Konzerte / Konzerthaus
Laeiszhalle Hamburg
Hamburg, Johannes-Brahms-Platz
- Clara Lösel
- T.C. Boyle / Ben Becker
- Dennis Alexander Volk: Storytelling Piano
- Fleer & Schönherz – das Rilke Projekt
- Charles Dickens »Eine Weihnachtsgeschichte«
- Malala Yousafzai
- Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg / Axel Milberg
- Ensemble 1700 / Dorothee Mields / Matthias Brandt / Dorothee Oberlinger
- Dietmar Bär / Stefan Weinzierl
Literatur+Sprache
| Lesung mit Musik
Literatur+Sprache
| Lesung mit Musik
Dietmar Bär / Stefan Weinzierl
Laeiszhalle
Dietmar Bär, Lesung Stefan Weinzierl, Musik In »Nicht nur zur Weihnachtszeit« (1952) nimmt Heinrich Böll deutsche Nachkriegsmentalität und unumstößliche Weihnachtsroutine satirisch aufs Korn. Verpackt in eine humorvolle Erzählung äußert er spitzfindig Kritik an der mangelhaften Aufarbeitung in den frühen Nachkriegsjahren. Schauspieler Dietmar Bär, unter anderem bekannt als Kölner »Tatort«-Kommissar, gibt den launigen Erzähler, während der klassische Schlagzeuger und Klangkünstler Stefan Weinzierl mit seinem außergewöhnlichen Instrumentarium typisch-untypische Weihnachtsmelodien erklingen lässt. Weihnachten, in Deutschland Inbegriff eines besinnlichen Festes im Kreise der Familie, ist für Tante Milla zum Lebensinhalt geworden. Nachdem sie durch den zweiten Weltkrieg einige Jahre lang an der ausführlichen Zelebrierung des Festes gehindert worden ist, kommt es nach Kriegsende zu einer monströsen Steigerung ihrer Weihnachtslust, die darin gipfelt, dass auch im August die Englein noch singen und die Familie allabendlich zur Feier des Heiligen Abends vorbeikommt.
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Ensemble 1700 / Dorothee Mields / Matthias Brandt / Dorothee Oberlinger
Laeiszhalle
Ensemble 1700 Li Piffari e le Muse Dorothee Mields, Sopran Dorothee Oberlinger, Blockflöte und Leitung Matthias Brandt, Lesung Arcangelo Corelli: Concerto grosso g-Moll op. 6/8 »Fatto per la Notte di Natale« Alessandro Marcello: Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo d-Moll S.Z 799 Alessandro Scarlatti: Oh di Betlemme altera povertà / Cantata pastorale per la nascita di Nostro Signore für Sopran, Streicher und Basso continuo Francisco Soto de Langa: L’unico figlio / aus: Il terzo libro delle laudi spirituali per il Santo Natale Giovanni Antonio Guido: L’Hyver / aus: Scherzi armonici sopra le quattro stagioni sopa dell’anno op. 3 Antonio Vivaldi: Concerto für Flautino, Streicher und Basso continuo C-Dur RV 443 Alfonso Maria de Liguori: Tu scendi dalle stelle / Neapolitanisches Weihnachtslied Johann Christoph Pez: Passacaglia / aus: Concert Pastoral F-Dur sowie weihnachtliche Texte aus Italien Es waren die Hirten, die in der heiligen Nacht als Erste vom Christkind erfuhren – und in Erinnerung daran in Italien jahrhundertelang mit ihren Dudelsäcken und Schalmeien zu Weihnachten in die Städte zogen, um zu musizieren und zu beten. Die Blockflötenvirtuosin Dorothee Oberlinger führt diese Tradition mit schönster weihnachtlicher Barockmusik zusammen, von Matthias Brandt um passende Erzählungen zu einem farbenreichen, erfrischend unkitschigen Weihnachts-Tableau ergänzt. »Folk Music vom Feinsten« nennt BR-Klassik die Interpretation von Corellis berühmten Weihnachtskonzert auf dem zugehörigen Album, und »man hört es am besten, wenn man von der kommerziellen Dauerbeschallung genug hat, denn die Einspielung führt zum Kern der Weihnachtsbotschaft«. Stilecht verstärkt Oberlinger ihr Ensemble 1700 um italienische Pifferari, die mit Dudelsack, Drehleier, Pfeifen und Fidel für Pastoral-Sound sorgen. Mit ihrem klaren Sopran kommt außerdem Dorothee Mields für eine Weihnachtskantate von Scarlatti dazu, die ebenfalls das Glück der Hirten besingt. Um die winterlich-weihnachtliche Stimmung perfekt zu machen, liest Matthias Brandt Texte wie die »Christnacht« aus dem »Italienischen Bilderbuch«, Reiseerinnerungen von Fanny Lewald, einer Freundin von Heinrich Heine und Franz Liszt.
