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Yotam Ottolenghi
Laeiszhalle
Der unnachahmliche Koch und Gastronom Yotam Ottolenghi ist im Herbst 2024 erstmals live in Deutschland zu erleben. Anfang November 2024 präsentiert der gefeierte internationale Bestseller-Kochbuchautor in München, Köln und Hamburg nicht nur sein mit Spannung erwartetes neues Kochbuch »Comfort«, sondern verrät im Gespräch mit seinen Fans auch viele wertvolle Expertentipps. Das im Herbst erscheinende neue Buch von Yotam Ottolenghi mit dem Titel Comfort ist das bisher persönlichste Werk des in Israel aufgewachsenen Wahlbriten seit seinen bahnbrechenden Veröffentlichungen »Simple« und »Flavour«. Live auf der Bühne erklärt Yotam Ottolenghi auf seine angenehm entspannte und sympathische Art, wie die Fans in ihrer Küche den unverwechselbaren Ottolenghi-Flair verbreiten können. Er zeigt, wie sie selber wohltuende Gerichte kreieren können, die sich an Farbe, Geschmack, Reichhaltigkeit und Sonnenschein nur so überbieten. Die Veranstaltung findet im Rahmen des ELb.lit Literaturfestivals statt.
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Weihnachtserinnerungen von Truman Capote mit Jens Harzer
Elbphilharmonie
Jens Harzer Sprecher Ulf Schneider, Violine Jan Philip Schulze, Klavier Florence B. Price: Fantasie für Violine und Klavier Nr. 1 g-Moll Truman Capote: Lesung »Weihnachtserinnerungen« Erich Wolfgang Korngold: »Der Schneemann« John Adams: Relaxed Groove / aus: Road Movies unbekannt: Lesung »Weihnachten mit Vater« George Gershwin: Three Preludes Truman Capote erzählt anrührend und melancholisch Weihnachtsgeschichten, deren präzise gezeichneten Figuren einem unvergessen im Gedächtnis bleiben. Da ist zum einen der kleine Buddy, der an Weihnachten alljährlich mit seiner alten Freundin Sook Früchtekuchen backt und bei einem anderen Weihnachtsfest mit seinem ihm fast fremden Vater erfährt, wo er wirklich hingehört. Capote muss mit Argusaugen beobachtet haben; was Gewissheit oder Fantasie, was Ausschmückung oder Unehrlichkeit bedeuten; die Gnadenlosigkeit seiner Betrachtungen wird, wie immer bei diesem Schriftsteller, nur durch sein Können und die Klarheit seiner geschliffenen Sprache gemildert. Der Schauspieler Jens Harzer liest Capotes Weihnachtserinnerungen. Sein tiefes Gespür für Geschichten und Erzählungen; seine Art, Sentiment und Ratio ins Gleichgewicht zu bringen ist fulminant. An großen deutschsprachigen Bühnen wie u.a. in München, Wien, Berlin und Hamburg ist Harzer in seinen Stücken der charismatische Anführer, der seinen Status als subtil- gigantischer Charakterdarsteller untermauert. Scheinbar mühelos zwischen seinen Rollen oszillierend, schafft er es, alles in die Waagschale zu werfen und die jeweiligen Charaktere zu seinen zu machen. Den aktuellen Träger des bedeutenden Ifflandrings Jens Harzer kann man nun in Hamburg, Hannover und Berlin mit Capotes Weihnachtserinnerungen erleben. Begleitet wird er dabei musikalisch von den bedeutenden und mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Musikern Ulf Schneider (Violine) und Jan Philip Schulze (Flügel). Beide verbindet seit vielen Jahren eine tiefe künstlerische Zusammenarbeit; besonders zu erwähnen ihre Vorliebe für thematisch orientierte Projekte. Den Abend untermalen Sie selbstverständlich mit Musik aus Amerika, wie die Erzählungen selbst. Sie schlägt einen Bogen von der wunderbar romantischen Tonsprache von Florence Price, der ersten Afroamerikanerin die als Komponistin klassischer Musik berühmt wurde, hin zum energetischen Drive von John Adams, einem Star der »Minimal Music«. Nicht zu vergessen die Jazz Klänge bei Gershwin und der opulente »Hollywoodsound« des Exilanten Erich Korngold. Text und Musik beleuchten sich wechselseitig und sind liebevoll aufeinander abgestimmt. Eine Produktion von Simone Henke :kunstgerecht
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Sabin Tambrea / Trio Guadagnini
Elbphilharmonie
