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Konzerte | Szenisches Konzert

Gazino Altınova

Thalia in der Gaußstraße

Unsere Eigenproduktion „Gazino Altınova“ in der Regie von İdil Üner verwandelt den Ballsaal der Thalia Gaußstraße in einen magischen musikalischen Ort. Und lädt das Publikum ein, sich gemeinsam auf eine Zeitreise durch die Jahre vor und nach dem Ankommen der ersten Generation der sogenannten „Gastarbeiter“ in der neuen „Heimat“ Deutschland zu begeben. Erfahrungen und biografische Erzählungen werden anhand der Musik der Zeit vergegenwärtigt. Durch die Retrospektive versucht „Gazino Altınova“ zu verstehen, was uns die Vergangenheit über unsere Gegenwart und vielleicht sogar unsere Zukunft verrät. Der Abend basiert auf den Fragen „Welche Musik hat Sie in der Zeit des Ankommens in Deutschland begleitet?“, „Welche Musik hat Sie glücklich gemacht und die Sehnsucht nach der Heimat gestillt?“ Bei jeder Vorstellung von „Gazino Altınova“ können Sie Meze (Vorspeisen) vorbestellen - bitte spätestens bis 13 Uhr am Tag vor der Vorstellung. Jeder Teller enthält eine Vielfalt an authentischen Vorspeisen – Hummus (Kichererbsenpaste), Baba Ghanoush (Auberginenpaste), Labne (Quark mit Gewürzen), Mahamara (scharfe Soße mit Walnüssen), gefüllte Weinblätter und dazu Brot. Preis pro Teller – 9,50 € Um Vorbestellung wird gebeten unter gazino@thalia-theater.de ____ GAZİNO ALTINOVA İdil Üner'den Teatrel Bir Konser Kendi prodüksiyonumuz olan ve İdil Üner'in sahneye koyduğu "Gazino Altınova", Thalia Gaußstraße'deki eski balo salonunu, büyülü ve müzikal bir ortama çeviriyor; seyirciyi, ilk kuşak göçmen işçilerin gelişinden hemen önce başlayıp, yeni vatan Almanya ile ilk karşılaşmalarına ve sonrasına uzanan bir zamanda yolculuk serüvenine davet ediyor. Tecrübeler ve biyografik hikayeler, zamanın müziğiyle harmanlanıyor. "Gazino Altınova"nın retroperspektif yaklaşımıyla, geçmiş bize bugünü ve hatta belki yarını da anlamamıza yardımcı olacak anahtar kelimeleri fısıldıyor. Oyun, ''Başlangıçta sizlere Almanya'da hangi müzikler eşlik etti?" ve "Hangi müzikler vatan hasretinizi dindirip, sizleri teselli etti?" sorularından yola çıkıyor. Dauer: 1:15h, keine Pause
Konzerte | Jazz

Sullivan Fortner Trio

Laeiszhalle

Sullivan Fortner, piano Tyrone Allen, bass Kayvon Gordon, drums Junger Meister aus New Orleans Man muss nicht in New Orleans geboren sein, um den Jazz in seiner enzyklopädischen Breite erfassen und spielen zu können. Hilfreich aber ist es wohl doch, wenn man dort groß wird, wo der Jazz vor ungefähr 125 Jahren geboren wurde und quasi als Muttersprache das Leben der dort lebenden Menschen prägt. Sullivan Fortner jedenfalls ist das jüngste Beispiel für einen absolut zeitgenössischen, gleichzeitig tief in der Geschichte verankerten Jazz made in New Orleans. Dem Publikum der Elbphilharmonie ist Fortner, Jahrgang 1986, bereits als einer der Dozenten ihrer »Jazz Academy« im Spätsommer 2023 begegnet. Die Welt kennt ihn seit Jahren zumindest von Albumveröffentlichungen und Video-Mitschnitten, etwa jenen, bei denen er mit der grandiosen Sängerin Cécile McLorin Salvant zu erleben ist. In ihren zahlreichen Duoauftritten wirkt er als kongenialer, vor Ideen und Spielwitz sprühender Klavierpartner, der aus dem Moment heraus immer wieder andere Schattierungen für seine Begleitung findet. Zuletzt hat Sullivan Fortner mit »Solo Game« (2023) ein Album veröffentlicht, auf dem er allein am Klavier staunenswert lässig mit Epochen, Genres und vielerlei Ausdrucksformen des Jazz jongliert. Als der Jazz-Piano-Guru Brad Mehldau ihn kürzlich in Amsterdam solo spielen hörte, schwärmte er: »Unvergleichlich. Viele von euch werden wissen, wie unwirklich seine Musik ist… Sullivan haut mich einfach jedes Mal um, wenn ich ihn höre. Er geht auf allen Ebenen tief – Anschlag, Kontrapunkt, extreme Entspannung, Swing, Transparenz seiner Ideen, egal, wie dicht die Textur gerade ist. Sullivan nimmt einen durch das gesamte emotionale Spektrum mit, inklusive hemmungslose Freude. Er ist zugleich vollkommen verwurzelt und vollkommen eigenständig. Er revolutioniert gerade das Jazzklavierspiel. Äh, das Klavierspiel überhaupt. Punkt.«
Konzerte | Jazz

Akku Quintet

Laeiszhalle

Manuel Pasquinelli, drums Maja Nydegger, piano / keys Gabriel Wenger, saxophone Markus Ischer, guitar Andi Schnellmann, bass Unergründliche Tiefen Das Akku Quintet ist das Langzeit-Projekt des Schweizer Drummers Manuel Pasquinelli. Mit viel Spielfreude zelebriert die 2020 mit dem Berner Musikpreis ausgezeichnete Band die Lust an der Repetition, dehnt in unaufgeregten Bewegungen Raum und Zeit. Nach ihrem 2022 erschienenen Live-Album präsentiert das Quintett nun sein fünftes Studioalbum »Kinema«. Die fünf Musikerinnen und Musiker spielen pulsierenden, treibenden Minimal-Jazz mit rockigen und sphärischen Elementen. Als einen »Tauchgang in unergründliche Tiefen« beschreibt die Band ihre Musik. Bitte beachten Sie: Aus organisatorischen Gründen wurde das Konzert ins Studio E der Laeiszhalle verlegt.
Konzerte | Jazz

Each Vagabond

Laeiszhalle

Julia Ehninger, voice / synthesizers / fx Florian Herzog, modular synthesizers / drum machines / fx Each Vagabond ist ein innovatives Synthpop-Duo, das mit seinem frischen und experimentellen Sound begeistert. Mit Ehningers fesselndem Gesang und Herzogs gekonntem Einsatz von modularen Synthesizern und Drumcomputern verschmilzt das Duo elektronische Effekte nahtlos mit Elementen der Pop- und Jazzmusik. Ehninger und Herzog, die in New York gelebt haben, schöpfen aus einer Vielzahl musikalischer Einflüsse und bringen ihre facettenreichen Erfahrungen in ihre Performances ein. Ehningers Stimme vermittelt dabei die Emotionen und Stimmungen der Songs, während Herzogs pulsierende Basslinien und markante Synthesizer-Sounds der Musik Tiefe und Textur verleihen. Bitte beachten Sie: Aus organisatorischen Gründen wurde das Konzert ins Studio E der Laeiszhalle verlegt.
Konzerte | Konzert

Verdi: Messa da Requiem / Sylvain Cambreling

Laeiszhalle

Symphoniker Hamburg EuropaChorAkademie Mandy Fredrich, Sopran Marina Prudenskaya, Alt Dmytro Popov, Tenor Bogdan Taloș, Bass Joonas Ahonen, Klavier Dirigent: Sylvain Cambreling Galina Ustwolskaja: Composition Nr. 2 »Dies irae« Giuseppe Verdi: Messa da Requiem Requiem mit Opernklang »Trauer und Bitte, Entsetzen und hoffende Zuversicht, sie sprechen hier eine leidenschaftlichere und individuellere Sprache, als wir sie in der Kirche zu hören gewohnt sind«, schrieb der Musikkritiker Eduard Hanslick 1875 über Verdis »Messa da Requiem«. Tatsächlich steht so viel Dramatik in dem Werk, dass die katholische Kirche zunächst gegen Aufführungen protestiert hatte – viel zu weltlich sei es. Zusammen mit dem Symphonikern Hamburg singt das opulente Werk die EuropaChorAkademie, eine Talentschmiede für die besten jungen Sängerinnen und Sänger aus ganz Europa. »Totenmessen gibt es viele, viele, viele! Es ist sinnlos, noch eine hinzuzufügen«, soll Verdi gesagt haben. Was für ein Glück, dass er dennoch ein Requiem komponierte – es zählt heute zu seinen beliebtesten Werken. Sogar für Opernbühnen wurde es schon inszeniert, wo es mit seinen virtuosen Arien und großen Chören genauso gut aufgebhoben ist wie in der Kirche oder im Konzertsaal. Dem Requiem vorangestellt ist ein ebenfalls packendes Werk: Galina Ustwolskaja war eine Frau, deren Schaffen von asketischer Kontemplation und kompromisslosen Ausbrüchen geprägt war. Die Komposition »Dies lrae« für acht Kontrabässe, Holzkiste and Klavier beginnt mit leidensvollen Tastenanschlägen, die zu einer Art Choral ergänzt werden. Die komplette Bassgruppe fällt dazu im drei- bis fünffachen Forte ein, durchweg Abstrich und »sehr kurz, trocken, mit starkem Bogendruck« gespielt. Als drittes Element Hammerschläge auf eine Holzkiste: »intensiv, bedeutungsvoll«. Die brutalen Tutti- und Hammerschläge geraten zur Vision vom »Tag des Zorns«, an dem die Holzkisten aufspringen und die Toten vor Gericht stehen. Das Werk endet im sphärischen Pianissimo, wie der Schluss eines Requiems, mit seinem Blick ins lichte Jenseits. Einführung: 18:00 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal
Konzerte | Konzert

Klassische Philharmonie Bonn / Aleksey Shadrin / Vladimir Fanshil

Laeiszhalle

Klassische Philharmonie Bonn Aleksey Shadrin, Violoncello Dirigent: Vladimir Fanshil Joseph Haydn: Sinfonie g-Moll Hob. I:83 »La Poule« Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 Georges Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur »Auf nach Paris!« heißt es beim Konzert der Klassischen Philharmonie Bonn im Februar. Dieses Mal blickt das Orchester in das Nachbarland Frankreich und gestaltet das Programm in diesem Sinne: Den Anfang macht es mit Haydns Sinfonie Nr. 83 mit dem schönen Beinamen »La Poule« (Das Huhn). Das Werk entstand 1785 für die Konzertreihe »Le Concert de la Loge Olympique« und bestätigte Haydns Ruhm in Frankreich. Ein großer Schritt in das 19. Jahrhundert wird mit Saint-Saens’ erstem Cellokonzert gemacht. Es gehört zu den wohl wichtigsten Werken der Celloliteratur und wird von Aleksey Shadrin interpretiert, einem jungen ukrainischen Cellisten, der bereits große Erfolge u.a. in der Kronberg Academy verzeichnen konnte. Den Abschluss des Programms stellt die Sinfonie C-Dur von Georges Bizet dar. Diese schrieb er als Student im zarten Alter von einmal gerade 17 Jahren, wurde aber erst posthum aufgeführt. Seitdem erfreut sich dieses Werk, das sein einziges abgeschlossenes in der dieser Gattung bleiben sollte, größter Beliebtheit. Einführung: 10:15 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal
Konzerte | Konzert

Gravitations: Verdi

Laeiszhalle

Haggai Cohen-Milo, double /bass James Shipp, synthesizer / drums Emma Rawicz, saxophone Tamuz Dekel, guitar Ziv Ravitz, drums / electronics Philip Dizack, trumpet Stimulus, spoken word art Wenn Haggai Cohen-Milo seine Herangehensweise beschreibt, sich aus der Perspektive des Jazz-Musikers kreativ mit Werken der Konzertliteratur auseinanderzusetzen, sind es Flugkörper im Weltall, die ihm in den Sinn kommen. Er fühlt sich bei der Erkundung des Werkes wie ein Raumschiff, das vom Mond – dem Werk – angezogen wird, dadurch weiter beschleunigt und schließlich durch gezieltes Gegensteuern die Gravitationskräfte überwindet, an ihm vorbeischießt und neue Welten erkunden kann: Welten, die dahinterliegen. Haggai Cohen-Milo, Kontrabassist und Komponist, ist ein Grenzgänger zwischen Genres und Kunstformen, weltweit gefragt und auch bei den Symphonikern Hamburg ein gern gesehener Gast, zuletzt beim Martha Argerich Festival 2024. Auf Anregung der Symphoniker Hamburg hat er sich für die dreiteilige Konzertserie »Gravitations« mit drei Schwergewichten des klassischen Repertoires beschäftigt. Cohen-Milo umkreist das Werk in Gesprächen, Studium und Improvisationen, sucht nach den wesentlichen Emotionen und Themen darin, legt diese für sich frei und erschafft dann mit seinen künstlerischen Mitstreiter:innen in Klang und Text etwas ganz Eigenes und Neues: drei einzigartige Konzerte zwischen Jazz, Improvisation und Spoken Word Art. Für jedes Gravitations-Konzert stellt Cohen-Milo speziell eine handverlesene Band mit Top-Jazz-Musiker:innen der jüngeren Generation zusammen. Mit jeweils sechs Musiker:innen in leicht wechselnden Besetzungen sowie Spoken-Word-Artists, die die Empfindsamkeit von Lyrik mit der Energie des Raps vereinen, widmet er sich drei musikalischen Meilensteinen, welche die Symphoniker Hamburg in ihren Konzerten interpretieren werden. Im zweiten Konzert der Reihe geht es um Giuseppe Verdis »Messa da Requiem« – eine Totenmesse, die das Leben in all seinen Facetten feiert. Für Cohen-Milo sind es vor allem drei Aspekte: Freiheit, die persönliche wie die gesellschaftliche, Angst vor dem Tod und menschlicher Schmerz. Ausgehend von diesen Themen lässt er sich von bestimmten Rhythmen und Melodien einzelner Abschnitte von Verdis Werk leiten. »Gravitations: Verdi« steht künstlerisch im Bezug zum 5. Symphoniekonzert der Symphoniker Hamburg am 9. Februar 2025 unter der Leitung von Sylvain Cambreling. »Gravitations« ist ein Projekt der Symphoniker Hamburg.
Konzerte | Filmkonzert

The Best of Ennio Morricone

Laeiszhalle

Cinema Festival Symphonics Chor der Milano Festival Opera Marc Breitfelders, Mundharmonika Dirigent: Stephen Ellery Unvergessene Filmmelodien Seinen letzten Oscar bekam er im Februar 2016 für Tarantino’s »The Hateful 8«. Unsterblich machte sich Morricone bereits vor fast 50 Jahren mit seiner Musik zu »Spiel mir das Lied vom Tod«. Besondere Bekanntheit erlangten seine Kompositionen zum Italowestern-Klassiker »Zwei glorreiche Halunken«, zu Roland Joffés Drama »Mission« und für Giuseppe Tornatores Film »Cinema Paradiso«. Seine Fans können die unvergesslichen Werke Morricones live in ausgesuchten Städten erleben. Star-Gast Marc Breitfelder zählt weltweit zu den besten Harmonica-Spieler:innen. Dazu steht auf der Bühne, das große Ensemble aus Solist:innen, Orchester und Chor der Milano Festival Opera, um die mitreißende Musik Morricones zum Leben zu erwecken. Die technisch aufwändige Leinwand-Animation mit den Original-Filmszenen verdichtet die packende Atmosphäre und bringt den berühmten Gänsehaus-Effekt, dem sich niemand entziehen kann.
Konzerte | Kammerkonzert

Kammerkonzert der Symphoniker Hamburg

Laeiszhalle

Adrian Iliescu, Violine Per Rundberg, Klavier Johann Sebastian Bach: Sonate für Violine und Klavier Nr. 6 G-Dur BWV 1019 Franz Schubert: Fantasie für Violine und Klavier C-Dur D 934 Jean Sibelius: Nocture Nr. 3 / Suite aus »Belsazars Gastmahl« op. 51 Camille Saint-Saëns: Sonate Nr. 1 d-Moll op. 75 für Violine und Klavier William Kroll: Banjo and Fiddle Dieses Recital erlesenster musikalischer Zweisamkeiten für Violine und Klavier beginnt erstaunlicherweise mit einer Triosonate. Bachs »Sei sounate à cembalo certato è violino solo« sind nach dem Verständnis seiner Zeit dreistimmig angelegt, da über der linken Basshand des Tasteninstruments zwei Oberstimmen, die Violine und die rechte Hand, konzertieren. In der neuartigen Gleichberechtigung des Cembalos gerieten sie gleichsam zu den ersten »klassischen« Duosonaten des Geigenrepertoires. Die Gestaltung der letzten Sonate G-Dur als strahlendem Abschluss der Sammlung fiel Bach nicht leicht: Es existieren drei zwischen 1725 und 1740 gefertigte Fassungen. Ende 1827 schrieb Franz Schubert für den »böhmischen Paganini« Josef Slavík seine große C-Dur-Fantasie, die mit ihren etwa 25 Minuten Länge für das damalige Publikum eine echte Zumutung darstellte: Das war keine jener gefälligen Salon-Fantasien, mit denen sich jedes musikalisch laue Stücklein betiteln ließ, hier wurde wahre Fantasie herausgefordert, denn Schuberts brillantes Werk kam zwar mit vier sonatensatzähnlichen Teilen, jedoch innerhalb einer freien Gesamtform, die auch Liedzitate und Variationen beinhaltet: Für Brillanz auf allen Saiten war selbstverständlich gesorgt. Sibelius’ Musik für Hjalmar Procopés Schauspiel »Belsazars Gastmahl« entstand Ende 1906 für kleines Orchester, ihr wurde dann eine viersätzige Konzertsuite nachgearbeitet. Im Nocturne folgen wir dem jüdischen Mädchen Leschanah (jener Frau, die auserwählt war, Belsazar zu töten) in den Palast, wo sie, von anderen Sklavinnen umgeben, Zwiesprache mit den Sternen hält. Die in der Orchesterfassung prominente Flöte funkelt als hellster Stern. »Ein Komet, der das Universum verwüsten und auf seinem Weg Schrecken und Kolophonium verbreiten wird.« – Mit dem ihm eigenen köstlichen Humor kündigte der 50-jährige Camille Saint-Saëns seinem Verleger 1885 die erste Geigensonate aus seiner Werkstatt an – nachdem er bereits drei Violinkonzerte geschrieben hatte. Der Komet schlug bei Geiger:innen und Publikum gleichermaßen ein und eroberte die Herzen mit feurigem Schweif. Ob allerdings mit dem Pastoralthema aus dem ersten Satz jene »kleine Melodie« gemeint ist, die in Marcel Prousts Romanwerk »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« eine so zentrale Rolle spielt, ließ sich bislang nicht sicher nachweisen. Egal! William Kroll, amerikanischer Geiger und Komponist, studierte bei Henri Marteau in Berlin und bei Franz Kneisel und Percy Goetschius in New York. Ein Vierteljahrhundert war er Primarius im Kroll Quartet und machte sich als Pädagoge an großen Hochschulen einen Namen. Sein 1945 publiziertes Duo »Banjo and Fiddle« nimmt die amerikanische Folk Music aufs Korn und wurde zum Reißer, da es eins der Lieblingsstücke des Geigers Jascha Heifetz war.
Konzerte | Konzert

Michelangelo String Quartet & Friends

Laeiszhalle

Michelangelo String Quartet: Mihaela Martin, Violine Daniel Austrich, Violine Nobuko Imai, Viola Frans Helmerson, Violoncello & Mitglieder der Neuen Philharmonie Hamburg Wolfgang Amadeus Mozart: Streichtrio Es-Dur KV 563 »Divertimento« Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichoktett Es-Dur op. 20
Konzerte | Konzert

Tord Gustavsen Trio

Laeiszhalle

Tord Gustavsen, piano Steinar Raknes, double bass Jarle Vespestad, drums Mit dem neusten Album »Seeing« schlägt Tord Gustavsen ein neues, komplexes Kapitel in seiner Reihe gefeierter Trioaufnahmen auf, die er 2003 mit dem heute als Klassiker geltenden Album »Changing Places« begonnen hat. Die neue Aufnahme mit ihren kompakten, konzentrierten Liedformen »spiegelt meine persönliche Entwicklung wider, ich werde älter und konzentriere mich mehr und mehr auf das Wesentliche im Leben und in der Musik«, sagt der norwegische Pianist. Mit fünf Eigenkompositionen, zwei Chorälen von Johann Sebastian Bach, einem traditionellen norwegischen Hymnus sowie dem englischen Kirchenlied »Nearer My God, to Thee« aus dem 19. Jahrhundert taucht Tord zusammen mit seinem langjährigen Wegbegleiter Jarle Vespestad am Schlagzeug und Steinar Raknes am Kontrabass tief in seine unverwechselbare Mischung aus Jazz, Blues, Gospel, skandinavischer Volks- und Kirchenmusik ein. »Die Melodien wertschätzend«, wie Tord es ausdrückt, schöpft das Zusammenspiel der Gruppe Kraft aus der Zurückhaltung und baut die Musik geduldig auf ihre Höhepunkte hin auf, während Gustavsen, ein wahrer Meister des Trio-Formats, das Ganze mit seinem feinen Anschlag und seiner ganz speziellen subtilen Gospel-Glut prägt.
Konzerte | Konzert

Mandelring Quartett / Roland Glassl

Laeiszhalle

Mandelring Quartett: Sebastian Schmidt, Violine Nanette Schmidt, Violine Andreas Willwohl, Viola Bernhard Schmidt, Violoncello & Roland Glassl, Viola Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett D-Dur KV 593 Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll op. 108 Anton Bruckner: Streichquintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello F-Dur Rahmenprogramm: Fr, 24.1.2025 19:15 Uhr Vorkonzert der Initiative Jugend-Kammermusik Hamburg, Laeiszhalle, Kleiner Saal
Konzerte | Konzert

Gravitations: Debussy

Laeiszhalle

Haggai Cohen-Milo, double bass James Shipp, synthesizer / drums Maria Kim Grand, saxophone Philip Dizack, trumpet Tamuz Dekel, guitar Amir Bresler, drums / electronics Stimulus, spoken word art Wenn Haggai Cohen-Milo seine Herangehensweise beschreibt, sich aus der Perspektive des Jazz-Musikers kreativ mit Werken der Konzertliteratur auseinanderzusetzen, sind es Flugkörper im Weltall, die ihm in den Sinn kommen. Er fühlt sich bei der Erkundung des Werkes wie ein Raumschiff, das vom Mond – dem Werk – angezogen wird, dadurch weiter beschleunigt und schließlich durch gezieltes Gegensteuern die Gravitationskräfte überwindet, an ihm vorbeischießt und neue Welten erkunden kann: Welten, die dahinterliegen. Haggai Cohen-Milo, Kontrabassist und Komponist, ist ein Grenzgänger zwischen Genres und Kunstformen, weltweit gefragt und auch bei den Symphonikern Hamburg ein gern gesehener Gast, zuletzt beim Martha Argerich Festival 2024. Auf Anregung der Symphoniker Hamburg hat er sich für die dreiteilige Konzertserie »Gravitations« mit drei Schwergewichten des klassischen Repertoires beschäftigt. Cohen-Milo umkreist das Werk in Gesprächen, Studium und Improvisationen, sucht nach den wesentlichen Emotionen und Themen darin, legt diese für sich frei und erschafft dann mit seinen künstlerischen Mitstreiter:innen in Klang und Text etwas ganz Eigenes und Neues: drei einzigartige Konzerte zwischen Jazz, Improvisation und Spoken Word Art. Für jedes Gravitations-Konzert stellt Cohen-Milo speziell eine handverlesene Band mit Musiker:innen zusammen, allesamt Vorreiter:innen der aktuellen internationalen Jazz-Szene. Mit jeweils sechs Musiker:innen in leicht wechselnden Besetzungen sowie Spoken-Word-Artists, die die Empfindsamkeit von Lyrik mit der Energie des Raps vereinen, widmet er sich drei musikalischen Meilensteinen, welche die Symphoniker Hamburg in ihren Konzerten interpretieren werden. Den Anfang macht Claude Debussys »Prélude à l’après-midi d’un faune«, sein populärstes und zugleich sein erstes bedeutendes sinfonisches Werk, das durch seine damals völlig innovative freie Form und die faszinierende Synthese aus Naturerlebnis und Fantasie schockierte und zum Schlüsselwerk einer ganzen Epoche wurde. »Prélude à l’après-midi d’un faune« war ein Werk, das seiner Zeit voraus war – wie es in allen Kunstformen, nicht nur in der Musik, immer wieder vorkommt. Was charakterisiert solche Werke? Dieser Aspekt dient Cohen-Milo als Ankerpunkt, um das nur rund 13 Minuten dauernde ikonische Stück in ein eigenes Konzert zu transformieren. »Gravitations: Debussy« steht künstlerisch im Bezug zum 4. Symphoniekonzert der Symphoniker Hamburg am 19. Januar sowie ihrem Sonderkonzert in der Elbphilharmonie am 20. Januar 2025, jeweils unter der Leitung von Sylvain Cambreling. Für die folgenden Gravitations-Konzerte lassen Guiseppe Verdis »Messa da Requiem« bzw. Gustav Mahlers »Das Lied von der Erde« ihre Kräfte wirken. »Gravitations« ist ein Projekt der Symphoniker Hamburg.
Konzerte | Konzert

Karat 50

Elbphilharmonie

Claudius Dreilich, Gesang Bernd Römer, Gitarre Martin Becker, Keyboard Daniel Bätge, bass Heiko Jung, Schlagzeug Natürlich war es damals im Ostberlin der 1970er nicht abzusehen, als sich Musiker von Panta Rhei und der Horst-Krüger-Band zusammenfanden, dass diese neue Band einmal ihren festen Platz in den Annalen der Geschichte der deutschen Popularmusik einnehmen wird. Andererseits: Dass hier Großes entsteht, war ziemlich schnell zu merken. Und spätestens mit Beginn der Achtzigerjahre – gerade einmal fünf Jahre nach Bandgründung – zählten KARAT zu den wichtigsten deutschen Bands – in Ost wie West. 2025 laden Gitarrist Bernd Römer, Schlagzeuger Heiko Jung, Keyboarder Martin Becker, Bassgitarrist Daniel Bätge und Sänger Claudius Dreilich zu einem ganz besonderen Jubiläum: 50 Jahre KARAT werden gefeiert. Neben einer umfangreichen, über das komplette Jahr andauernden Geburtstagstournee wird es ein Album mit neuen Liedern sowie ein neues Karat-Buch, das alle fünf Dekaden umfasst, geben. Und nicht zuletzt geht es mit KARAT auf große Jubiläums-Kreuzfahrt: Im Mai startet das KARAT-Schiff AIDAdiva nach Norwegen. 50 Jahre KARAT stehen nicht nur für Klassiker wie »Über sieben Brücken«, »König der Welt«, »Der blaue Planet«, »Schwanenkönig«, »Albatros«, »Jede Stunde« oder »Mich zwingt keiner auf die Knie«, unzählige Preise und Chartplatzierungen sowie über zwölf Millionen verkaufte Tonträger, sondern auch für eine Band, die mit frischen Ideen, unbändiger Leidenschaft und kraftvoller Energie im Hier & Jetzt angekommen ist.
Konzerte | Konzert

Redchild

Elbphilharmonie

Redchild, lead vocals Hugh Augustine, MC / rap Michelle David, feature vocals Sithembiso Gumbi, feature vocals Benét Monteiro, feature vocals Dimi Rompos, feature vocals Nathalie Dorra, back vocals Donielle David,  back vocals Darrin Byrd, back vocals Menzel Mutzke, trumpet Benjamin Stanko, trumpet Max Rademacher, saxophone Oleg Rovner, saxophone Luke O’Malley, guitar Achim Seifert, bass, synthesizer Simon Grey, keyboard Matthias Banse, keyboard Wanja Hasselmann, drums Stephan Emig, percussion Wortgewaltiger Zeremonienmeister »Eine coole Type mit markanter Reibeisenstimme« schreibt das Hamburger Abendblatt über Redchild, dessen künstlerische Vielfalt beeindruckend ist: Er rappt, ist als MC (Master of Ceremonies) und Battle Host Moderator und Stimmungsmacher bei internationalen Hiphop-Events, schreibt und produziert eigene Songs, gibt Workshops – und stand jüngst in Hamburg in rund 400 Shows im Broadway-Musical »Hamilton« auf der Bühne. Im Mojo Club auf St. Pauli hostet er die Mo’Jams, die jeden Monat Hamburger und überregionale Hiphop-Szene zu spontanen Sessions mit viel Freestyle zusammenbringen. Geboren in Berlin, lebt Alassane Jensen aka Redchild seit seiner Jugend in Hamburg und hat hier im Hiphop seine Ausdrucksform gefunden. Er selbst sagt, dass er »mit Sprache Bilder malt«, was er auch virtuos auf seinem Debütalbum »Luft nach oben« tut. In den Songs geht es darum, seinen Weg zu finden und nicht aufzugeben. Ob auf Deutsch oder Englisch, ob spontaner Freestyle oder auskomponierte Songs – wortgewaltig macht Redchild auch die Elbphilharmonie zum Hiphop-Tempel!
Konzerte | Konzert

Boulanger Trio & Omar Massa

Elbphilharmonie

Boulanger Trio: Karla Haltenwanger, Klavier Birgit Erz, Violine Ilona Kindt, Violoncello & Omar Massa, Bandoneon Astor Piazzolla: Michelangelo ’70 Oblivion Finale / aus: Tangata Omar Massa: Tango Meditation Buenos Aires Ritual Buenos Aires Resonances Kageliana Omar Massa: Canto del Payún Matrú Tango Legacy Astor Piazzolla: Soledad / Milonga La muerte del ángel Milonga del ángel Adiós Nonino Astor Piazzolla revolutionierte den Tango. Seine Musik ist keine Tanzmusik mehr, sondern konzertante Musik. Er selbst sagte: »Ich bin ein Tango-Mann. Aber meine Musik gibt zu denken – denen, die Tango lieben, und denen, die gute Musik hören.« Das Selbstbewusstsein und den Mut, diesen neuen Weg zu beschreiten und den Tango Nuevo zu entwickeln, gab ihm die berühmte französische Musikpädagogin Nadia Boulanger, bei der er in den 1950er Jahren in Paris studierte. Der argentinische Bandoneonist Omar Massa und das Boulanger Trio lernten einander vor einigen Jahren in Berlin kennen. Gleich bei ihrem ersten Treffen entstand zwischen ihnen eine starke Synergie. In ihrer Musik verschmilzt die europäische Kammermusiktradition mit dem authentischen Klang von Buenos Aires. Genau wie Astor Piazzolla damals unter dem Einfluss von Nadia Boulanger führen sie den Tango Nuevo mit Omar Massas eigenen Kompositionen ins 21. Jahrhundert. Eine spektakuläre Begegnung voller Leidenschaft und Energie!
Konzerte | Klavierkonzert

Fast Lane: Yoav Levanon

Elbphilharmonie

Yoav Levanon, Klavier Johann Sebastian Bach: Präludium e-Moll BWV 855 / Bearbeitung von Alexander Iljitsch Siloti Johann Sebastian Bach / Ferruccio Busoni: Chaconne / aus: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 Frédéric Chopin: Études op. 25 Franz Liszt: Études d’exécution transcendante S 139 Grenzüberschreitend virtuos Yoav Levanon ist ein überaus junger Spezialist für das ganz virtuose Klavierrepertoire: In der Saison 2023/24 debütierte er in der Elbphilharmonie mit keinem geringeren Werk als der monumentalen h-Moll-Sonate von Franz Liszt. An den großen Erfolg knüpft der 20-jährige Israeli nun mit einem technisch nicht weniger herausforderndem Programm an, in dessen Zentrum wieder ein Opus Magnum von Liszt steht. Die »Études d’exécution transcendante« lassen sich sinngemäß als »grenzüberschreitende Etüden« übersetzen und damit wählte Franz Liszt einen überaus passenden Namen für die zwölf kurzen Stücke. Sie sind keine Etüden im engeren Sinne, die eine bestimmte Spieltechnik trainieren, sondern vielmehr Charakterstücke, die jeweils um eine poetische Idee kreisen. Ob wilder Todesritt in »Mazeppa« oder flirrende Irrlichter in »Feuxfolles« – Franz Liszt, bekannt als pianistisches Äquivalent zum Teufelsgeiger Paganini, komponierte sich die Musik mit vielen fingerbrecherischen Finessen auf den Leib. Die erste Konzerthälfte beginnt Yoav Levanon, den Warner Classics mit nur 17 Jahren als Exklusivkünstler unter Vertrag genommen hat, mit zwei romantisch-verträumten Bach-Bearbeitungen für großen Flügel. Die folgenden Etüden von Frédéric Chopin sind ebenso weit mehr als bloße Technikübungen, Robert Schumann bezeichnete die erste von ihnen sogar als »mehr ein Gedicht als eine Etüde« – kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Chopin den Zyklus mit zwölf Stücken seiner Geliebten Marie d’Agoult widmete.
Konzerte | Konzert

NDR Elbphilharmonie Orchester / Lawrence Power / Alan Gilbert

Elbphilharmonie

NDR Elbphilharmonie Orchester Lawrence Power, Viola Dirigent: Alan Gilbert Dalit Warshaw: Responses für Orchester Magnus Lindberg: Konzert für Viola und Orchester Dai Fujikura: Tocar y Luchar für Orchester Power für die Bratsche So spielfreudig, unmittelbar und zugänglich kann Neue Musik sein: Zum krönenden Abschluss des Festivals für topaktuelle Orchestermusik präsentiert das letzte Konzert von »Visions« ein Solokonzert für den Bratschen-Star Lawrence Power von Magnus Lindberg, den The Times als »eine der wichtigsten Stimmen unter den Komponisten des 21. Jahrhunderts« bezeichnet. Dazu kommen zwei Orchesterstücke, deren bildhafte Klangsprachen von der Verehrung von Johannes Brahms und der Begeisterung für das weltweit renommierte Musikvermittlungsprojekts »El Sistema« in Venezuela erzählen. Kurz & knackig: Die »Elbphilharmonie Visions«-Konzerte beinhalten jeweils eine gute Stunde Musik und haben keine Pause. Rund um die Musik geben Komponist:innen und Künstler:innen spannende Einblicke in das Programm. Visions Trio-Bonus 30%: Beim gleichzeitigen Kauf von Tickets für drei oder mehr Konzerte des Festivals »Elbphilharmonie Visions« erhalten Sie 30% Ermäßigung. Wählen Sie dafür einfach »Visions Trio-Bonus 30%« im Warenkorb. Viel zu wenig Solo-Repertoire für sein Instrument gebe es, findet der Bratschist Lawrence Power. Um dies zu ändern, hat er kurzerhand den »Viola Commissioning Circle« gegründet, der zahlreiche Kompositionsaufträge vergibt. So auch an den Finnen Magnus Lindberg, dessen neues Bratschenkonzert The Guardian bejubelt: »Der Solopart ist höchst anspruchsvoll, das Orchester mitunter wunderbar intensiv; es ist ein unmittelbar ansprechendes, beeindruckend vielsagendes Werk.« Die Bratsche erstrahlt in ihrer ganzen Vielseitigkeit, das Orchester begleitet mit romantischer Opulenz. Mit »Responses« von Dalit Warshaw erklingt zuvor eine Liebeserklärung an die Musik von Johannes Brahms. Er gehöre zu ihren absoluten Lieblingskomponist:innen, sagt sie, denn »Brahms’ Musik hat die paradoxe Fähigkeit, vielschichtige Emotionen auszudrücken, während sie gleichzeitig voll Weisheit scheint. Er präsentiert seine eigene Verletzlichkeit eindringlich und doch gebändigt.« Warshaws Werk nimmt Bezug auf drei Klavier-Intermezzi des Romantikers und tritt in Dialog mit ihnen. Den Abschluss bildet »Tocar y Luchar« (»Spielen und Kämpfen«) des britisch-japanischen Komponisten Dai Fujikura. Komponiert für das Orchester von »El Sistema« in Venezuela, greift es die Idee eines Schwarms auf: »Das ganze Stück ist wie eine große Melodie, die sich aus vielen kleinen Phrasen zusammensetzt, manchmal zusammen, manchmal kontrapunktisch, aber letztlich schwimmen oder fliegen sie stets als ein großes Ganzes.«
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hr-Sinfonieorchester Frankfurt / Matthias Hermann

Elbphilharmonie

hr-Sinfonieorchester Frankfurt Dirigent: Matthias Hermann Christian Mason: Sympathetic Resonance Helmut Lachenmann: My Melodies Blown away Mit Orchestermusik, die nach einer indischen Langhalslaute klingen soll, eröffnet das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung des deutschen Dirigenten Matthias Hermann sein Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie: In »Sympathetic Resonance« deutet der britische Komponist Christian Mason den Klangkörper zu einer riesigen Tambura um. Dafür stellt er einen Flügel vor das Orchester, der aber nicht selbst gespielt wird. Stattdessen blasen Trompeten und Posaunen ihre Töne in ihn hinein und schaffen einen einzigartigen klirrenden Klang. Kurz & knackig: Die »Elbphilharmonie Visions«-Konzerte beinhalten jeweils eine gute Stunde Musik und haben keine Pause. Rund um die Musik geben Komponist:innen und Künstler:innen spannende Einblicke in das Programm. Visions Trio-Bonus 30%: Beim gleichzeitigen Kauf von Tickets für drei oder mehr Konzerte des Festivals »Elbphilharmonie Visions« erhalten Sie 30% Ermäßigung. Wählen Sie dafür einfach »Visions Trio-Bonus 30%« im Warenkorb. Blechbläser stehen mit Helmut Lachenmanns »My Melodies« für acht Hörner und Orchester auch in der zweiten Programmhälfte im Spotlight. Wie kaum ein anderer hat der in Stuttgart geborene Komponist unsere Art des Hörens und Denkens über Musik geprägt: Er erfindet traditionelle Musikinstrumente neu, entdeckt immer wieder unerwartete Klänge und Spielweisen, und macht sich die Welt der Geräusche zu eigen. Mit »My Melodies« zeigt er uns nun seine Art, Melodien zu hören: »Im Konzertsaal sitzen die Leute wie in der warmen Badewanne. Machen wir ihn doch zu einem Ort des Abenteuers!«
Konzerte | Konzert

NDR Radiophilharmonie Hannover / Anja Petersen / Pierre Bleuse

Elbphilharmonie

NDR Radiophilharmonie Anja Petersen, Sopran Dirigent: Pierre Bleuse Clara Iannotta: Moult für Orchester Arnulf Herrmann: Tour de Trance für Sopran und Orchester Der Kreislauf des Klangs Im Rahmen des Festivals »Elbphilharmonie Visions« präsentieren die NDR Radiophilharmonie und Dirigent Pierre Bleuse ein Werk der italienischen Komponistin Clara Iannotta, die sich immer weiter an die Grenze von Geräusch und Komposition vortastet, sowie Arnulf Herrmanns »Tour de Trance« für Sopran und Orchester. Den Solopart übernimmt, wie auch schon bei der Uraufführung, die Opernsängerin Anja Petersen. Kurz & knackig: Die »Elbphilharmonie Visions«-Konzerte beinhalten jeweils eine gute Stunde Musik und haben keine Pause. Rund um die Musik geben Komponist:innen und Künstler:innen spannende Einblicke in das Programm. Visions Trio-Bonus 30%: Beim gleichzeitigen Kauf von Tickets für drei oder mehr Konzerte des Festivals »Elbphilharmonie Visions« erhalten Sie 30% Ermäßigung. Wählen Sie dafür einfach »Visions Trio-Bonus 30%« im Warenkorb. Der Titel »Moult« fasst in einem Bild zusammen, was für Iannottas Ansatz zentral ist: Ihre Klänge erneuern sich, indem sie sich aus ihrer eigenen Gestalt heraus entwickeln: »In Moult versuche ich, mir das Orchester als ein Tier vorzustellen, das sich häuten kann und so die Vergangenheit abstreift, die die Form des Stücks weiterhin heimsucht.« Dicht verarbeitet ist auch das Material des viersätzigen Orchesterwerks von Herrmann nach einem Text von Monika Rinck. Den sprachlichen Signalen der Bedrohung begegnet der deutsche Komponist mit einer dunklen Instrumentation, die zusammen mit dem äußerst anspruchsvollen Vokalpart die Spannung bis zur letzten Note aufrechterhält.

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