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Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg / Axel Milberg
Laeiszhalle
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Felix Petereit, Trompete Axel Milberg, Lesung Hansjörg Albrecht, Klavier und Leitung Weihnachtserzählungen aus dem Norden, eingerahmt von romantischer Chormusik und festlichen Trompetenklängen Wenn die Tage kürzer werden und kühle Winde über das Land fegen, erwacht die Sehnsucht nach dem Zauber von Weihnachten. Der kalte Winter und seine geheimnisvolle Welt wärmt uns in den Weihnachtstagen nirgendwo so sehr wie in den Geschichten von Astrid Lindgren. Da gibt es viel Schnee, Pelle und seine Familie, eine überschaubare, dörfliche Welt – gleichermaßen erzählt für Kinder und Erwachsene. Sie sind voll überraschender kleiner Weisheiten und beobachten uns unvollkommene Menschen doch sehr genau. Außer nach Wärme sehnt sich der Mensch zum Jahresende auch nach Lachen und Leichtigkeit. Das bringen uns die weihnachtlichen, meist aus dem alltäglichen Leben so vertrauten Geschichten von Jan Weiler und Axel Hacke, in denen sich jeder wiederfinden kann. Dazu gibt’s Überraschungen, die zu Weihnachten natürlich nicht fehlen dürfen. Im Konzertprogramm »Nordische Weihnacht« lassen Weihnachtserzählungen aus dem Norden, vorgetragen von Publikumsliebling Axel Milberg, festliche Trompetenklänge und stimmungsvolle Chormusik mit weihnachtlichen Motetten und Liedern aus der Zeit der Romantik (u.a. Mendelssohn-Bartholdy, Silcher, Brahms, Bruch, Humperdinck und Reger) die besinnliche Welt nordischer Traditionen lebendig und die Freude und Wärme der Weihnachtszeit spürbar werden.
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| Buchpräsentation
Malala Yousafzai
Laeiszhalle
Malala Yousafzai, Lesung Die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten, Trägerin des renommierten Sacharow-Preises für geistige Freiheit und Autorin des Weltbestsellers »I Am Malala« kommt nach Deutschland: Malala Yousafzai stellt im Dezemberihr neues Buch »Finding My Way« ein, das ganz im Zeichen von Mut, Bildung und Hoffnung stehen. Bitte beachten Sie: Die Lesung wird in englischer Sprache stattfinden. »Mein neues Buch ist das Persönlichste, das ich je geschrieben habe«, sagt Malala. »Es ist meine Coming-of-Age-Geschichte: Freundschaft und erste Liebe, Ängste und Unsicherheiten, wilde Nächte und vernebelte Morgen.« Geboren 1997 im pakistanischen Swat-Tal, wuchs Malala Yousafzai in einer Familie auf, in der Bildung einen hohen Stellenwert hatte. Schon früh erlebte sie jedoch die brutale Herrschaft der Taliban, die Mädchen den Schulbesuch verboten. Mit gerade einmal elf Jahren begann sie anonym für die BBC zu bloggen und machte der Weltöffentlichkeit Mut, indem sie über ihren Alltag und den Kampf für Bildung berichtete. Im Oktober 2012 überlebte Malala nur knapp ein Attentat der Taliban, das sie weltweit bekannt machte und noch entschlossener für ihr Anliegen kämpfen ließ. Seitdem setzt sie sich unermüdlich für die Rechte von Mädchen und jungen Frauen ein. Mit dem von ihr gegründeten Malala Fund unterstützt sie Bildungsprojekte auf der ganzen Welt und inspiriert Millionen, sich gegen Unterdrückung und Ungleichheit zu stellen.