Sabin Tambrea, Lesung Guadagnini Trio Alina Armonas Tambrea, Violine Edvardas Armonas, Violoncello Yannick van de Velde, Klavier Lesung aus »Vaterländer« Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, George Enescu und Dmitri Schostakowitsch Sabin Tambrea, einer der talentiertesten, meistbeschäftigten Schauspieler jüngerer Generation begann seine Karriere in der Musik. Seine Eltern, beide Musiker, gaben Sabin und seiner Schwester Alina früh ein Instrument in die Hand. Alina hat ihre berufliche Heimat darin gefunden; Sabin fand seine im Theater. Nun hat er außerdem mit »Vaterländer« sein zweites Buch geschrieben, das Ende August 2024 erscheint. Sein Debütroman war in der Spiegel-Bestsellerliste vertreten, in »Vaterländer« erzählt er die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie durch die Augen dreier Generationen: des Jungen Sabin, seines Vaters Bela und seines Großvaters Horea. Ein Roman über Neuanfänge, Entbehrungen und die Ohnmacht einem gnadenlosen politischen System gegenüber, über die Folgen von Unrecht, die Tragweite von Entscheidungen und eine zärtliche Liebesgeschichte. Die Geschichte seiner Eltern. Es ist aber auch die Geschichte der Geschwister, deren Lebenswege sich an diesem Abend wieder vereinen. Die Höhen und Tiefen dreier Generationen aus dem Roman spiegeln sich in den Klängen der Romantik, des Fin de Siècle sowie der Moderne des 20. Jahrhunderts wider und ermöglichen es, dieser Geschichte auf einer intensiven emotionalen Ebene durch die universelle Sprache der Musik mitzuerleben. Sabin Tambrea liest Ausschnitte aus »Vaterländer«, das Guadagnini Trio mit Alina Armonas Tambrea an der Violine, Edvardas Armonas am Cello und Yannick van de Velde am Klavier spielen u.a. Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, George Enescu und Dmitri Schostakowitsch. Sabin Tambrea liest und erzählt seine Geschichte und signiert im Anschluss für das Publikum seinen Roman.
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Der Kleine Prinz (die abschaffung der wahrscheinlichkeit)
Thalia in der Gaußstraße
Mitten im Zweiten Weltkrieg veröffentlichte der ehemalige Flieger Antoine de Saint-Exupéry das wahrscheinlich bekannteste Kunstmärchen der Welt: “Der Kleine Prinz”. Eine rührende Geschichte voller Menschenliebe, die heutzutage in den Buchhandlungen nicht völlig zu Unrecht neben den Poesiealben und Sprüche-Kalendern zu finden ist. Aber was bleibt von dieser Geschichte im Jahr 2024 in Zeiten von Kriegen, Energiekrisen, Turbokapitalismus, Klimawandel, KIs und der Frage: “Wie soll unsere Zukunft aussehen?” In einer Überschreibung von Kleist-Förderpreis-Träger Peter Thiers baut diese Lesung im Bergwerk der Realität den Zuckerguss des Kitsches ab, um daraus eine neue Welt zu formen: Handelt es sich bei dieser Welt um eine Dystopie im Sinne von “The Purge” oder vielleicht doch um eine kollektive Utopie? Gefördert von der Stiftung Kulturglück und dem Fonds für inklusive Projekte “Kultur für alle!” Es lesen Fiona Sonnemann und Peter Thiers
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Jörg Hartmann
Elbphilharmonie
Jörg Hartmann gehört zu den versiertesten Charakterdarstellern Deutschlands. Er spielt Theater an den bedeutendsten Bühnen des Landes, dreht Kinofilme und verkörpert, eigensinnig und einnehmend, Kommissar Faber im Dortmunder Tatort. Nun hat er mit »Der Lärm des Lebens« ein mitreißendes Buch geschrieben. Es erzählt von seinem Leben und dem seiner Familie; von seinen gehörlosen Großeltern im Nationalsozialismus, vom Alltag seiner Mutter als Pommesbudenbesitzerin, der Demenzerkrankung seines Vaters, von skurrilen Erlebnissen einer Großfamilie und von Schlüsselbegegnungen in seiner Schauspielkarriere. Persönlich, berührend und humorvoll betrachtet Hartmann den Kreislauf des Lebens: Eltern und Kinder, Anfang und Ende, Aufbruch und Ankunft, Werden und Vergehen. Ihm gelingt damit ein weises, geschichtenpralles Buch über Herkunft und Heimat. Der Lärm des Lebens ist eine Éducation sentimentale und eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie.
