisch angehauchte Cellorhapsodie »Schelomo« – ein Fest für Starcellistin Sol Gabetta – oder die klanggewaltige Erste Sinfonie von Wagner-Fan Gustav Mahler: Jedes dieser Werke setzt sich auf seine Weise mit Richard Wagner auseinander. Ein Heimspiel »über Eck« also für Tarmo Peltokoski.
Orchestre national du Capitole de Toulouse / Sol Gabetta / Tarmo Peltokoski bewerten:
Bewertungen & Berichte Orchestre national du Capitole de Toulouse / Sol Gabetta / Tarmo Peltokoski

Lukas Sternath
Rising Stars – Ersatztermin für das Konzert vom 29.1.2025
Lukas Sternath, KlavierSofia Gubaidulina: Chaconne
Johannes Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Georg Friedrich Händel B-Dur op. 24
PatKop: Three Pieces for Piano / Kompositionsauftrag von Wiener Konzerthaus, Musikverein Wien, Philharmonie Luxembourg und der European Concert Hall Organisation (ECHO)
Franz Liszt: Sonate h-Moll S 178
Das Abschlusskonzert des Festivals Rising Stars zu geben und dabei einer ganzen Woche von Konzerten mit den spannendsten Nachwuchsstars der klassischen Musikwelt ein krönendes Finale zu bescheren, ist 2025 die Aufgabe eines gipfelstürmenden jungen Wieners. Nachdem Lukas Sternath als Wiener Sängerknabe seine Liebe zur Musik entdeckte, kam er bald zum Klavier und damit auf den Pfad des Erfolgs. Beim ARD-Musikwettbewerb 2022 erhielt er nicht einfach nur den ersten Preis, sondern wurde auch mit sieben Sonderpreisen ausgezeichnet – einzigartig in der Geschichte des prestigeträchtigen Wettbewerbs! Inzwischen studiert er bei Igor Levit und bestreitet seinen Klavierabend mit einem pianistisch herausfordernden Programm.
Bitte beachten Sie: Dieses Konzert ersetzt den abgesagten Termin vom 29. Januar 2025. Im Vorverkauf erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit für diese Veranstaltung.
Sternath geht direkt aufs Ganze und eröffnet das Programm mit der »Chaconne« von Sofia Gubaidulina – ein hochkonzentriertes Stück, das in einer modernen Tonsprache den Geist von Johann Sebastian Bach beschwört. Pausen scheint sich Sternath nicht gönnen zu wollen und fährt fort mit den Händelvariationen von Johannes Brahms. Der machte sich einen Spaß daraus, ein unschuldig dahin tänzelndes Thema zum Ausgangspunkt für ein aberwitzig virtuoses Werk zu nehmen.
Das Auftragswerk für Lukas Sternaths Rising-Star-Konzerte schreibt PatKop, wie sich die Stargeigerin Patricia Kopatchinskaja nennt, wenn sie komponiert. Ihre Werke sind dabei ebenso voller Überraschungen wie es auch ihre unkonventionellen Interpretationen anderer Komponist:innen sind. Mit Franz Liszts legendärer h-Moll Sonate findet der Abend mit einem weiteren Gipfelwerk des Klavierrepertoires seinen fulminanten Schlusspunkt.
Lukas Sternath bewerten:
Bewertungen & Berichte Lukas Sternath

Maria Schneider / Oslo Jazz Ensemble
»Data Lords« – Jazz at the Phil
Oslo Jazz Ensembledirector Maria Schneider
Schon mal für 2022 geplant, bremsten die Ausläufer der Corona-Pandemie die Reiselust von Maria Schneider aus. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Nun präsentiert die amerikanische Komponistin und Bandleaderin ihr neuntes Album »Data Lords«, das mit gleich zwei Grammys ausgezeichnet wurde. Maria Schneider steht für Jazzkompositionen im Cinemascope-Format, für tiefgründige, grandios arrangierte Werke, für die dieses Mal das Oslo Jazz Ensemble an ihrer Seite steht, seinerseits ein Kraftwerk an norwegischer Jazz-Kreativität.
»Data Lords«, das ist so etwas wie das selbstgebaute David-Katapult, mit dem Maria Schneider als widerständige, scheinbar machtlose Kämpferin den Goliaths der Tech- und Musikindustrie ein paar glänzend präparierte Kanonenkugeln aus Klang entgegenschleudert. Die Komponistin ist in den USA eine starke Stimme für den Urheberrechtsschutz und für eine faire Bezahlung von Musiker:innen in Zeiten von Streaming-Diensten. Diesen kämpferischen Geist trägt auch die Musik ihres neunten Albums in sich, das sie wie immer komplett in Eigenregie veröffentlicht hat.
Maria Schneider / Oslo Jazz Ensemble bewerten:
Bewertungen & Berichte Maria Schneider / Oslo Jazz Ensemble