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Charles Dickens »Eine Weihnachtsgeschichte«
Laeiszhalle
Samuel Finzi, Rezitation Herbert Knaup, Rezitation Sagas Streichquintett Martin Mühleis, Regie, Produktion, Text, Kostüme, Bühnenbild Birte Horst, Lichtdesign Libor Šíma, Komposition Sie ist – neben der Geschichte von Jesu Geburt – das vermutlich meisterzählte Literatursujet der Adventszeit: Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte. Die sozialkritische Erzählung über den alten Geizhals Ebenezer Scrooge, der am Vorabend des Weihnachtsfests von vier Geistern heimgesucht wird und durch sie seine Menschlichkeit wiederentdeckt, ist ein Klassiker. Kein Theater, das dieses Werk nicht schon mehrfach gespielt hat. Warum dann eine neue Fassung? Der Regisseur und Produzent Martin Mühleis hat mit Bühnenbearbeitungen von literarischen Werken in den vergangenen Jahren große Erfolge gefeiert. Allein seine Bearbeitung von Erich Kästners autobiografischer Erzählung »Als ich ein kleiner Junge war« mit Walter Sittler in der Hauptrolle wurde mehr als fünfhundertmal gespielt. Für die beiden Schauspieler Samuel Finzi und Herbert Knaup hat er nun gemeinsam mit dem Komponisten Libor Šíma ein musikalisches Bühnenmärchen geschaffen. Es erinnert in seiner Ästhetik an alte Schwarzweißfilme und spielt mit Elementen literarischer Revuen. Durch die Musik und die geschickte Lichtregie werden Räume geschaffen – und doch spielt der literarische Text immer die Hauptrolle, Tempo, Rhythmus, Struktur der Novelle bleiben auch in der Lesefassung bewahrt.
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Fleer & Schönherz – das Rilke Projekt
Laeiszhalle
Nina Hoger, Lesung Dietmar Bär, Lesung u.a. Rilke Projekt Band Ali Neander, Gitarre Mathias Leber, Keyboard, Akkordeon Andreas Neubauer, Schlagzeug Richard Schönherz, Klavier, Komposition Angelica Fleer, Komposition Anlässlich des 150. Geburtstages von Rainer Maria Rilke bringen Angelica Fleer & Richard Schönherz ihr erfolgreiches und mehrfach ausgezeichnetes Poesie-Projekt 2025 auf die Bühnen. Die Jubiläumstour trägt den Titel »so viel Himmel«, im Ensemble mit dabei sind Nina Hoger, Dietmar Bär (u.a. Kölner »Tatort«), sowie weitere Gäste. Die Jubiläumstour ist eine Retrospektive aus 25 Jahren Rilke Projekt mit Texten von und auch über Rainer Maria Rilke. In großer Besetzung werden Gedichte, Briefauszüge und Schriften meisterhaft von renommierten Sprecher:innen wie Dietmar Bär und Nina Hoger mit eigens dazu komponierter Musik interpretiert und vorgetragen. Dabei darf sich das Publikum auf alle Highlights aus inzwischen zahlreichen Rilke Projekt Programmen freuen – von den Klassikern wie »Der Panther« oder »Herbsttag« über die bekannten und neuen Songs bis hin zu weniger bekannten Textentdeckungen aus Briefen und Erinnerungen von verschiedenen Zeitgenossen. Ausgewählt und zusammengestellt wird das Programm von Angelica Fleer. Zusammen mit den Schauspieler:innen bringt eine hochkarätige Band, bestehend aus Richard Schönherz, Ali Neander, Mathias »Maze« Leber und Andreas Neubauer sowie einem Sänger aus dem Ensemble das poetische Werk Rilkes auf kongeniale Weise in die heutige Zeit. Das Komponisten-Duo, Richard Schönherz und Angelica Fleer, die das Projekt gemeinsam initiiert haben, bietet ein breites musikalisches Spektrum.
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T.C. Boyle / Ben Becker
Laeiszhalle
Ben Becker, Lesung T.C. Boyle, Lesung und Gespräch T.C. Boyle, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und »Punk der amerikanischen Literatur« stellt seinen neuen Roman »No Way Home« vor: Ein Abend, bei dem er mit dem Publikum die Irrwege zwischenmenschlicher Beziehungen, über Gott und die (amerikanische) Welt und über Literatur sprechen wird. Als deutsche Lesestimme hat er Ben Becker an seiner Seite. T.C. Boyle, bekannt für Bestseller wie »Wassermusik« und »Blue Skies«, begeistert seine Leser:innen weltweit mit seinem feinsinnigen Humor, seiner erzählerischen Brillanz und seinem scharfen, gesellschaftskritischen Blick. »No Way Home« ist große Literatur über obsessive Liebe und menschliche Abgründe – gewohnt provokant, literarisch packend und voller überraschender Wendungen. Ein Abend mit einer der wichtigsten Stimmen der amerikanischen Gegenwartsliteratur– voller Witz, Spannung und literarischer Kraft!