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Wir sind spät, aber es ist noch heute
Thalia Theater
Literaturabend
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ELB.lit: Der Spaß an der Sache!
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Internationales Literaturfest Sein Name wird selten genannt, ohne auf den Jahrhundertroman »Unendlicher Spaß« zu verweisen: David Foster Wallace. Dabei stehen seine Essays, die unter dem Titel »Der Spaß an der Sache« vorliegen, diesem in nichts nach. Beobachtungen von einer Kreuzfahrt, dem Besuch einer Pornomesse oder des Maine Lobster Festivals bersten vor bitterem Humor. Iris Berben und Olli Dittrich bereiten diesem großen intellektuellen Spaß eine Bühne.
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ELB.lit: Ich bin zu alt – such dir junge Künstler!*
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Internationales Literaturfest *Mit diesen Worten cancelte Sigmar Polke einst die Documenta. Wo Kunst entsteht, da fallen herrliche Sätze. Claudia Michelsen, Fabian Hinrichs und Knut Elstermann lesen die schönsten Briefwechsel und skurrilsten Notizen bekannter Kunstschaffender. Was rät Michelangelo 1559 seinem Neffen Leonardo bezüglich der Brautschau? War es wirklich der Briefwechsel zwischen Gauguin und Van Gogh, der bei letzterem zum Verlust des Ohres führte? Und was nervt Kippenberger an der Fotografie so sehr?
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ELB.lit: Bretonische Sehnsucht
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Internationales Literaturfest Am äußersten Rand der Bretagne, inmitten der Urgewalten des Atlantiks, auf der wildschönen Insel Ouessant soll Kommissar Dupin einen mysteriösen Tod aufklären: Ein mittelloser keltischer Musiker wird kurz vor dem wichtigsten Festival des Jahres tot am Ufer angeschwemmt. Die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert jedoch das Ermitteln. Bestsellerautor Jean-Luc Bannalec präsentiert Dupins dreizehnten Fall, Christian Berkel liest die besten Passagen daraus vor.
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Nautilus dockt an #1
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Kämpferisch, eigenwillig, unkonventionell – im 50. Jahr ihres Bestehens dockt die Hamburger Edition Nautilus in der »Realnische 0« an. In der ersten Ausgabe der Reihe spricht Barbara Peveling mit schonungsloser Offenheit über häusliche Gewalt und wird so beim Erzählen zur Ethnologin ihrer selbst. Kämpferisch, eigenwillig, unkonventionell – im 50. Jahr ihres Bestehens dockt die Hamburger Edition Nautilus in der der »Realnische 0« an. Die Flugschriften-Reihe der Edition versammelt Diskursmunitionen, Analysen und Interventionen zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen und historischen Ereignissen – von Kapitalismus-Kritik über Stadtentwicklung und Feminismus bis hin zu Tierpolitik und Mode und von Autor*innen wie Laurie Penny, Deniz Yücel, Mithu M. Sanyal, Frank Adloff, Hans-Christian Dany und Lilian Thuram. In loser Reihenfolge stellen wir in der »Realnische 0« wichtige Texte der Reihe vor und laden zu Diskussion.
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Salon Arsenalna Салон Арсенальна №13
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Mit: Martin Györffy, Ute Hannig, Ludwig Haugk, Iryna Lazer (Mavka), Nika Kushnir u. v. m.