Synths & Stories: Crafting Narratives in Electronic Music
Die Elektro- und Techno-Künstlerin Nadia Struiwigh taucht am Abend vor ihrem Elbphilharmonie-Konzert ins musikalische Storytelling ein. Im Workshop geht es um Songstrukturen und Sounddesign: Wie baut man mit musikalischen Mitteln eine Erzählung und atmosphärische Klanglandschaften auf? Und wie entwickelt man mit Synthesizern packende Spannungsbögen?Im Workshop sind alle willkommen, sich bereits mit dem Produzieren elektronischer Musik beschäftigen. Bei der Anmeldung zum Workshop soll ein eigener Track eingereicht werden, weitere selbstproduzierte Tracks dürfen gern mitgebracht werden. Um Ideen direkt vor Ort ausprobieren zu können, ist ein eigenes Laptop sinnvoll. Im Anschluss an den Workshop lädt Nadia Struiwigh zum Austausch in einer Gesprächsrunde.
Bitte beachten Sie: Dieser Workshop findet auf Englisch statt. Für diesen Workshop ist eine Anmeldung notwendig.
Synths & Stories: Crafting Narratives in Electronic Music bewerten:
Bewertungen & Berichte Synths & Stories: Crafting Narratives in Electronic Music

»The Art of Being Human«
Phantasm / Sommer Ulrickson / Alexander Polzin – eine interdisziplinäre Performance mit Musik von Dowland, Byrd, Purcell, Gibbons u.a.
Phantasm:Laurence Dreyfus, Viola da gamba und musikalische Leitung
Camille Jackson, Tanz
Amie-Blaire Chartier, Tanz
Saeed Hani, Tanz
Sami Similä, Tanz
Rodolfo Piazza, Tanz
Sommer Ulrickson, Choreografie
Alexander Polzin, Visuelles Konzept
Christopher Tye: In Nomine »Trust«
In Nomine à 5 »Crye«
William Byrd: Fantasia à 4
Fantasia à 5 »Two Parts in One in the 4th Above«
Elway Bevin: Browning à 3 »The Leaves Be Green«
Thomas Tomkins: Alman à 4
William Byrd: Prelude and Ground à 5 »The Queen’s Goodnight«
John Dowland: Dowlands Lamentation: Semper Dowland semper dolens P 9
Orlando Gibbons: Fantasia à 5 »In nomine«
William Lawes: Consort Set Nr. 1 à 5 g-Moll
Matthew Locke: Suite Nr. 1 à 3 c-Moll / aus: The Flat Consort for My Cousin Kemble (Auszüge)
Orlando Gibbons: The Silver Swan
Fantasia Nr. 4 à 2
Henry Purcell: Fantasia Nr. 1 à 3 d-Moll Z 732
Fantasie Nr. 11 à 4 G-Dur Z 742
Fantasia Nr. 7 à 4 c-Moll Z 738
Fantasia Z 745 »Fantasia upon One Note«
Das menschliche Dasein ist eine widersprüchliche Angelegenheit. »The Art of Being Human« ergründet die komplexen Auswirkungen dieser banalen Tatsache. Das grammy-prämierte Gambenensemble Phantasm sorgt dabei für eine musikalische Darbietung auf allerhöchstem Niveau. Ihre instrumentale Meisterschaft stellen die Mitglieder in den Dienst eines Abends, an dem alte Klänge und zeitgenössischer Tanz zu einer untrennbaren Einheit verschmelzen und gemeinsam versuchen, die Untiefen der Conditio Humana zu ergründen.
Choreographin Sommer Ulrickson und der visuelle Allround-Künstler Alexander Polzin schaffen einen multidisziplinären Rahmen, in dem Musik und Bewegung aufeinandertreffen, sich verbinden, ineinander verhaken, kollidieren und gegenseitig befruchten.
Unter der Führung von Laurence Dreyfus spielt Phantasm Musik englischer Meister wie John Dowland, Henry Purcell und William Byrd. Gleichzeitig interagieren die Musizierenden in vielfältigster Weise mit den Tänzer:innen, die sich als Partner und zugleich Gegenspieler um Skulpturen des Berliner Künstlers Alexander Polzin bewegen. Das Ergebnis ist ein inszenierter Konzertabend, der das Potential dieses aktuell beliebten Formats voll und ganz ausschöpft!
»The Art of Being Human« bewerten:
Bewertungen & Berichte »The Art of Being Human«