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| Lesung
Clara Lösel
Laeiszhalle
An so einem Abend reist die mehrfache Literaturpreisträgerin Clara Lösel mit ihrem Publikum durch die gesamte Gefühlspalette – Freude und Rührung liegen oft so nah beieinander, dass man nicht weiß, ob man lacht oder weint – oder vielleicht beides zugleich. Was man jedoch deutlich spürt – Claras Worte sind echt. Sie kommen direkt aus ihrem Herzen, erreichen unser Ohr – und treffen dort, wo Worte wirklich etwas bewirken: mitten ins Gefühl. Ein Gefühl, das sagt, Du bist ok. Ein Gefühl, das nichts von dir will, als das zu sein, was Du ohnehin schon bist - Du selbst. Mut, Hoffnung, Kraft – all das steckt in und zwischen ihren Zeilen. Was einst als selbst geschaffene Social Media-Challenge für 100 Tage begann, ist längst zu einer kraftvollen Bewegung geworden, die nicht mehr aufzuhalten ist. Zu wichtig sind Claras Worte, weil sie den Schmerz und die Hoffnung so vieler Menschen zum Ausdruck bringen, die von gesellschaftlichen Herausforderungen überwältigt sind - und weil sie dies auf eine Weise tut, die sie zu einer unverzichtbaren Brückenbauerin zwischen den Generationen macht. Zu wichtig ihre Fähigkeit, treffende Worte für das zu finden, was so viele im Inneren empfinden.
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Ein Abend mit Richard Dawkins
Laeiszhalle
Richard Dawkins, Gespräch Richard Dawkins eröffnet uns einen neuen Blick auf die Evolution und das Leben. Jeder lebende Organismus kann wie ein Buch seiner Vergangenheit gelesen werden: Das Verhalten, die Erscheinung und die Genetik eines Lebewesens geben nicht nur Auskunft über dessen Vorfahren, sondern auch über die Welt, in der diese lebten. Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Die Tiere und Pflanzen um uns herum werden zum Fenster in längst vergangene Zeiten unseres Planeten. Mit unzähligen faszinierenden Beispielen aus dem Reich der Biologie lässt Dawkins uns wieder einmal staunen – über die Wunder des Lebens und der Wissenschaft, die all das zu entschlüsseln vermag. Ein bemerkenswertes Buch vom größten Biologen unserer Zeit – mit zahlreichen Illustrationen. Richard Dawkins, 1941 geboren, studierte Biologie in Oxford, wo er bis 2008 lehrte, zuerst als Dozent für Zoologie, später als Professor. Durch sein Buch »Das egoistische Gen« wurde Dawkins weit über wissenschaftliche Kreise hinaus bekannt; das Buch gilt als eines der zentralen Werke der Evolutionsbiologie. Dawkins ist ein vehementer Streiter für die Ideen der Aufklärung.
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Symphoniker Hamburg / Hans-Jürgen Schatz / Sylvain Cambreling
Laeiszhalle
Symphoniker Hamburg Jacquelyn Wagner, Sopran Diana Haller, Mezzosopran Michael Spyres, Tenor, Bariton Dirigent: Sylvain Cambreling Hans-Jürgen Schatz, Sprecher Thomas Mann: »Fülle des Wohllauts« Auszüge u.a. aus: Giuseppe Verdi: La traviata, Aida Gioachino Rossini: Il barbiere di Siviglia Jacques Offenbach: Les Contes d’Hoffmann Richard Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg WWV 70 Giacomo Puccini: La Bohème Charles Gounod: Faust Georges Bizet: Carmen Wenn in Thomas Manns »Der Zauberberg« im Sanatorium Berghof das Grammophon aufgestellt wird, beginnt für die Hauptfigur Hans Castorp eine neue Dimension des Hörens – und für die Lesenden ein literarischer Exzess des Klangs. Die »Fülle des Wohllauts« bricht sich ihre Bahn. Text und Musik, von Thomas Mann nicht ohne Grund so zusammengestellt, erzählen humorvoll und berührend einen Abend lang von Liebe und Tod. Musik wird hier nicht bloß gehört, nein: Sie wird erlebt, gedeutet und gefühlt. Anlässlich des 150. Geburtstags von Thomas Mann wird dieser literarisch-musikalische Moment zum Ausgangspunkt für einen außergewöhnlichen Konzertabend, der Stilvielfalt, Zeitgeist und emotionale Tiefe miteinander verbindet. Schauspieler Hans-Jürgen Schatz führt mit Auszügen aus dem berühmten siebten Kapitel von Manns »Der Zauberberg« durch das Programm, in dem Oper und Erzählkunst, Ironie und Leidenschaft aufeinandertreffen – und in dem sich bereits das Thema einer ganzen Epoche spiegelt: die Umbruchszeit zwischen Spätromantik und Moderne, zwischen Weltverklärung und Weltkatastrophe. »Man lauschte mit offenen Mündern lächelnd. Man traute seinen Ohren nicht. Natürlich war es nicht so, wie wenn eine wirkliche Kapelle im Zimmer hier konzertiert hätte.« – Thomas Mann, Der Zauberberg Was bei Mann aus dem Grammophon rauscht und knackt, erklingt bei dieser literarischen Operngala live. »Eine wirkliche Kapelle« konzertiert in der einzigartigen Atmosphäre der Laeiszhalle – in farbenreicher Orchesterbesetzung, mit drei herausragenden Stimmen der internationalen Opernszene. Allen voran gibt der gefeierte »Sänger des Jahres« Michael Spyres sein Debüt mit den Symphonikern und stellt seine stimmliche Flexibilität sowohl als Tenor als auch als Bariton unter Beweis. An seiner Seite: die amerikanische Sängerin Jacquelyn Wagner, deren kraftvoll leuchtender Sopran Maßstäbe setzt und die gern gesehener Gast beim Laeiszhalle Orchester ist, sowie Symphoniker-Debütantin Diana Haller, die weltweit durch ihre warme Klangfülle und szenische Präsenz überzeugt. Einführung mit Dr. Angela Beuerle um 18:30 Uhr / Laeiszhalle, Studio E
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| Lesung
„(K)einer von uns“
„(K)einer von uns“
Lesung, Bilderbuchkino und Kreativaktion mit Autorin Sandra Hohenstein
Fröbel-Buchwerkstatt & Familienzentrum
Die Hamburger Autorin liest aus ihrem neuen Buch „(K)einer von uns“, ein Wendebuch, das EINE Geschichte von ZWEI Seiten erzählt. In beiden geht es um Nawi, den kleinen Narwal, der sein Zuhause verloren hat. Allein im weiten Meer begegnet er fremden Meeresbewohnern und schnell wird klar: Nawi ist anders. Manche finden das spannend – andere eher seltsam. Gemeinsam mit Sandra Hohenstein tauchen die Kinder und ihre Familien ein in Nawis Welt und erfahren, ob der kleine Narwal neue Freunde finden wird. Während der interaktiven Lesung entdeckt das Publikum auch Gemeinsamkeiten, die sie miteinander verbinden. Anschließend gibt es die Möglichkeit eigene Narwalhörner und -haareifen zu gestalten. Ob das Horn wohl wirklich magische Kräfte hat? Wichtiger Hinweis zum Ablauf: Offenes Familienangebot, kommen und gehen erlaubt. Die Lesung startet pünktlich um 14:30 Uhr. Materialien sind vorhanden, es muss nichts mitgebracht werden. Empfohlen für Familien mit Kindern ab 4 Jahren und für alle, die gerne etwas Neues entdecken! Ohne Anmeldung. Der Eintritt ist frei. Über das Buch „(K)einer von uns“ – ein Wendebuch über Offenheit, Akzeptanz und Freundschaft: Nawi, der kleine Narwal, hat sein Zuhause verloren und schwimmt allein durch das große Meer. Doch als er anderen Meeresbewohnern begegnet, wird schnell klar: Er ist anders. Manche finden das spannend – andere eher seltsam. Dieses besondere Wendebuch erzählt zwei Seiten derselben Begegnung: Eine, in der Offenheit und Interesse Brücken bauen. Und eine, in der Vorurteile zu Abgrenzung führen. Ein gereimtes Bilderbuch, das Kinder behutsam an Vielfalt, Perspektivwechsel und den Mut zur Begegnung heranführt. Über die Autorin Sandra Hohenstein wurde 1983 in Hamburg geboren. Ihre Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen zog die gelernte Kommunikationswirtin zunächst in internationale Werbeagenturen, bevor sie sich als Texterin und Konzepterin selbstständig machte. Heute schreibt die freiberufliche Autorin nicht nur Dreh-, sondern, inspiriert von ihren eigenen dreien, am allerliebsten Kinderbücher. Neben „(K)einer von uns“ stammen u.a. „Die kleine Quengel-Qualle“ oder „Noomi, das streifenlose Zebra“ aus der Schreibfeder der Autorin.
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| Lesung
Michel Friedman
Laeiszhalle
Michel Friedman, Lesung Bettina Böttinger, Moderation Das Harbour Front Literaturfestival freut sich, Michel Friedman mit seinem neuen Buch »Mensch! Liebeserklärung eines verzweifelten Demokraten« in Hamburg begrüßen zu dürfen. In einer Zeit wachsender gesellschaftlicher Spannungen, autoritärer Tendenzen und politischer Ermüdung setzt Friedman ein kraftvolles Zeichen für demokratische Verantwortung – leidenschaftlich, unbequem und höchst aktuell. Das Buch erscheint am 28. August 2025. »Ich bin ein Verzweifelter.« – »Verzweifelt, weil ich sehe, wie wir aus der Geschichte nicht substanziell lernen. Verzweifelt, weil die Demokratie, die mir als Mensch das Leben garantiert, zerfällt.«. Demokratie ist nie statisch, sondern dynamisch. Sie lebt durch die Menschen, die ununterbrochen an ihr arbeiten. Wer wüsste das besser als Michel Friedman. Er ruft dazu auf, endlich zu handeln – für Freiheit und Menschenrechte. Mit klaren Analysen entlarvt er die Gefahren von Resignation, mediengetriebener Sensationslust und unerfüllten Versprechen. Dieses Buch fordert heraus, irritiert und inspiriert zugleich. Es ist eine leidenschaftliche Liebeserklärung an die Demokratie. Ein drängender Appell, für Würde, Rechte, Vielfalt und Freiheit zu kämpfen, bevor es zu spät ist. Michel Friedman, 1956 in Paris geboren, Rechtsanwalt, Philosoph, Publizist, Honorarprofessor und Moderator. 1965 Übersiedlung nach Frankfurt; Jurastudium und Promotion, später Studium der Philosophie, zweite Promotion. Er ist ehemaliger Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses, Träger der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt a. M. und Herausgeber des jüdisch-liberalen Magazins »Der Aufbau«. € 29,95 | 36,95 | 42,95 | 49,95
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Benjamin von Stuckrad-Barre & Jan Delay: Vorglühen
Laeiszhalle
Benjamin von Stuckrad-Barre, Lesung Gesang: Jan Delay Jonas Landerschier, Keyboard Jörg Sander, Gitarre Im Mai kommenden Jahres feiern alle Udo Lindenbergs 80. Geburtstag – das Harbour Front Literaturfestival fängt jetzt schon mal damit an: Benjamin von Stuckrad-Barre und Jan Delay stimmen die Stadt Hamburg und eigentlich das ganze Land auf die umfassenden Festivitäten zur Ehrung des besten und wichtigsten deutschsprachigen Songpoeten ein. Vorglühen also, ein Abend mit Liedern und Texten von Udo – und natürlich mit Texten über ihn. Stuckrad-Barre und Delay bereiten sich seit ihrer frühen Kindheit auf diesen Abend vor: »Wir haben durch Udos Lieder und vor allem durch seine Texte sprechen, schreiben und singen gelernt. Und alles über die Liebe, die Nächte und das Feiern. Kurzum: das Leben.« € 25 | 49 | 55 | 61 | 69
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| Lesung
Johann Scheerer & Anke Engelke
Laeiszhalle
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf eine besondere Premiere: Johann Scheerer bringt gemeinsam mit dem Dramaturgen John von Düffel, dem Clouds Hill Studio und dem Festivalteam auf Basis seines im April 2025 erschienenen Romans »Play« ein neues szenisch-musikalisches Bühnenformat auf die Bühne. Mit dabei ist die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Anke Engelke, die gemeinsam mit Scheerer liest. Ein drogensüchtiger Rockstar, vier Kinder und die Hölle am Handy – willkommen in der Welt von David, der als Musikproduzent zwischen durchgeknallten Künstlern, Backstage-Stress und Kinderbetreuung versucht, die Kontrolle zu behalten. Nie war Multitasking zwischen Beruf und Familie so grenzwertig und unterhaltsam! In »Play – My Story with Ian White« erzählt David von dem ganz normalen Wahnsinn zwischen Kunst und Kindern, dessen Drehzahl sich extrem beschleunigt, als Superstar Ian White sein Studio betritt und will, dass er sein neuestes Album produziert. Die größte Chance seines Musikmanager-Lebens und das totale Fiasko fusionieren. Schauspielerin Anke Engelke und Musiker und Autor Johann Scheerer bringen diesen außergewöhnlichen Roman gemeinsam auf die Bühne – mit viel Musik, noch mehr Humor und einem untrüglichen Gespür für die Brüche und Abgründe einer Künstler- und Familienwelt, in der alles gleichzeitig passiert. Johann Scheerer gründete mit fünfzehn Jahren seine erste Band, nahm mit »Score!« 1999 sein erstes Album auf und ging auf Deutschlandtour. Nach dem Abitur bekam er einen Plattenvertrag für sein Soloprojekt »Karamel« und gründete 2003 das Tonstudio »Rekordbox«. Seit 2005 betreibt er das Tonstudio »Clouds Hill Recordings« mit angeschlossenem Label und Musikverlag »Clouds Hill«. Johann Scheerer arbeitet als Musikproduzent mit international renommierten Musikerinnen und Musikern wie Omar Rodríguez-López, At the Drive-In, Alice Phoebe-Lou, Gallon Drunk, Wolf Biermann und Pete Doherty. 2018 erschien sein hochgelobter erster Roman »Wir sind dann wohl die Angehörigen«, 2021 der hochgelobte Roman »Unheimlich nah«. Schauspielerin Anke Engelke moderierte als Kind in Radio & TV und sammelte bei SWF3 journalistische Erfahrungen. Sie gehörte zum Ensemble der legendären Sat.1-Wochenshow, ihre Reihe »Ladykracher« zählt mit acht Staffeln bis heute zu den erfolgreichsten Sketch-Comedy-Formaten. Mit ihrem kongenialen Kollegen Bastian Pastewka erlebte man sie in mehreren Ausgaben von »LOL – Last One Laughing« oder auch bei »Perfekt Verpasst«, der ersten gemeinsamen fiktionalen Serie. Zuletzt war Anke Engelke im Kino z.B. in »Mutter« zu sehen. Sie ist die deutsche Stimme u.a. von Dorie und Marge Simpson, gehört zum Team der Kinderfernsehreihe »Sendung mit dem Elefanten«, bildet mit Kristian Thees das Podcast-Team von »Wie läuft der Tag, Liebling?« und ist mit den Leseprogrammen »obstinate, headstrong girl!« (mit Carolin Emcke), »Komisch!« (mit Iris Berben) und »More Letters of Note« (mit Devid Striesow und Jörg Thadeusz) zu erleben. Anke Engelke engagiert sich seit über 20 Jahren für das Medikamentenhilfswerk »action medeor«. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln. € 29,95 | 36,95 | 42,95 | 49,95
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| Lesung
Édouard Louis
Laeiszhalle
Der französische Autor Édouard Louis stellt sein aktuelles Werk »Der Absturz« vor, in dem er ein zärtliches Portrait der Geschichte seines Bruders zeichnet, über ein Leben geprägt von sozialer Ungleichheit, verlorenen Träumen und biografischen Brüchen. Internationale Bekanntheit erlangte er mit Büchern wie »Das Ende von Eddy« und »Wer hat meinen Vater umgebracht«, in denen er auf eindrucksvolle Weise persönliche Erlebnisse mit gesellschaftlichem Blick verknüpft. Das Buch erscheint am 17. September 2025. In seinem neuen großen Roman erzählt Édouard Louis mit der ihm so eigenen Beobachtungsschärfe erstmals die aufwühlende Geschichte seines Bruders. Es ist die Geschichte eines ständig scheiternden Träumers: Früh in der Arbeitswelt in eine Rolle ohne Ausweg oder Aufstiegschancen gedrängt, wünscht er sich ein größeres Leben. Eines, in dem er Kathedralen restauriert, die Welt bereist und die Liebe seines Vaters erhält. Doch nichts davon lässt seine soziale Wirklichkeit zu, er versinkt in Alkohol- und Spielsucht. Er bleibt ein tragischer Fantast, der mit 38 Jahren tot in seiner kleinen Wohnung aufgefunden wird. Dieses Buch ist die Geschichte seines Zusammenbruchs, und zugleich ein zärtliches Portrait des Bruders, der in berührenden Szenen immer wieder versucht, dem jüngeren Édouard einen anderen Weg ins Leben zu weisen als den eigenen. Sein Roman »Das Ende von Eddy« machte ihn 2015 international bekannt. Er erzählte darin von seiner Kindheit in einem Dorf in Nordfrankreich in prekärsten Verhältnissen. In »Anleitung ein anderer zu werden« erzählt Louis davon, wie er die Grenzen seiner Herkunft hinter sich ließ. Seine Bücher erscheinen in 35 Sprachen und werden an Bühnen überall auf der Welt fürs Theater adaptiert. Zuletzt erschienen »Im Herzen der Gewalt«, »Wer hat meinen Vater umgebracht« sowie »Die Freiheit einer Frau«. Édouard Louis lebt in Paris. € 19,95 | 29,95 | 39,95 | 44,95
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Marc-Uwe Kling
Elbphilharmonie
uf dieser Tour liest Marc-Uwe Kling aus seinem brandneuen Comic-Album »Elon & Jeff on Mars« vor. Mit Bildern auf der Leinwand und Sounds und so. Fast wie ein Film, aber nicht so stressig, weil sich die Bilder nicht bewegen. Dafür witziger. Davor, danach und dazwischen liest Marc-Uwe immer mal wieder neues (Jawohl! Absolut! Neues! Zeug!) vom Känguru vor. Überdies ist auch Zeichner Bernd Kissel am Start und wird mit dem Publikum einen neuen Känguru-Comic entwickeln Und worum geht es in »Elon & Jeff on Mars«? Die beiden superfiktiven Multimilliardäre Elon Tusk, Chef des Automobilherstellers Edison, und Jeff Jezos, Gründer von The Shop, dem weltweit größten Versandhändler, liefern sich ein Wettrennen zum Musk. Sorry, ich meine natürlich zum Mars. Ein Schelm, wer Bezos dabei denkt. Einmal angekommen, erbringen die beiden den Beweis, dass ein Planet nur zwei Bewohner braucht, damit diese sich in Nachbarschaftsstreitigkeiten verwickeln. Ob ein Maschendrahtzaun die Lösung ist? Doch dann verschwindet Jeffs Assistenzroboter ALEX und die beiden reichsten Männer des Mars müssen lernen, dass auf dem roten Planeten noch ganz andere Gefahren lauern als bekloppte Nachbarn. € 15 | 33 | 39 | 45
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| Lesung mit Musik
Momentum – ein Roger Willemsen Abend
Elbphilharmonie
Joachim Król, Sprecher Franziska Hölscher, Violine Martin Klett, Klavier Anlässlich Roger Willemsens 70. Geburtstags 2025 finden sich seine Freunde Joachim Król und Franziska Hölscher gemeinsam mit Martin Klett für das neue Bühnenprogramm »Momentum« zusammen. Das Harbour Front Literaturfestival erinnert damit an einen der großen Intellektuellen und brillanten Stilisten unserer Zeit. In »Momentum«, Willemsens sehr persönlichem Buch über die entscheidenden Augenblicke des Lebens, wird seine Stimme noch einmal spürbar: poetisch, präzise, humorvoll und tief bewegend. Ein Abend über Eruptionen, Sehnsüchte und Widersprüche – musikalisch begleitet von Werken von Beethoven, Schostakowitsch, Webern, Adams und anderen. »Momentum« ist nicht nur ein sehr persönliches Buch der Erinnerung, sondern zugleich eine Anleitung, die entscheidenden Augenblicke des Lebens zu erkennen: Momente von atmosphärischer Intensität stehen neben Entscheidungssituationen, Dialoge von großer Komik neben stillen Natur- und Kunstbetrachtungen, Kindheitserlebnisse neben Augenblicken der Liebe. Die Genauigkeit von Willemsens Wahrnehmungen ruft geradezu nach einem musikalischen Dialog: Werke von Ludwig van Beethoven, Dmitri Schostakowitsch, Anton Webern und John Adams erzählen in Tönen von denselben Eruptionen, Sehnsüchten und Widersprüchen, von denen Willemsen in seinen Texten berichtet. Leichtigkeit paart sich mit Gewichtigem, Humor geht Hand in Hand mit Ernsthaftigkeit. Kann man die Spanne, in der wir leben, besser widerspiegeln? € 36,95 | 42,95 | 47,95 | 54,95
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Iris Berben & Anke Engelke
Elbphilharmonie
Iris Berben und Anke Engelke kommen exklusiv in die Elbphilharmonie nach Hamburg! Mit ihrem gefeierten Programm »Komisch! – Iris Berben trifft Anke Engelke« ist das einzigartige Bühnenduo seit 2023 erstmals wieder live in Hamburg zu erleben. Was ist komisch? Ist komisch lustig? Oder meint komisch seltsam? Im Duden stehen dazu folgende Einträge: durch eigenartige Wesenszüge belustigend in seiner Wirkung, zum Lachen reizend UND: sonderbar, seltsam; mit jemandes Vorstellungen, Erwartungen nicht in Einklang zu bringen. Belustigend oder sonderbar? Kennt man, gibts schon lange. Man lacht oder wundert sich. Aber wer lacht an welcher Stelle? Und wer schüttelt verwundert den Kopf? Iris Berben und Anke Engelke mögen das Komische – und lesen sich in ihrer ersten gemeinsamen Bühnenarbeit einen Abend lang durch die schönsten Beispiele: von Werner Finck bis David Foster Wallace von Voltaire bis Monty Python, von Favell Lee Mortimer bis zu Friederike Kempner. € 35,75 | 42,65 | 48,40 | 55,30 | 61,05
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