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Sven Regener liest Franz Kafka: »Amerika«
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
»Amerika« ist für das Werk Franz Kafkas ein guter Einstieg, denn man kann das Buch auch fröhlich als Abenteuerroman lesen, in dem zwar sprachlich immer mal wieder die Perspektiven verrutschen, der eine Satz dem anderen widerspricht, Überdeutlichkeit mehr zur Vernebelung als zur Aufklärung beiträgt, aber was soll's, die Geschichte ist gut und man will wissen wie es weitergeht, und es geht immer weiter, weil Karl Roßmann ein wackerer Held ist, der alles Mögliche tut, bloß nicht lockerlassen. Aber das ist natürlich noch nicht einmal die halbe Miete...“ (Sven Regener) „Wer Sven Regeners Kafka gehört hat, will mehr!“ (FAZ)
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Buchpremiere: Marc-Uwe Kling
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
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Kursbuch-Salon Nr. 1
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Was sind Schwarze Löcher, was können wir durch sie über die Zukunft lernen, an welchen Stellen muss im Kosmos Wissen in Glauben übergehen? Im ersten Kursbuch-Salon spricht Sibylle Anderl mit dem Astrophysiker Heino Falcke über diese großen Fragen. Das vierteljährlich erscheinende Kursbuch ist ein Kultbuch. 1965 von Hans Magnus Enzensberger und Karl Markus Michel gegründet, ist die Politik- und Kulturzeitschrift eine der wichtigsten kritischen Stimmen der bundesdeutschen Öffentlichkeit. Inzwischen im Hamburger Murmann-Verlag beheimatet, bietet es mit Autor*innen wie Armin Nassehi, Peter Felixberger, Sybille Anderl, Jasmin Siri, Alexander Gutzmer, Julian Nida-Rümelin, Wolfgang Schmidbauer, Margarete Stokowski, Jagoda Mariníc, Aladin El-Mafaalani, Diedrich Diederichsen, Jan-Werner Müller, Patrick Bahners, Nora Bossong und Berit Glanz auch nach 60 Jahren neue, unerwartete Perspektiven. Ab Herbst 2024 lädt die Wissenschaftsjournalistin Sybille Anderl, Mitherausgeberin und Co-Ressortleiterin von Zeit Wissen, zum Kursbuch-Salon in die »Realnische 0«. Im Zentrum des Salons wird der Dialog Wissenschaft-Gesellschaft stehen. Extraterrestrische Welten, Zeitlosigkeit, Satellitenschrott am Nachthimmel, Kosmologie und Religion, Technikgläubigkeit und Technikkritik sind nur einige der hier zu erwartenden Themen. Moderation: Sybille Anderl Mit: Heino Falck
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Rocko Schamoni: »Pudels Kern«
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Die »Dorfpunks« kommen in die Stadt: Vor zwanzig Jahren erzählte Rocko Schamoni die Geschichte eines Dorfpunks, der aus der Einöde ausbrechen muss. Es war seine Geschichte. Doch was geschah eigentlich danach? In »Pudels Kern« geht Schamoni zurück zu seinen Anfängen: 1986 verlässt er Lütjenburg, um in der großen Stadt das Abenteuer zu suchen; aus Roddy Dangerblood wird Rocko Schamoni, ein Künstler am Rande des Zentrums, umgeben von allem, was deutsche Gegenkultur bis heute prägt. St. Pauli ist der Ort der exzessiven Subkultur und hier trifft er die Goldenen Zitronen, Einstürzenden Neubauten, gründet mit Schorsch Kamerun den Pudelclub, entdeckt die Hamburger Schule und wird Mitglied der legendären Humorvereinigung Studio Braun. »Pudels Kern« reißt uns zurück in die Jahre, in denen ein Dorfpunk zum Künstler wurde, in die ekstatischen Kellernächte, hinein in den kaputten Tourbus und bis zum großen Plattenvertrag – garniert mit allen Hoffnungen und Abstürzen. Er ist das glühende Porträt des Künstlers als junger Mann. Für Fans der Musik, der Szene, der Zeit. Und ins Bürgertum hineingealterte Menschen, die sich mit Rocko an ihre wilde „Jugend“ und die gute alte Bundesrepublik erinnern wollen. Für immer Punk. Eine Rocko-typische Antihelden-Geschichte, sympathisch, wild, liebevoll. Ein Euro pro verkaufter Karte für diese Veranstaltung geht an das Projekt »VIVA LA BERNIE«. »VIVA LA BERNIE« ist ein Werkhof in Sankt Pauli, der von Berliner Investoren gekauft wurde und nun von den Bewohner*innen zurückgekauft werden soll. Die Idee dahinter ist, ein schönes, altes, gewachsenes Stück der Stadt zu erhalten und vor dem üblichen Umbau in Kapitalimmobilien zu bewahren. Weitere Infos dazu finden Sie unter www.vivalabernie.de