Trio E. T. A.
Elene Meipariani, ViolineNadja Reich, Violoncello
Till Hoffmann, Klavier
Joseph Haydn: Klaviertrio Es-Dur Hob. XV:29
Isabel Mundry: Klaviertrio (Uraufführung)
Franz Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 929
Einführung um 18:45 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
Trio E. T. A. bewerten:
Bewertungen & Berichte Trio E. T. A.

Derya Yildirim & Grup Şimşek
mit dem Ensemble Resonanz
Derya Yıldırım, bağlama, vocalsGrup Şimşek
Graham Mushnik, organ, synthesizer
Antonin Voyant, guitar, bass guitar, flute
Helen Wells, drums
Ensemble Resonanz
»Yarın Yoksa« - Anatolien meets Psychedelica
Derya Yıldırım und ihre international besetzte Band setzen ihre psychedelische Reise fort und mäandern mit ihren elektrisierenden Grooves durch anatolische Volksmusik und Poesie, während sie sich auch mit ihrem eigenen Leben und persönlichen Erfahrungen auseinandersetzen. Fest in der anatolischen Tradition verwurzelt, schöpfen Derya Yıldırım & Grup Şimşek doch aus einem grenzenlosen Klangkosmos und bauen auf den Inspirationen aller einzelnen Bandmitglieder auf.
Übersetzt bedeutet der Bandname »unendlicher Donner und der Blitzschlag« – eine Anspielung auf Deryas Nachnamen, Türkisch für »Donner«. Und der Name ist Programm: Die 2014 gegründete Gruppe hat sich mit ihrer berauschenden Mischung aus anatolischer Volksmusik, türkischer Psychedelia der 1970er Jahre, Pop und Jazz auf drei Alben und einer EP einen hervorragenden Ruf erspielt. Die Neuinterpretationen türkischer Klassiker und die Eigenkompositionen der Band werden durch einfallsreiche Arrangements und fesselnde Grooves nahtlos miteinander verbunden, so dass Vergangenheit und Gegenwart in einem einzigen Song aufeinanderprallen und die Zeit überwinden.
In der Elbphilharmonie präsentieren Derya Yıldırım & Grup Şimşek ein eigens entwickeltes Programm mit einer Reihe neuer Kompositionen. Im Frühjahr 2024 in den USA aufgenommen, werden die Songs auf ihrer vierten LP »Yarın Yoksa« zu hören sein, die kurz nach dem Konzert erscheint. Auch mit dabei: musikalische Gäste wie das Ensemble Resonanz und weitere Überraschungen!
Yıldırım wuchs im multikulturellen Hamburger Stadtteil Veddel auf, wo sie in Familie und Nachbarschaft unterschiedlichste Musik erlebte und neben Klavier, Saxofon und Gitarre auch die Bağlama lernte. Obwohl sie mehrsprachig ist, singt Yıldırım ausschließlich auf Türkisch: »Das ist wirklich wichtig für mich, weil das die Sprache ist, in der ich mich wirklich ausdrücken kann, es ist meine emotionale Sprache.« Graham Mushnik und Antonin Voyant sind beide Mitglieder des in London und Frankreich ansässigen Kollektivs Catapulte Records und spielten im Orchestre du Montplaisant, einem Quartett, das für seine cineastischen Retro-Atmosphären bekannt ist. Die aus Kapstadt stammende Schlagzeugerin Helen Wells bringt seit 2022 ihren Stil aus der südafrikanischen DIY- und Psychedelic-Szene in die Band ein.
Derya Yildirim & Grup Şimşek bewerten:
Bewertungen & Berichte Derya Yildirim & Grup Şimşek

Nadia Struiwigh
ePhil / Unterdeck
Nadia Struiwigh, live electronicsNadia Struiwighs Musik reicht von den Tiefen des Ambient bis hin zu den in Tanz-Trance versetzenden Beats von Elektro und Techno. Als versierte Live-Künstlerin und Produzentin frönt sie ihrer Vorliebe für Synthesizer und Sequenzer mit einer fesselnden Sorte Electronica und einem reichhaltigen, ganz persönlichen Klangraum. Das Berliner Techno-Magazin Groove schrieb über ihre kürzlich erschienene EP »Voxis Ohlun«: »Viermal Boah-ist-das-gutes-Zeug und das Gefühl, dass da jemand genau weiß, was man tun muss, damit der Sound nicht matscht, sondern richtig klatscht!«
Struiwighs Live-Setsbewegen sich zwischen beatlosem Abtauchen in weite Klangschwaden und rasanten Peak-Time-Rushes, wobei sie oft zwischen Ambient und Techno hin- und herpendelt. Die Sound-Tüftlerin liebt es, ihre Kompositionen im konzentrierten Setting eines Konzertsaals oder Clubs zu präsentieren. In der Reizüberflutung der Tanzfläche (im besten Sinne!) improvisiert sie lieber und garantiert damit, dass kein Auftritt wie der andere ist. In Nadia Struiwighs Musik trifft technisches Können auf Herzblut und Experimentierfreude – eine großartige Mischung, die sie bereits zur Resident DJ im ikonischen Berliner Techno-Club Tresor gebracht hat!
Nadia Struiwigh bewerten:
Bewertungen & Berichte Nadia Struiwigh

BeatObsession
Abschlusskonzert
Beim Workshop »BeatObsession« experimentieren Kinder und Jugendliche vier Tage hintereinander mit Rhythmen – auf Töpfen, Instrumenten oder dem eigenen Körper. Ob in der Elbphilharmonie oder in einem der vielen Hamburger Kulturzentren: Unter Anleitung von professionellen Musiker:innen wird hier geklopft, getrommelt und geklatscht bis die Wände wackeln. Und zum Abschluss treten alle Beteiligten gemeinsammit den entstandenen Rhythmen und Songs in der Elbphilharmonie auf.Mit Unterstützung des Hamburger Startups OCLEAN begeben sich die Kinder und Jugendlichen auf die Suche nach aussortierten Gegenständen im Park oder am Straßenrand. Im Anschluss an das gemeinsame Sammeln wird geprüft: Klingen die Materialien, können sie zu einem Percussion-Instrument umgebaut werden? So entsteht eine einzigartige, selbstgebaute und kreative Musiksammlung, die durch weitere Perkussionsinstrumente und Samples ergänzt wird.
BeatObsession bewerten:
Bewertungen & Berichte BeatObsession

Souad Massi
»Sequana«
Souad Massi, vocals, guitarMokrane Adlani, violin
Malik Kerrouche, guitar
Guy Nsangue, bass
Rabah Khalfa, darbuka
Maamoun Dehane, drums
Man hat sie »die Tracy Chapman des Maghreb« genannt, die große algerisch-französische Singer-Songwriterin Souad Massi. Vielleicht, weil auch sie ihre Lieder musikalisch rund um ihr filigranes Gitarrenspiel entwickelt und sich in ihren Texten für die Freiheit einsetzt, für die Gerechtigkeit, für die Emanzipation der Frau, für Humanismus und Liebe. Massi hat klassische Musik ebenso studiert wie arabisch-andalusische Musik und mit der Zeit ihren eigenen Stil entwickelt, in dem neben algerischem Folk auch Einflüsse aus dem Independent Rock eine wichtige Rolle spielen.
Jedes Lied von Souad Massi klingt wie eine ausgefeilte Miniatur aus einem musikalischen Kontinent, den sie selbst erfunden hat. Sie singt auf Französisch, Arabisch und Kabylisch, einer Berbersprache, die im Norden Algeriens gesprochen wird. Nach Hamburg bringt sie ein Sextett mit, in dem mal in kammermusikalischem Raffinement auf akustischen Instrumenten musiziert wird und dann wieder in mitreißenden Grooves. Dreh- und Angelpunkt des Ensembles ist Rabah Khalfa, der die Darbuka spielt, eine Trommel mit Metallkessel und vergleichsweise hohem Ton.
Souad Massi bewerten:
Bewertungen & Berichte Souad Massi

Bill Laurance & Michael League
»Keeping Company«
Bill Laurance, pianoMichael League oud
»Ein gemeinsames Projekt voranzutreiben, ist da auch eine Vergewisserung unserer selbst. Wir sind sehr enge Freunde und mit diesem Album feiern wir das.« – Bill Laurance
Es gibt Duos, die werden extra zusammengestellt. Andere entstehen von alleine. So wie das von Pianist Bill Laurance und Bassist und Oud-Spieler Michael League. Die beiden kennen sich seit Studientagen. Der eine kam einst aus London nach Texas, um seinen Horizont in neue Richtungen zu öffnen. Der andere hatte in seiner kalifornischen Heimat ursprünglich Gitarre gelernt, dann aber zum Bass gegriffen und war ebenfalls nach Texas gereist, um dort einen für ihn neuen Flow zu erleben. Die Beiden lernten sich kennen und schätzen und sammelten musikalisch Gleichgesinnte um sich. Es war die Gründungsphase eines Kollektivs, das ab 2003 unter dem Namen Snarky Puppy bekannt werden und im großen Tross die Welt bereisen sollte. Das Duo von Bill Laurance und Michael League und ihr Album »Keeping Company« ist so etwas wie der Gegenentwurf zum Snarky Puppy-Großformat.
Statt um Energie und Extraversion geht es hier um die gemeinsame Innensicht. Man merkt es an der Wahl der Instrumente. Bill Laurance lässt die Keyboards im Case und konzentriert sich ganz auf das Piano, akustisch im Klang und bestenfalls ein wenig mechanisch präpariert. Michael League wählt eine bundlose Bassgitarre und die Oud, ein extremer Kontrast zum puren Groove voller Legato- und Rubato-Optionen mit transparent karger, aber atmosphärisch reicher Klangwirkung. Und sie verzichten auf die Band. Damit entsteht eine spezielle Freiheit für beide Beteiligten.
»Keeping Company« ist das zweite Album des Duos nach dem international vielbeachteten »Where You Wish You Were«, das im Januar 2023 erschien. Die Vorbereitungsphase war außerordentlich produktiv. Beide Beteiligten schrieben viele Skizzen und Kompositionen, allein Bill Laurance über Wochen hinweg bis zu drei Stücke am Tag. Am Ende musste die Fülle komprimiert und in eine Form gebracht werden, in der die Musik resonierte: »Beim ersten Album ging es eher darum, einen Sound zu etablieren und die Dynamik zu erforschen. Inzwischen wollen wir tiefer eintauchen. Es ist noch mehr Persönlichkeit in der Musik. Außerdem wollten wir ausprobieren, was wir bislang noch nicht erforscht haben, einen Hauch von Soul Jazz zum Beispiel. Und Musik, die nur zu zweit gespielt wird, ohne Overdubbing. Wir haben viel Schönheit darin gefunden, uns auf das Pure, das Organische zu konzentrieren.«
Bill Laurance & Michael League bewerten:
Bewertungen & Berichte Bill Laurance & Michael League

Tonhalle-Orchester Zürich / Víkingur Ólafsson / Paavo Järvi
Pärt / Schumann
Tonhalle-Orchester ZürichVíkingur Ólafsson, Klavier
Dirigent Paavo Järvi
Arvo Pärt: Für Lennart in memoriam
Robert Schumann: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«
Sich intensiv mit einem Werk oder einem Komponisten zu befassen, ist ganz Víkingur Ólafssons Sache. Nach seiner faszinierenden Weltreise mit Bachs Goldberg-Variationen in der vergangenen Saison kehrt der isländische Pianist als Solist mit Schumanns Klavierkonzert zurück. Als schwungvolle Ergänzung steuert das Tonhalle-Orchester Zürich dessen »Rheinische« Sinfonie bei – ein Paradestück für den Edelklangkörper aus der Schweiz und seinen energiegeladenen Chefdirigenten Paavo Järvi. Man hört den fröhlich dahinströmenden Klängen dieser Sinfonie den Motivationsschub an, den der Umzug von Leipzig nach Düsseldorf am Rhein für den Komponisten bedeutete.
Tonhalle-Orchester Zürich / Víkingur Ólafsson / Paavo Järvi bewerten:
Bewertungen & Berichte Tonhalle-Orchester Zürich / Víkingur Ólafsson / Paavo Järvi

NDR Jugendsinfonieorchester / Stefan Geiger
NDR JugendsinfonieorchesterDirigent Stefan Geiger
Igor Strawinsky: L’oiseau de feu (Der Feuervogel) / Suite (Fassung von 1945)
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Johannes Brahms’ Vierte Sinfonie und Strawinskys Suite aus »Der Feuervogel« gehören zu den Meisterwerken der Orchesterliteratur – und auch zu den Favoriten der Mitglieder des NDR Jugendsinfonieorchesters. Die zauberhafte Geschichte des »Feuervogels« nutzt alle klangmalerischen Möglichkeiten des Orchesters aus; Brahms’ Vierte Sinfonie senkte sich dem Orchester der Berliner Erstaufführung »immer tiefer in die Seele«, wie der Geiger Joseph Joachim an seinen Musikerfreund Johannes Brahms schrieb. Herzliche Einladung zu einer Begegnung mit diesen beiden »Orchester-Favoriten«.
NDR Jugendsinfonieorchester / Stefan Geiger bewerten:
Bewertungen & Berichte NDR Jugendsinfonieorchester / Stefan Geiger

Silk and Bamboo Quartet
»Alte chinesische Melodien am Fluss im Mondschein«
Lingling Yu, PipaWenqi Gu, Guzheng
Guo Gan, Erhu, Gaohu
Hongze An, Sheng, Dizi, Xiao, Bawu
Seide und Bambus – das sind die Stoffe, aus denen die feingewobene traditionelle Musik des chinesischen Südostens erwächst. Die Pipa-Virtuosin Lingling Yu trägt diese hohe Kunst von ihrer Wahlheimat Genf mit einem jungen Quartett an weiteren traditionellen Instrumenten hinaus in die Welt.
Lingling Yu stammt aus der Neunmillionen-Metropole Hangzhou südlich von Shanghai, ein Zentrum der Seide- und Tee-Industrie, und zugleich das Silicon Valley Chinas. Bereits als Teenagerin galt sie als Wunderkind auf der birnenförmigen Pipa, eine Schalenhalslaute, ursprünglich mit Seidensaiten. 1998 siedelte die Musikerin in die Schweiz über, um eine Brücke zwischen chinesischer und westlicher Musik schlagen zu können, erweiterte ihren Horizont durch das Studium der Orchestrierung, des Kontrapunkts und der Komposition.
In ihrem Silk & Bamboo Quartet sind neben der Pipa weitere traditionelle Instrumente vereint: Wenqi Gu spielt die Guzheng, eine 21saitige, 2500 Jahre alte Wölbbrettzither. Die Spießgeigen Erhu und Gaohu bringt der international erfahrene Guo Gan mit ins Quartett, er ist auch in westlicher Klassik und Jazz versiert. Komplettiert wird das Quartett durch den jungen Hongze An, der die Bambusquerflöten Dizi und Xiao, die Mundorgel Sheng und die Bawu mit ihrem klarinettenähnlichen Klang beherrscht. Zwischen Solo- und Ensemble-Darbietung umfasst das Repertoire Stücke des Südostens von den Provinzen Kanton und Yunnan über die Stadt Chaozhou bis nach Hangzhou.
Einführung mit Christian Koehn um 18:30 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
Silk and Bamboo Quartet bewerten:
Bewertungen & Berichte Silk and Bamboo Quartet

Tonhalle-Orchester Zürich / Víkingur Ólafsson / Paavo Järvi
Ligeti / Adams / Lutosławski
Tonhalle-Orchester ZürichVíkingur Ólafsson, Klavier
Dirigent Paavo Järvi
György Ligeti: Concert Românesc
John Adams: After the Fall für Klavier und Orchester (Deutsche Erstaufführung) / Kompositionsauftrag von Elbphilharmonie Hamburg u.a.
Witold Lutosławski: Konzert für Orchester
Seit der Eröffnung der Elbphilharmonie gehört der estnische Star-Dirigent Paavo Järvi zu den Dauergästen und verzaubert das Hamburger Publikum mit mehreren Konzerten pro Jahr. Nun kommt der Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen mit seinem zweiten Spitzenorchester, dem traditionsreichen Tonhalle-Orchester Zürich einmal mehr in den Großen Saal. Mit von der Partie ist der ebenso erstklassige isländische Pianist Víkingur Ólafsson, der ein neues Klavierkonzert von Komponistenlegende John Adams aufführt.
John Adams entzieht sich allen Zuschreibungen zu einer bestimmten Kompositionsschule – von den strengen Regeln der Avantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg eher abgeschreckt, ließ er sich von der pulsierenden Minimal Music inspirieren, von Mahler, Wagner und anderen Spätromantikern ebenso wie von der frühen Moderne: »Musik ist in erster Linie eine Kunst, die man fühlen muss«, sagt Adams. Inzwischen ist die Musik des 77-Jährigen vielfach preisgekrönt und Opern wie »Nixon in China« wurden zu regelrechten Hits. Sein neues Klavierkonzert, das unter anderem von der Elbphilharmonie in Auftrag gegeben wurde, wird mit Spannung erwartet.
Dazu nimmt sich das Tonhalle-Orchester zwei der bekanntesten Orchesterstücke von György Ligeti und Witold Lutosławski vor, die in den 1950er Jahren gekonnt die Volksmusik aus Ungarn und Polen mit einem packenden Orchesterklang kombinierten. Ähnlich wie später John Adams hielten beide wenig von dogmatischen Kompositionsregeln und schauten sich mit offenen Augen in zahlreichen Genres um.
Einführung mit Meike Pfister um 19 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
Tonhalle-Orchester Zürich / Víkingur Ólafsson / Paavo Järvi bewerten:
Bewertungen & Berichte Tonhalle-Orchester Zürich / Víkingur Ólafsson / Paavo Järvi

Bläsertag
Ferienprogramm für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Von der Trompete bis zur dicken Tuba: In dem eintägigen Workshop lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Blasinstrumente kennen – und spielen! Die Blechbläser der Symphoniker Hamburg stellen ihre Instrumente vor. Mit ihren Tipps kann man schnell auch eigene Töne spielen. Zum Abschluss basteln alle mit Schläuchen und Trichtern ihr eigenes Instrument, das natürlich mit nach Hause genommen werden darf.Bläsertag bewerten:
Bewertungen & Berichte Bläsertag

Blind Date
Überraschungskonzert in der Elbphilharmonie
Ob jazzige Live-Improvisation, klassische Musik oder Folk – beim Blind Date in der Elbphilharmonie ist alles möglich! Sicher ist nur: Es wird unterhaltsam, spannend und sicherlich ein unvergesslicher Abend, nicht zuletzt durch den gemeinsamen Austausch von Publikum und Künstler:innen an der Bar, wofür ein Freigetränk bereitsteht.Blind Date bewerten:
Bewertungen & Berichte Blind Date

Clueso & Friends
Akustik Tour 2025
Nach dem großen Erfolg seiner Sommer-Tour 2024 startet Clueso im Frühjahr 2025 eine exklusive Konzertreihe. Unter dem Titel »Clueso + Friends – Akustik Tour 2025« spielt der Ausnahmekünstler in vier Städten eine ganz besondere Show. Die Akustik-Konzerte bieten den Fans eine gänzlich neue Art Cluesos Musik zu hören: Statt vor riesigen Menschenmengen wird Clueso in den schönsten Konzerthallen des Landes in intimer Atmosphäre auftreten und seine Musik gemeinsam mit Freunden und Weggefährten präsentieren. Die Shows sind ein einzigartiges Erlebnis – ein akustischer Abend, der Cluesos Musik in einer neuen Dimension erlebbar macht.Clueso & Friends bewerten:
Bewertungen & Berichte Clueso & Friends

NDR Vokalensemble / Simon Halsey
Mitsing-Konzert »SINGING!«
NDR VokalensembleGastsänger:innen
Leitung Simon Halsey
John Rutter: Te Deum*
The Lord bless you and keep you*
For the Beauty of the Earth
All Things Bright and Beautiful*
Gaelic Blessing
Look at the world*
Gloria*
William Byrd: Ave verum corpus
Orlando Gibbons: O Clap Your Hands / Anthem
Felix Mendelssohn Bartholdy: Denn Er hat seinen Engeln befohlen über dir* / aus »Elias« op. 70
Sergej Rachmaninow: Ave Maria / Große Vesperliturgie op. 37
Gabriel Fauré: Cantique de Jean Racine op. 11*
Anton Bruckner: Ecce sacerdos magnus WAB 13*
Edward Elgar: O Wild West Wind / aus: Four Part Songs op. 53
Johannes Brahms: Wie lieblich sind deine Wohnungen (Mäßig bewegt)* / aus: Ein deutsches Requiem op. 45
*Gemeinsam vom NDR Vokalensemble und den Gastsänger:innen gesungen
Der Brite Simon Halsey leitet »SINGING!« 2025. Gemeinsam mit dem NDR Vokalensemble will der vielfach preisgekrönte Chordirigent das Mitmach-Konzert nach den Corona-Jahren wieder mit neuem Leben füllen. Jetzt anmelden und dabei sein!
»So viele Menschen auf der ganzen Welt singen gerne – und sei es nur unter der Dusche. Da darf sich ein Profichor nicht isolieren. Wir brauchen eine Verbindung zur Welt!«, betont der britische Dirigent Simon Halsey immer wieder sein Anliegen. Er ist einer der Pioniere der beliebten Mitsing-Konzerte, die weltweit Anhänger finden. Mit seinen Projekten animierte Simon Halsey bereits Zigtausend Amateur-Sängerinnen und -Sänger zum gemeinsamen Musizieren. Wo immer er auftritt, entfacht er Begeisterung. 2025 wird der Chordirigent nun beim NDR Vokalensemble das Mitsing-Konzert »SINGING!« leiten.
Für sein SINGING!-Konzert stellt Simon Halsey seinen Landsmann John Rutter ins Zentrum des Programms. Der Stil des britischen Komponisten wurzelt in der englischen Chormusik, aber genauso in Werken Benjamin Brittens, Gabriel Faurés und Johann Sebastian Bachs. Auf die gemeinsame Arbeit freut sich der Dirigent: »Bei einer Probe geht es um Arbeit, Enthusiasmus und Information, das gilt für Profis wie für Laien. Und das Ziel ist, zusammen zu musizieren. Laien profitieren natürlich enorm davon, quasi zwei Tage wie Profis zu arbeiten. Aber der Chor zieht auch extrem viel aus dieser Erfahrung.« Um beste Voraussetzungen für ein hochwertiges Ergebnis zu schaffen, geht der Workshop beim NDR samt Voreinstudierung, Generalprobe und Konzert sogar über zwei Wochenenden.
Der Brite spielte als Leiter des Berliner Rundfunkchores nicht nur drei Grammys ein – in Zusammenarbeit mit Sir Simon Rattle etablierte Simon Halsey einst in der Hauptstadt Mitmachkonzerte, die nach wie vor alljährlich Tausende von Amateur-Sängerinnen und Sängern anziehen. Seit der WDR für Simon Halsey den Posten eines Kreativdirektors für Chormusik neu geschaffen hat, entstanden auch in Köln Mitsing-Konzerte.