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DEAD vs. ALIVE SLAM
Kunstwerk Carlshütte
Tote gegen lebende Dichter Moderation: Björn Högsdal Kooperation mit dem Nordkolleg Rendsburg und assemble ART
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Miss Baba
Grenzgänge-Festival
Elefanten üben seit Jahrhunderten eine große Faszination auf die Menschen aus: Von den Königen als mächtige Statussymbole gehalten und als Attraktion fürs einfache Volk durch die Landschaften getrieben, bieten sie Stoff für viele Geschichten und Legenden. Eine dieser Geschichten ist die von Miss Baba, die in im Jahr 1857 vom Gesangsverein eines Dorfes zu Tode gekitzelt wurde und die schließlich in einer absurd juristischen Posse endete. In einer szenischen Lesung möchten wir die Geschichte von Miss Baba (und vielleicht auch anderen Elefanten?) erzählen um zum Nachdenken anzuregen, wo sich die Grenzen zwischen Menschlichkeit und Zuständigkeit von Amtswegen befinden und wo wir uns innerhalb dieser Grenzen selbst verorten wollen. Text und szenische Einrichtung: Jan Phillip Meyer
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Salon Narrativ
Thalia Theater
Zuhause, in Bildungseinrichtungen, in Theatern, den Medien, Gerichtssälen, am Arbeitsplatz, im Krankenhaus und auf der Straße im Markt – überall stoßen wir auf gesellschaftliche Ungleichheiten und Unterdrückungsmechanismen. Die verschiedenen Diskriminierungsformen treten dabei selten isoliert auf, sondern überschneiden sich oft - ein Phänomen das ‚Intersektionalität’ genannt wird. In ihrem Sachbuch "Why We Matter" widmet sich die Politikwissenschaftlerin und Autorin Emilia Roig diesen verschlungenen Pfaden der Diskriminierung und liefert eine essenzielle Grundlage für Diskussionen und Weiterentwicklungen in der sozialen Gerechtigkeitsbewegung. Wir wollen dieses Phänomen, seine Hintergründe und Wege daraus hinaus mit ihr diskutieren, im Rahmen des Dritten Salon Narrativ im Nachtasyl gemeinsam mit der Autorin selbst und er Journalistin Alena Jabbarin. Die Diskussion wird dabei musikalisch begleitet von der palästinensischen Sängerin, Komponistin und Instrumentalisten Rasha Nahas. Dr. Emilia Roig, unter anderem auch Autorin des Sachbuchs „Das Ende der Ehe“, hat an Universitäten in Frankreich, Deutschland und den USA zu den Themen Intersektionalitätstheorie, postkoloniale Studien, kritische Rassentheorie, Queer-Feminismus sowie internationales und europäisches Recht gelehrt. 2017 gründete sie das Center for Intersectional Justice (CIJ). Sie war Jurymitglied des Deutschen Sachbuchpreises 2020, wurde 2019 zum Ashoka Fellow ernannt und erhielt 2021 den Edition F Award. Beim Impact of Diversity Award wurde sie 2022 zur "Most Influential Woman of the Year" gewählt. Rasha Nahas ist als genreübergreifende und auf Erzählungen fokussierte Künstlerin in der Underground-Szene verwurzelt. Am Thalia Theater spielt sie seit 2019 bei der Inszenierung Vogel von Wajdi Mawad mit. Alena Isabelle Jabarine ist Politikwissenschaftlerin und freie Journalistin und arbeitet derzeit hauptsächlich für das investigative Format STRG_F. In den vergangenen drei Jahren lebte sie im besetzten Westjordanland, wo sie über ihren "Instagram"-Account über die politischen Realitäten und das tägliche Leben vor Ort berichtete. Im Salon Narrativ wird gelesen und diskutiert. Es gibt eine neue deutsche Literatur von Autoren und Autorinnen, die von Erfahrungen erzählen und Themen verhandeln, die von der postmigrantischen Literatur bis hin zur experimentellen Poesie reichen und neue Perspektiven und Ästhetiken versammeln. Die Abend werden begleitet vom Ensemble des Thalia Theaters und Mohammed Ghunaim | Ziko, der zwischen den Zeilen Platten auflegt.
Literatur
Monika Gruber, Andreas Hock: