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© Hans Jürgen Landes
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Schauspielhaus Bochum

Das Schauspielhaus Bochum ist seit mehr als hundert Jahren eine der führenden Spielstätten für zeitgenössisches Theater und darstellende Kunst in der deutschsprachigen Theaterszene. Seit 2018 ist Johan Simons Intendant. Er und das Team des Schauspielhaus Bochum verstehen diesen Ort als ein Stadttheater für das 21. Jahrhundert, in dem Künstler*innen aus verschiedenen Nationen und Kulturen und unterschiedlichen Disziplinen eine kreative Heimat finden. Das Herzstück des Theaters ist das feste Schauspielensemble, das kulturelle Einflüsse aus verschiedenen Nationen Europas und der Welt mitbringt.

In jeder Spielzeit produziert das Schauspielhaus Bochum neue Aufführungen von Schauspiel, Tanz und interdisziplinärer Kunst und gastiert damit auch in anderen Theatern in Deutschland und Europa sowie auf internationalen Festivals. Für sein herausragendes Programm wurde es im Jahr 2022 zum Theater des Jahres in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz gekürt.

Teil des Theaters ist auch das Junge Schauspielhaus, das seit 2018 von Cathrin Rose geleitet und dessen Programm von neuen Erzählformen für eine moderne und diverse Stadtgesellschaft geprägt wird.

Das Schauspielhaus Bochum verfügt über vier Spielstätten: das Schauspielhaus (bis zu 800 Plätze), die Kammerspiele (400 Plätze), das Oval Office (100 Plätze) und in 2 Kilometern Entfernung das Theaterrevier, die Spielstätte für Kinder- und Jugendtheater des Jungen Schauspielhauses.

Kontakt

Schauspielhaus Bochum
Hans-Schalla-Platz
D-44789 Bochum

Telefon: +49 (0)234 / 3333-5555
Fax: +49 (0)234 / 3333-5512

 

THEATERKASSE:
Kassenfoyer des Schauspielhauses
Königsallee 15
D-44789 Bochum
T +49 (0)234 / 3333 5555
F +49 (0)234 / 3333 5512
E tickets@schauspielhausbochum.de
Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Schauspielhaus Bochum

Spieler

nach Fjodor Dostojewskij

Premiere: 27.9.2025

Das alte Europa verspielt seine Zukunft.

In einer Zeit zwischen vergangenen und kommenden Kriegen, zwischen gescheiterten Revolutionen und aufflammenden Hoffnungen versammeln sich die Mitglieder der guten und der weniger guten Gesellschaft in der Spielhölle von Roulettenburg. Durch die Netze gegenseitiger Abhängigkeiten sind sie miteinander verbunden: durch Schulden, Intrigen, Liebe, Eifersucht und vor allem durch das liebe Geld. Ein abgebrannter russischer General, der einer vorgeblichen Adeligen aus Frankreich verfallen ist; seine Stieftochter Polina, deren Geheimnisse man gar nicht kennen will; der willfährige Hauslehrer Alexej, der ihr keine Bitte abschlagen kann; und all die zwielichtigen Gestalten aus Ost und West, die sich um die Spieltische des Casinos drängen: Sie alle warten auf Erlösung, sei es in Form des großen Gewinns oder der Aussicht auf eine Erbschaft, die sämtliche Probleme auf einen Schlag lösen und die Tür zur Zukunft weit aufstoßen wird. Doch als statt der Nachricht vom Tode der reichen Erbtante plötzlich diese selbst auftaucht und sofort dem Rausch des Roulettes verfällt, wird das Spiel zum Selbstzweck und die Welt schrumpft zur absoluten Gegenwart jener kleinen Kugel, die taumelnd ihre Runden dreht, bevor sie zufällig zum Erliegen kommt.

Regie: Johan Simons
Bühne: Johannes Schütz
Mitarbeit Bühne: Daniel Gantz
Kostüm: Kevin Pieterse
Video: Voxi Bärenklau
Lichtdesign: Bernd Felder
Soundtrack: Tristan Wulff
Dramaturgie: Moritz Hannemann
Regieassistenz: Leonie Mevissen
Bühnenbildassistenz: Sascha Kühne, Lukas Kötz
Kostümassistenz: Anna Holtkamp
Videoassistenz: Sascha Kühne
Regiehospitanz: Kerem Hillel, Josephine Frederking
Soufflage: Isabell Weiland
Sprachcoaching: Roswitha Dierck
Inspizienz: Nora Köhler
Übertitelung: Anette Nierhoff

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Kindertheater

KRACH

Songs für die Krise von PINSKER+BERNHARDT und der Drama Control / 8+

Premiere: 28.9.2025

Der unverzichtbare, unzerstörbare Leitfaden zum Überleben der plötzlichen Wendungen des Lebens.

Vorsicht, gleich wird es laut! Hier kommt jetzt was Neues. Stopp, nicht dahin, da kommt gleich was runter!

Ihr wollt ins Theater? Nee, das gibt es nicht mehr. Hier ist jetzt erstmal Baustelle.

Aber was kommt jetzt hier hin? Was, wenn ich etwas anderes will? Für mich, für dich, für uns alle? Keine Ahnung, wie das aussehen soll. Lass uns mal hier in den Gedanken reinbohren, vielleicht kommt da eine gute Idee raus? Hier könnten wir was wegnehmen und hier ein bisschen schrauben, vielleicht passt dann alles zusammen? Hey, hört auf zu kürzen! Vorsicht, nicht da ziehen – ich krieg' die Krise! – jetzt ist alles noch schlimmer als vorher. Ich stell mir was anderes vor – was ganz, ganz anderes. Ein Stück über Baustellen: die lauten, staubigen in unserer Straße und die leisen, anstrengenden in unserem Leben. Und ein Stück über Krise. Über die Schwierigkeit, gemeinsam klarzukommen. Darüber, dass sich Gruppen auch falsch entscheiden können und man nach dem Ausprobieren manchmal schlauer ist und manchmal auf Ruinen steht.

PINSKER+BERNHARDT bringen zusammen mit Geräten und Gefährten, mit einem großen Schlund, einer Rohrhydra und einer ziemlich egoistischen Katze auf die Bühne, was es bedeutet, wenn man vor dem Crash steht, aber gemeinsam weitermachen muss.

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Schauspiel

RCE

nach Sibylle Berg

Premiere: 28.9.2025

Angewandter Antikapitalismus: Sibylle Bergs Anleitung zum Reboot der Welt.

In Sibylle Bergs Roman RCE geht die Welt, in der wir leben, weiter den Bach runter. Der Kapitalismus ist alternativlos geworden. Das „beste aller Systeme“ hat Wenigen zu absurdem Reichtum verholfen und sehr Vielen ein menschenwürdiges Dasein genommen. Die Krise ist der Normalzustand. Jede Bewegung wird dokumentiert, jedes Fleckchen Erde privatisiert und jede Denkbewegung kontrolliert. Fünf Hacker*innen treffen sich, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Sie programmieren einen Code für einen Computerangriff, der den Crash des Systems verursachen und die Massen mobilisieren soll (RCE: Einschleusung eines unerwünschten Programmcodes in Computersysteme über Sicherheitslücken). Und erstaunlicherweise gelingt ihnen genau das. Doch was folgt daraus? Sind die Menschen nach dem Systemsturz noch zu retten? Wie sieht eine Welt ohne den Kapitalismus aus?

Sibylle Berg, eine der wichtigsten Autor*innen der Gegenwart, schreibt mit RCE furios und unerbittlich über die neoliberale Absurdität einer gar nicht mehr so fernen Zukunft. Regisseurin Lisa Nielebock kehrt mit dieser sprachwütigen und spielfreudigen Arbeit ans Schauspielhaus Bochum zurück.

Regie: Lisa Nielebock
Bühne: Oliver Helf
Kostüm: Sofia Dorazio Brockhausen
Lichtdesign: Sirko Lamprecht
Choreographie: Esther Murdock
Dramaturgie: Lucien Strauch
Regieassistenz: Linda Hecker
Bühnenbildassistenz: Carolin Vogl, Dana Koinzer
Kostümassistenz: Una Güth, Alexis Mersmann
Kostümhospitanz: Paula Neu, Linn Brinkmann
Inspizienz: Jonas Kissel
Soufflage: Jutta Schneider

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Schauspiel

All about Earthquakes

nach Heinrich von Kleist und bell hooks

Premiere: 3.10.2025

Ein 14-köpfiges Ensemble sucht in der Katastrophe nach einer politischen Revolution, die sich Liebe nennt.

Es muss möglich sein. Dass wir eine liebende Gesellschaft sind. Dass wir teilen, uns supporten, aufeinander achten, denen in Not helfen, ohne Ansicht von Herkunft, Alter, Geschlecht. In zwei Texten, die (nicht nur) 200 Jahre trennen, finden wir die Suche danach.

Auf den ersten Blick strotzt Kleists Novelle Das Erdbeben in Chili nur so vor Gewalt: Zwei Liebenden, die Standesgrenzen trennen, droht der Tod, ein Erdbeben verhindert zwar die Hinrichtung, doch am Ende findet ein Blutbad statt, dass niemand vergisst, der davon liest. Aber zwischendrin hält der Text die Luft an und die beiden finden sich nach der Katastrophe in einem Tal wieder, inmitten anderer Überlebender, es könnte ein Neuanfang sein. Haben sie die feministische Autorin und Soziologin bell hooks gelesen? Die u. a. in ihrem Buch all about love über eine wahrhaft liebende Gesellschaft nachdenkt? Die gegen Patriarchat, White Supremacy und Kapitalismus aufbegehrt und sagt: Es muss möglich sein?

Regisseur Christopher Rüping (Das neue Leben, Trauer ist das Ding mit Federn) sucht mit seinem 14-köpfigen Ensemble und Kleist, bell hooks und Haddaway einen Ausweg aus der verfahrenen Lage der Gegenwart. What is love?

Regie: Christopher Rüping
Bühne: Jonathan Mertz
Kostüm: Lene Schwind
Musik: Jonas Holle, Matze Pröllochs
Lichtdesign: Bernd Felder
Dramaturgie: Angela Obst
Regieassistenz: Albrecht Schroeder
Bühnenbildassistenz: Íngrid Pons i Miras
Kostümassistenz: Una Güth, Lara Türkcü
Regiehospitanz: Simon Friedl
Bühnenbildhospitanz: Isiah Mruck
Kostümhospitanz: Lilith Kürten
Dramaturgiehospitanz: Josephine Wolf
Sprachcoaching: Roswitha Dierck
Inspizienz: Jonas Kissel
Soufflage: Dr. Arian Schill
Übertitelung: Holger Rademacher, Kristina Ahrens

Dauer: ca. 2:15h, keine Pause

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Schauspiel

Manhattan Project

von Stefano Massini

Premiere: 4.10.2025

Ein explosiver Abend über Wissenschaft und unsere Verantwortung.

Spätestens seit dem Box Office-Duell zwischen Barbie und Oppenheimer ist der Erfinder der Atombombe den meisten Menschen ein Begriff. Doch Robert Oppenheimer war nicht allein: Getrieben von der Angst, Nazideutschland könnte die Kernspaltung militärisch nutzbar machen, leitete er ab 1942 das Manhattan Project. Darin arbeitete eine Gruppe junger, geflüchteter, ungarischer, jüdischer und vor allem genialer Wissenschaftler an der Entwicklung der größten Massenvernichtungswaffe der Menschheit, um dem Krieg endlich ein Ende zu bereiten.

Stefano Massini entwirft ein Kaleidoskop menschlicher Portraits rund um die wahren Ereignisse der Entwicklung der Atombombe und die Euphorie, die damit einherging. Doch heiligt der Zweck wirklich alle Mittel, oder dürfen wir manche Erfindungen nicht umsetzen, obwohl wir es können? Muss dem Fortschritt angesichts der vorhersehbaren Unkontrollierbarkeit Einhalt geboten werden?

Mit Manhattan Project widmen sich Regie-Absolvent Simon Friedl und Schauspielstudierende der Folkwang UdK einem historischen Kapitel, dessen Folgen die Welt bis heute spürbar verändern sollten.

Regie: Simon Friedl
Bühne: Simon Friedl
Kostüm: Jonathan Wasmer
Kostümassistenz: Bruno McGettrick
Regieassistenz: Lea Schwarze

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Schauspiel

Romeo und Julia - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie

von Barbara Bürk und Clemens Sienknecht

Premiere: 24.10.2025

Wie Shakespeare in den 70ern. Mit viel Musik. Und ein bisschen weniger Shakespeare.

Unter dem Motto Let the Good Times Roll heißt es endlich auch wieder in Bochum: Leben und nicht lieben dürfen, lieben müssen, aber sterben wollen – was tun, wenn das Herz zerbricht? Romeo und Julia suchen die Antwort, und das seit nunmehr 428 Jahren.

Anlässlich des 100. Jahrestags der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal (finden alle 100 Jahre statt – nicht verpassen!) freuen wir uns, den Kulturverein zur Förderung der frühneuenglischen Sprache aus Bommern mit seiner Jahrhundertinszenierung von Romeo und Julia willkommen heißen zu dürfen. Kostüme und Bühnenbild sind zum Versand bereit, nun heißt es nur noch Sitting, Waiting, Wishing, bis sich ab dem 24. Oktober der Vorhang hebt für das Pärchen, das nie sein sollte.

Nach Die Hermannsschlacht – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie kehren die Regisseurin Barbara Bürk und der Musiker, Schauspieler und Regisseur Clemens Sienknecht nach Bochum zurück. Damit führen sie ihre Reihe musikalischer Theaterabende fort, in denen sie augenzwinkernd und mit jeder Menge Musik Klassiker der Weltliteratur entstauben. Oder wie Taylor Swift sagen würde: It’s a love story, baby, just say „Yes“.

Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht
Bühne, Kostüm: Anke Grot
Musikalische Leitung: Clemens Sienknecht
Lichtdesign: Johannes Zotz
Dramaturgie: Marvin L. T. Müller
Regieassistenz: Christian Feras Kaddoura
Bühnenbildassistenz: Carolin Vogl
Regiehospitanz: Felix Langen
Inspizienz: Christina Baston
Soufflage: Sybille Hadulla-Kleinschmidt
Übertitelung: Frank Hebenstreit / Sascha Krause-Hebenstreit

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Schauspiel

Werther (Love & Death)

von Lies Pauwels

Würden Sie für die Liebe sterben?

Love hurts. Die Liebe zu einem Menschen kann so überwältigend sein, dass der oder die Liebende eher zu sterben bereit ist, als nach einer unerwiderten Liebe weiterzuleben. Davon erzählt der Briefroman Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang Goethe aus dem Jahr 1774. Es ist die tragische Geschichte eines jungen Mannes namens Werther und seiner Liebe zu Lotte.

And no more shall we part. Auf der Bühne: vier Schauspieler und fünf heranwachsende Mädchen. Zwei Welten, die zunächst als völlig getrennt erscheinen. In der einen Welt werden große Gefühle, werden Abschied, Verlust, bedingungslose Liebe, Todessehnsucht ausgelebt. In der anderen pulsiert und tanzt das Leben, werden Unvollkommenheit und Rausch gefeiert. Bald entsteht eine gegenseitige Faszination. Denn sind diese Welten wirklich so unterschiedlich, oder verspüren nicht (wir) alle das Bedürfnis, von einem anderen Menschen gesehen, geliebt, gerettet zu werden?

Wonderful days. In einer bildstarken Collage aus Goethes Zeilen, Songtexten, Selbstgeschriebenem, Musik und Spiel geht die Aufführung dem nach, was man das Werther-Gefühl nennen könnte: Lieben oder nicht lieben? Zu sehr lieben, geliebt werden, Liebe annehmen? Quälende Fragen, die Werther in seinen Briefen formuliert, die in Songs ihren Ausdruck finden, für die die Aufführung Momente auf der Bühne schafft. Lies Pauwels’ Inszenierung ist ein Abend voller Liebe, Sehnsucht, Schmerz und Rausch – 1774 / 2024.

Emotions. Nach Der Hamiltonkomplex und Baroque ist dies die dritte Inszenierung der belgischen Regisseurin am Schauspielhaus Bochum.

Regie: Lies Pauwels
Bühne, Kostüm: Johanna Trudzinski
Lichtdesign: Wolfgang Macher
Klanggestaltung: Jordy Zoet
Dramaturgie: Koen Tachelet, Dorothea Neweling

Dauer: 2:00, keine Pause

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Schauspiel

Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich

nach David Foster Wallace

aus dem Amerikanischen von Marcus Ingendaay
Bearbeitung von Vasco Boenisch

Mit Corona kam auch die boomende Kreuzfahrtschifffahrt vorläufig zum Erliegen. Doch inzwischen wird wieder um die verunsicherte Kundschaft geworben: „Bleiben Sie unter sich: Rundumsorglos – an Bord und an Land.“

Für manche klingt das mehr wie eine Drohung. Eine siebentägige Luxuskreuzfahrt in der Karibik zum Beispiel – für David Foster Wallace kann es keine kürzere Definition für die Hölle geben. Im Auftrag von Harper’s Magazine ging der berühmte US-Autor Mitte der Neunziger an Bord der Zenith und stach von Key West aus in See. Ein Selbsterfahrungstrip besonderer Güte. Und ein grandioser Reisereport, der seit Jahren auf den Bestsellerlisten steht: Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich .

Wallace begibt sich in die kundigen Hände der Schiffscrew, deren Slogan „Your Pleasure is our Business“ (Ihr Vergnügen ist unser Geschäft) bisweilen einen drohenden Unterton annimmt. Er kämpft gegen die Angst, von einer ungemein effizienten Unterdruck-Toilette entsorgt zu werden. Er nimmt am Wettbewerb um die schönsten Männerbeine teil. Er beobachtet 500 amerikanische Leistungsträger*innen beim Ententanz. Und er hört erwachsene Menschen am Info-Counter fragen, ob man beim Schnorcheln nass wird, ob die Crew ebenfalls an Bord schläft oder um welche Uhrzeit das Mitternachtsbüffet eröffnet wird.

Eine Woche lang macht Wallace alles mit, was das Bordleben für den erholungsbedürftigen Urlauber bereithält. Umgeben von Jubel, Trubel und Heiterkeit, wird er selber zunehmend stiller und beginnt, sich in seiner Kabine einzuigeln. So gerät diese Reise übers Meer auch zu einer berührenden Reise zu sich selbst. Doch man muss sich den Dingen stellen und vor allem dem, was für andere Menschen die schönste Zeit des Jahres bedeutet.

David Foster Wallaces so komische wie einfühlsame Beobachtungen über das Leben an Bord einer schwimmenden Hochzeitstorte, über eigentümliche Reisegenoss*innen, unvergessliche Landgänge, den Terror des Amüsierzwangs sowie die eignen Zweifel und Ängste nannte die FAZ ein

„Meisterstück der literarischen Reportage“ und Harald Schmidt schlicht „ein grandioses Buch“. Jetzt als großes Schauspieler-Solo. Leinen los – oder will doch noch jemand zu Hause bleiben?

Regie: Tamó Gvenetadze
Übersetzung: Marcus Ingendaay
Bearbeitung: Vasco Boenisch
Bühne: Anna Wörl
Kostüme: Sofia Dorazio Brockhausen
Musik: Beka Buchukuri
Dramaturgie: Vasco Boenisch

Dauer: 1:40, keine Pause

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Schauspiel

Meine geniale Freundin

nach der Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante

in einer Bearbeitung von Koen Tachelet

Ferrantes Erfolgswerk trifft auf Johan Simons’ atmosphärische Theaterwelt.

Die Geschichte der beiden Freundinnen Lenú und Lila beginnt um 1950 in Neapel: Sie wachsen in einem armen, volkstümlichen Viertel auf, sind überdurchschnittlich begabt und doch grundverschieden. Lenú ist schüchtern und fleißig, wird als erste aus ihrer Familie studieren und schließlich eine erfolgreiche Schriftstellerin. Die unangepasste Lila verlässt schon früh die Schule und heiratet, lehnt sich aber voller Mut und Kreativität gegen die gewaltvolle Unterdrückung durch die Männer auf. Aus der Nähe und aus der Distanz begleiten die beiden einander durch erste Liebschaften, sexuelle Erfahrungen, gesellschaftliche Zwangslagen und politische Kämpfe – und streben dabei immer danach, besser zu sein als die andere.

Meine geniale Freundin zeichnet ein lebhaftes Bild Italiens während der sozialen und politischen Umbrüche der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es ist die Erzählung zweier Frauen, die stets darauf bestehen, ihr Leben selbst zu bestimmen – auch wenn der Preis, den sie dafür zahlen, mitunter sehr hoch ist.

Hinweis zum Vorstellungsbesuch:
Begleiten Sie Lenú und Lila auf ihrer mehrstündigen Reise (Dauer: ca. 6 Std.) durch die Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft. Nehmen Sie dabei verschiedenste Blickwinkel ein: Im Verlauf des Abends wechseln Sie ihre Plätze und befinden sich mal im Zuschauerraum, mal auf der Bühne (Kartenbuchung in den Blöcken A, B, C). Bei Buchung von Karten in Block D behalten Sie während der gesamten Vorstellung Ihren Platz im Zuschauerraum. In einer der beiden Pausen erwartet Sie ein kleiner italienischer Imbiss (auch vegan/vegetarisch.

Regie: Johan Simons
Bühne: Wolfgang Menardi
Kostüm: Katrin Aschendorf
Videodesign: Voxi Bärenklau
Lichtdesign: Bernd Felder
Sounddesign: Will-Jan Pielage
Soundtrack: Tristan Wulff
Dramaturgie, Mitarbeit Bearbeitung: Moritz Hannemann

Dauer: ca. 6:00 std., 3 teile, 2 pausen

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© Jörg Brüggemann / Ostkreuz
Schauspiel

Trommeln in der Nacht

nach Bertolt Brecht

Auf in den politischen Aktivismus, oder lieber in Sicherheit: ins große, weiße Bett.

Als Andreas Kragler nach dem Ersten Weltkrieg nach Jahren der Gefangenschaft zurück in die Heimat kommt, findet er die Welt mindestens so verändert und gezeichnet vor, wie er es selbst ist. Während die Kriegsgewinner das Leben mit Kirschwasser begießen, wüten in Berlin bewaffnete Aufstände. Der Krieg hat ein Machtvakuum hinterlassen, das nun hart umkämpft wird. Es treibt Kragler nur zu seiner Verlobten Anna, die vier Jahre gewartet hat. Doch was nützt die Liebe in der Theorie? Die Zeiten fordern Pragmatismus: Kragler findet die Geliebte schwanger und frisch verlobt mit dem wohlhabenden Geschäftsmann Murk. Den Glauben an die Gerechtigkeit verlierend, stürzt sich Kragler in die Straßenkämpfe.

In Zeiten, in denen Kriege sowohl wieder nah als auch in unser Alltagsbild gerückt sind, wird Brechts Stück erneut zum poetisch-politischen Aufschrei. Können wir angesichts der krisengebeutelten Zeiten überhaupt noch an die Veränderbarkeit der Welt glauben? Wie viel sind wir bereit, dafür zu geben? Oder ist es auch eine politische Geste, sich aus dem Handeln und in eine scheinbar heile, bürgerliche Welt zurückzuziehen?

Regie: Felicitas Brucker
Bühne: Viva Schudt
Kostüm: Henriette Müller
Musik: Daniel Murena
Video: Lion Bischoff
Dramaturgie: Leonie Ute Maria Adam
Regieassistenz: Linda Hecker
Bühnenbildassistenz: Anita Ackva
Kostümassistenz: Minna Liebhart
Regiehospitanz: Leon Hasenberg
Kostümhospitanz: Amelie Narz
Soufflage: Isabell Weiland
Inspizienz: Ulrike Schaper
Sprachcoaching: Roswitha Dierck

Dauer: ca. 1:30h, keine Pause

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© Armin Smailovic
Schauspiel

Sturmhöhe

nach Emily Brontë

Deutsch von Wolfgang Schlüter
Bühnenfassung von Claudia Bossard

Liebe oder Wahn? Rache und Geister in den stürmischen Hochmooren Englands.

Kate Bush ist schuld. Spätestens seit ihrem Song Wuthering Heights träumen wir alle von dem unerlöstem Liebespaar Cathy und Heathcliff aus Emily Brontës outstanding novel. Doch halt: Ist es Liebe zwischen den beiden Antihelden?

Heathcliff, das Findelkind, wächst mit Cathy auf, in umstürmter, harter Umgebung, es könnte eine Verbindung für immer sein, doch Cathy entscheidet sich für Edgar Linton, das rich kid vom Nachbarhof. Heathcliff taucht ab und kehrt drei Jahre später zurück, mit einer Mission.

Eine wildwuchernde Geschichte im Wind der englischen Hochebene, voller Geister, Erbschaften, starker Gefühle, und mittendrin die große Frage: Was bleibt von uns?

Regie: Claudia Bossard
Bühne und Kostüm: Romy Springsguth
Mitarbeit Bühne: Yuni Hwang
Lichtdesign: Bernd Felder
Video, Sound: Annalena Fröhlich
Dramaturgie: Angela Obst
Regieassistenz: Leonie Mevissen
Bühnenbildassistenz: Ioana Isabela Voicu
Kostümassistenz: Una Güth
Regiehospitanz: Vanessa Stais
Kostümhospitanz: Lilith Kürten
Inspizienz: Nora Köhler
Soufflage: Dr. Arian Schill
Sprachcoaching: Roswitha Dierck
Übertitelung: Frank Hebenstreit / Anette Nierhoff

Dauer: ca. 3:30, eine Pause

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Schauspiel

Don’t Worry Be Yoncé

von Stephanie van Batum

Liberté, Egalité, Be Yoncé. Es kann nur eine Queen B geben. Aber ist das wirklich so? Oder kann man mit der notwendigen Begeisterung und einer Portion Ehrgeiz das schaffen, was nur sie geschafft hat? To Be Yoncé! Mit ihrer praktischen Anleitung, um der phänomenalen Pop- und R’n’B-Sängerin näher zu kommen, sorgte die Jungregisseurin Stephanie van Batum in München bereits für Begeisterungsstürme. In Form eines Tutorials erfahren die Zuschauer*innen in wenigen Schritten, was nötig ist, um SIE zu sein – how to be Bey. Und das ist mehr als singen, tanzen und performen, mindestens: Diva, Queen, Sexbombe, Mutter, Geschäftsfrau, Ehefrau, Feministin. #flawless

Don't Worry Be Yoncé (XS Edition) wurde eingeladen zum Festival Radikal jung 2018.

Regie, Text, Konzept: Stephanie van Batum
Bühne, Video, Sound: Florian Schaumberger
Kostüme: Bettina Kirmair
Licht: Claudio Zeeb

Dauer: 1:20h, keine Pause

Sprache: Englisch mit deutschen Übertiteln

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Schauspiel

Macbeth

von William Shakespeare

Schottland, vor langer Zeit. Der Krieg ist vorbei. Macbeth und sein Freund Banquo kehren vom Schlachtfeld zurück. Sie haben gewonnen, sind voller Adrenalin, ihre Schwerter feucht noch vom Blut. Von überall hallt der Name Macbeth wider, schwirrt die Luft vor Geschichten, wie leicht ihm das Morden fiel. Macbeth dem Helden, Killer im Dienst vom König und Vaterland, fällt eine große Zukunft anheim. Seltsame Kreaturen sagen ihm das Königtum voraus. Was dafür benötigt wird, sind Handlungen, die im Blut baden. Macbeth soll nur auf den Blutdurst hören, der in ihm wohnt. Von seiner Frau ermutigt, mordet er sich seinen Weg zur absoluten Macht frei: zuerst den König, dann seine besten Freunde, dann ihre Familien inklusive ihrer Kinder. Die Voraussage der Hexen scheint erfüllt, zumindest teilweise. Die Freude der absoluten Macht aber fehlt. Macbeth und seine Lady werden von Schuldgefühlen und Reue verzehrt. Unabwendbar wird auch der zweite Teil der Voraussage sich erfüllen, wie unwahrscheinlich auch dessen Voraussetzungen sind. Von Freund und Feind verlassen, bleibt Macbeth nur eine Befreiung – die von sich selbst.

Macbeth ist Shakespeares kürzeste und blutigste Tragödie. Das zwischen 1603 und 1607 geschriebene Werk basiert teilweise auf der wahren Geschichte des schottischen Königs Macbeth (1005–1057), der 1040 den Thron bestieg, indem er König Duncan I. tötete. Obwohl seine Taten uns als unvorstellbar und unmenschlich erscheinen, gibt es das unbehagliche Gefühl, Macbeth sei nicht nur Monster. Auch wenn er in Blut badet, denkt Macbeth über seine Menschlichkeit nach, betrachtet seine Handlungen als Ausdruck eines größeren Gedankens: ein schwarzer Gedanke, aber ein Gedanke. Er erinnert uns daran, dass der Mensch ein reflektierendes Tier ist. Macbeth ist der Mensch, der wir sein könnten, wenn jemand bei uns die falschen Knöpfe drückt. Schaudernd vor Macbeths Verbrechen, schaudern wir vor uns selbst.

Jens Harzer und Johan Simons verbindet seit Jahren eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit, von der Inszenierungen wie beispielsweise Der Schimmelreiter von Theodor Storm, Deutschstunde von Siegfried Lenz oder Dostojewskijs Der Idiot zeugen. Am Schauspielhaus Bochum ist, nach Heinrich von Kleists Penthesilea und Anton Tschechows Iwanow , Macbeth nun ihre dritte gemeinsame Arbeit.

Regie: Johan Simons
Textfassung: Koen Tachelet
Bühne: Nadja Sofie Eller
Video: Florian Schaumberger
Kostüm: Greta Goiris
Lichtdesign: Bernd Felder

Dauer: 3:10h, eine Pause

Sprache: Deutsch mit englischen Übertiteln

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Schauspiel

Club 27 - Songs für die Ewigkeit

Als Brian Jones, Gitarrist und Gründungsmitglied der Rolling Stones, am 3. Juni 1969 in seinem Swimmingpool ertrank, zahlte er mit seinem Leben den ersten Mitgliedsbeitrag für einen Club, der bald Zuwachs bekommen sollte. Es folgten Janis Joplin, Jimi Hendrix und, exakt zwei Jahre später am 3. Juni 1971, Jim Morrison – alle wurden 27 Jahre alt. Damit war der Mythos begründet. An die Tür zum sogenannten Club 27 wurde seitdem regelmäßig geklopft, unter den Einlasssuchenden fanden sich auch Kurt Cobain und Amy Winehouse. Ein VIP-Club der Extraklasse.

Doch verbindet die berüchtigten Mitglieder mehr als nur das Alter:

Things have never been so swell, I have never failed to fail.

Viele von ihnen zählten zu den einflussreichsten und begabtesten Musiker*innen ihrer Zeit und schrieben schon vor ihrem Tod Geschichte. Sie lebten außer sich und über sich hinaus, bestimmten das kulturelle Erbe nicht nur der westlichen Welt, waren Fixpunkt etlicher Sehnsüchte. Sie waren perforiert und exzessiv, spürten jede Faser dieser Welt und versuchten dabei zu funktionieren – zur Not, also oft, auch mit Heroin. Ihre Leben wurden zur politischen Aussage und prägten mit ihrem Widerspruch zum Konsens die Bewegungen der Counterculture und damit ganze Generationen. Sie waren über die Maßen frei.

I’m all for you, body and soul.

So presst sich in die kurze Zeit, die all diesen freien Radikalen vor dem Eintritt in den Club 27 blieb, ein wildspektakuläres, donnernd lautes, tieftragisches wie auch verdammt nochmal extrem einmaliges Konzentrat an Leben, in dem wahrscheinlich mehr los war, als sich jede*r von uns Normalsterblichen für ein ganzes Lebensalter vorzustellen vermag.

Riders on the storm, Into this house, we‘re born, Into this world, we’re thrown.

Im Schauspielhaus Bochum hat der Club 27 zur Vollversammlung geladen. Garantiert ist ein Abend, an dem kein explosives Gefühl und kein guter Song ausgelassen werden.

It’s better to burn out, than to fade away.

Regie: Guy Clemens
Musikalische Leitung: Stefan „Pele“ Götzer
Bühne: Íngrid Pons I Miras
Kostüm: Sophia Deimel
Licht: Johannes Zotz

Dauer: 1:30, keine Pause

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Schauspiel

BLADE RUNNER oder Träumen Androiden von elektrischen Schafen?

Der Sci-Fi-Kult als Theaterserie

Das Ensemble führt durch die Dystopie von Philip K. Dick. Erscheinen Harrison Ford oder Ryan Gosling im Oval Office? Wovon träumen Androiden wirklich? Sind Replikanten unter uns? Antworten darauf erhalten Sie in den nächsten 6 Monaten (fast!) jeden Freitag im Oval Office.

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© P L ZZ O
Familientheater

Vier Piloten

von Till Wiebel in Zusammenarbeit mit der Drama Control / 13+

Auftragswerk des Schauspielhaus Bochum

Eine Highschool, eine Clique, eine hollywoodreife Geschichte.

Es ist der erste Tag nach den Sommerferien. Zwischen Weitsprungprüfung, Listening Comprehension und der Hoffnung auf einen ganz persönlichen Enemies-to-Lovers-plottwist pubertieren alle aufgeregt durch die schlecht gewischten Flure der Schule. Mittendrin suchen die ungleichen Zwillinge Sam und Gabriel nach ihrem Klassenraum. Die beiden Serienfanatiker sind frisch mit ihrem Vater aus Kalifornien, einem kleinen Küstenort in Schleswig-Holstein, hergezogen.

Wie jedes Jahr hat die Schulleitung zum Start des Jahres einiges zu verkünden. Um die Eigeninitiative der Schüler*innen zu stärken, wird ein Wettbewerb ausgerufen: 100.000 Euro für die beste Leistung einer AG. Die Zwillinge wittern ihre Chance. Sie arbeiten quasi seit ihrer Geburt am Durchbruch im Filmbusiness, bisher mangelte es aber immer am Produktionsbudget. Mit der Pilotfolge ihrer eigenen Serien wollen sie das Geld gewinnen und gründen kurzerhand eine AG, der sich schnell zwei Gleichgesinnte anschließen. Doch auch die Neuen im Bunde haben spektakuläre Ideen, wie so ein Serienstart aus- sehen könnte. Außerdem wirft auch der Rest der Schule die eyes on the price. Es entbrennt ein hollywoodreifer Krimi mit furiosem Staffelfinale.

Regie: Juli Mahid Carly
Bühne: Nathalie Schatz
Kostüm: Kevin* Pieterse
Video: Ann-Katrin Pauly
Lichtdesign: Hannes Koch
Dramaturgie: Kat Heß

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Kindertheater

Das NEINhorn

nach dem gleichnamigen Buch von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn / 5+

Bockig sein macht zusammen viel mehr Spaß!

Im Herzwald, wo die Einhörner gliglaglücklich miteinander leben, wo rosa Zuckerwattewolken in den Lüften hängen und wo alle stets lielalieb zueinander sind, da gibt’s ein Einhorn, das hat genug von alledem. Es sagt ständig: „NEIN!“ Es hat keine Lust mehr, über den Regenbogen zu rutschen. „NEIN!“ Es hat keine Lust mehr, an glasierten Äpfeln zu lutschen. „NEIN!“ Es will sich kein Lächeln mehr ins Gesicht leimen. „NEIN!“ Es hat nicht mal mehr Lust zu reimen!

Also sagt das NEINhorn: „Tschüss!“ und trifft nach und nach auf Wesensverwandte, die genau- so bockig sind wie es selbst – nur anders ... wie der WASbär, der schlecht hört (oder hören will) und immerzu „WAS?“ fragt, wie der NAhUND, der am allerbockigsten sein kann und immer„NA UND?“ sagt und wie die KönigsDOCHter, die alle für ihre Untertanen hält und am liebsten „DOCH!“ sagt.

Aber bevor die vier gemeinsam bis ans Ende aller Tage quietschvergnügt und bockig miteinander sein können, müssen sie die KönigsDOCHter erstmal aus dem Turm der totalen Tristesse befreien. Oder? Nein! Doch! Was? Na und?! Nein! Doch! Was? Na und?! Nein! Doch! Was? Na und?!

Regie: Thorsten Bihegue
Bühne, Kostüm: Esther van de Pas
Musik: Manuel Loos
Lichtdesign: Hannes Koch
Dramaturgie: Cathrin Rose
Outside Eye: Drama Control

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Kindertheater

Der Struwwelpeter

nach der Erzählung von Heinrich Hoffmann / 8+

Sieh einmal, hier steht er … Und nicht nur er, sondern (fast) alle seine Freund*innen stehen mit dem Struwwelpeter auf der Bühne. Sie stolpern, laufen, schwimmen, zappeln, fallen und fliegen. Mit viel Bewegung geht es zur Sache, wenn Philipp einfach nicht still am Tisch sitzen kann, Paulinchen mit den Streichhölzern spielt oder der Suppen-Kaspar seine Suppe nicht isst. Hier treffen strenge Regeln auf Kinder mit Entdeckungsgeist und starkem Willen und manchmal fragt man sich, wo die Eltern eigentlich sind. Das Buch Der Struwwelpeter war ein Vorläufer des Comicstrips und strotzt nur so vor Bewegung, Lautmalereien, Übertreibungen und einer Drastik, die mit Realismus nichts mehr zu tun hat. Egal, wie gruselig es wird, wie viele Daumen abgeschnitten, wie viele Teller, Flasch’ und Brot auf dem Boden landen, hier entstehen Theatermomente, die zum Lachen, Sich-Gruseln, Reflektieren und Mitfühlen anregen.

Regie: Katharina Birch
Bühne, Kostüm: Georg & Paul
Musik: Lars Ehrhardt, Michael Lohmann
Licht: Hannes Koch
Dramaturgie: Cathrin Rose

Dauer: 0:50, keine Pause

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Kindertheater

Es liegt was in der Luft

4+

Lasst uns entdecken, wovon wir alle umgeben und erfüllt sind. Alles ist aus Luft gemacht – auch wir. In einem ganz besonderen Garten begleiten wir die Hüter*innen der Luft bei der Arbeit, entdecken erstaunliche Wesen und Gewächse, tauchen mit ihnen hinein ins Meer und steigen hinauf in die Lüfte. Atme tief ein und lass dich von atemberaubenden Objekten überraschen, durch die du Luft mit anderen Augen siehst.

Die britische Theaterkompanie Theatre-Rites kreiert magisches, visuelles Theater für Kinder und die Erwachsenen, die sie begleiten. Ihre Arbeit wird in Großbritannien und international präsentiert, unter anderem Die unglaubliche Geschichte des kleinen Roboterjungen am Schauspielhaus Bochum und Salt, Paradise und The Broke ’n’ Beat Collective bei der Ruhrtriennale.

Regie: Sue Buckmaster
Bühne, Kostüm: Ingrid Hu
Objekte: Michael Douglas , Ingrid Hu , Naomi Oppenheim
Komposition: Jessica Dannheisser

Dauer: 1:00, keine Pause

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© Birgit Hupfeld
Liederabend

Kreislers kalte Füße

von und mit Veronika Nickl, Mickey Neher und Jörg Siebenhaar

Am besten wär´s, die Russen bleib´n in Russland stehen,
und die Chinesen bleib´n in China, dort ist´s schön!
Denn so ein Krieg ist doch auf kein´n Fall gsund –
mir kann´s ja wurscht sein. Aber sagn´S, was macht mein Hund?


Kreislers Lieder sind toll! Sie sind humorvoll, oft zärtlich und verzweifelt, auch mal böse, hin und wieder absurd und manchmal anarchisch. Dieser Georg Kreisler (1922 – 2011) war ein genialer Lieder-Komponist und Texter, jüdischer Österreicher, amerikanischer Staatsbürger, Wien-Verachter und vierfach Verheirateter. Seine schmerzliche Biografie und seine originellen Lieder erzählen uns aus dem 20. Jahrhunderts und sind heute noch immer erschreckend aktuell.

„Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten“, so der Titel eines seiner Bücher. Schauspielerin und Sängerin Veronika Nickl, Schlagzeuger Mickey Neher (Bochum, Club des Belugas, Spardosenterzett) und Pianist Jörg Siebenhaar (Mit anderen Augen) haben für uns herausgefunden, dass Georg Kreisler sehr wohl sehr viel bedeuten kann und bringen mit Kreislers kalte Füße einen biografisch-musikalischen Trip durch Leben und Werk dieses großartigen Komponisten und genialen Wortakrobaten auf die Bühne – mit einer Prise Hannah Arendt.

Mit: Mickey Neher, Veronika Nickl, Jörg Siebenhaar

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Mitmach-Angebot

Whatever The Fuck You Want

Open Stage

Nie war Mitmachen so einfach: Mit Whatever The Fuck You Want wird die Bühne zur Open Stage für alle! Jede*r kann vorbeikommen und spontan auftreten – ganz ohne Anmeldung oder Bewerbung.

Egal, ob du deine Gesangstalente präsentieren, eine Comedyshow abliefern oder ein Gedicht vortragen willst – bei uns kannst du tun und lassen, was du willst!

Und das Beste: Bring deine eigenen Drinks mit und genieße die entspannte Atmosphäre. Ob du allein performst oder mit Freund*innen – hier gibt es keine Regeln, nur kreative Freiheit. Jede*r kann mitmachen, spontan und ungeplant.

Erlebt eine Show voller Überraschungen, bei der niemand weiß, was als Nächstes passiert. Sei Teil eines einzigartigen Abends, an dem alles möglich ist und das Publikum gemeinsam mit den Künstler*innen einen besonderen Moment kreiert.

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Lesung

Jule Weber: ich zeichne meinen standort auf die haut

Lyrikdebüt der Bochumer Autorin

Jede dritte Frau, 0,5 Prozent aller Menschen, die oberen 2 Prozent – eine Kartografie des Unausgesprochenen

Wie navigieren in einer lauten Welt, wenn die eigenen Worte im Chaos untergehen? Wenn die Zeit in winzige Geräusche zerfällt? Wie sich erden, wie festen Stand gewinnen, wenn der Rückzug in die Krone eines alten Baumes Schutz verspricht und gleichzeitig Sehnsucht entfacht? Wenn das durch das Buntglas des Windfangs fallende Licht Erinnerungen an Großelternhäuser und vergangene Sommertage wachruft, aber auch an das dumpfe Dröhnen von schlaflosen Mondnächten?

Jule Webers Gedichte reflektieren die Zerbrechlichkeit des Lebens, das Streben nach Nähe, nach einem Zuhause, das nicht nur aus Wänden besteht. Sie greifen nach den Momenten, die uns ausmachen – den lärmenden, den leisen, den verlorenen und jenen, denen wir zu wenig Bedeutung beimessen. Weber schreibt von Flächen aus betretener Stille, geronnener Zeit, leisen Krisen und in uns brennenden Fragen. Ihre Lyrik spürt dem Paradoxon von sozialer Gemeinschaft und Einsamkeit nach, macht fassbar, wie das Weltgeschehen unbemerkt in unser Inneres sickert. Ein unvergesslicher Gedichtband: politisch und sprachverliebt, eigensinnig und melancholisch, zart und feministisch.

Jule Weber (* 1993) ist Lyrikerin und Podcasterin. Sie gehört zu den führenden Stimmen der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Seit 15 Jahren tritt sie regelmäßig vor Publikum auf, sie gibt Schreibworkshops und ist Teil des Kollektivs Verschwende deine Lyrik. 2023 gewann Weber den Kampf der Künste Award als Poetin des Jahres und war Darmstädter Turmschreiberin. Ihr Lyrikdebüt offenbart das Spektrum ihrer Wortgewandtheit.

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Buchpräsentation

Behzad Karim Khani: Als wir Schwäne waren



Behzad Karim Khani wurde in Teheran geboren und wuchs in einer Künstlerfamilie auf. Er war noch keine zehn Jahre alt, als er mit seinen Eltern nach Deutschland kam und sie sich im Ruhrgebiet niederließen. Seit 2003 lebt er in Berlin-Kreuzberg. Sein Debütroman Hund, Wolf, Schakal erschien 2022 bei Hanser Berlin, 2024 folgte dort Als wir Schwäne waren, das er nun in den Kammerspielen vorstellen wird:

Ein Junge, der sich eine Gewalt herbeisehnt, die eine Kuhle hinterlässt mit den Umrissen Deutschlands. Er lebt in einer Siedlung, wo die Küchen keine Abzüge haben, und in deren Fluren es nach Armut, Majoran und Etagenbetten riecht. Es sind die 1990er und er ist mit seiner Familie aus dem Iran ins Ruhrgebiet geflohen. Die Mutter ist Soziologin, der Vater ein Schriftsteller, in dessen Sprache es fünfzehn verschiedene Begriffe für Stolz gibt.

Deutschland erlebt er als Kränkung und wird zum Beobachter. Erschöpft sich dabei, das Land zu begreifen, während die Mutter an das An- und Weiterkommen glaubt und die Wut des Sohnes immer ungehemmter wird. Denn auf den Straßen seines Viertels herrscht eine Gewalt, von der die Eltern wenig mitbekommen.

Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Über die Freiheit im Fremdsein. Über kaputte Aufzüge und die Wahrheit der Schwäne.

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Aufführung

Barriere frei!

Ein Abend mit der Tom Wahlig Stiftung



Freuen Sie sich auf einen Abend, der Barrieren überwindet: Zwischen Kunst und Wissenschaft, Unterhaltung und Ernst, Behinderung und Nicht-Behinderung:

Schauspielerin Romy Vreden und Musiker Jörg Siebenhaar präsentieren an diesem Abend Arrangements aus der Inszenierung Mit anderen Augen, einem musikalischen Abend, der am Schauspielhaus Bochum (nicht nur) für Menschen mit einer Sehbehinderung inszeniert und bereits mehr als 50 Mal gezeigt wurde.

Henry und Susanne Wahlig (Tom Wahlig Stiftung) geben mit Neurologin und HSP (Hereditäre Spastische Paraparese)-Forscherin Prof. Rebecca Schüle von der Uniklinik Heidelberg kurzweilige Einblicke in die Arbeit der Stiftung und das Leben mit der Seltenen Erkrankung HSP. Durch den Abend führt die WDR5- und ARD-Morgenmagazin-Moderatorin Julia Schöning.

Die Schauspieler*innen Karin Moog und Konstantin Bühler lesen aus Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte Schischyphusch, in der der Autor bereits vor fast 80 Jahren eindrucksvoll und mit viel Humor die Tücken eines Lebens mit einer seltenen Erkrankung schilderte.

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Führung

Theaterführung

Blick hinter die Kulissen

Werfen Sie bei einer Theaterführung einen Blick in unser Haus und erhalten Sie spannende und interessante Eindrücke hinter den Kulissen des Schauspielhaus Bochum.

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© Hans Jürgen Landes
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Schauspielhaus Bochum

Das Schauspielhaus Bochum ist seit mehr als hundert Jahren eine der führenden Spielstätten für zeitgenössisches Theater und darstellende Kunst in der deutschsprachigen Theaterszene. Seit 2018 ist Johan Simons Intendant. Er und das Team des Schauspielhaus Bochum verstehen diesen Ort als ein Stadttheater für das 21. Jahrhundert, in dem Künstler*innen aus verschiedenen Nationen und Kulturen und unterschiedlichen Disziplinen eine kreative Heimat finden. Das Herzstück des Theaters ist das feste Schauspielensemble, das kulturelle Einflüsse aus verschiedenen Nationen Europas und der Welt mitbringt.



In jeder Spielzeit produziert das Schauspielhaus Bochum neue Aufführungen von Schauspiel, Tanz und interdisziplinärer Kunst und gastiert damit auch in anderen Theatern in Deutschland und Europa sowie auf internationalen Festivals. Für sein herausragendes Programm wurde es im Jahr 2022 zum Theater des Jahres in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz gekürt.



Teil des Theaters ist auch das Junge Schauspielhaus, das seit 2018 von Cathrin Rose geleitet und dessen Programm von neuen Erzählformen für eine moderne und diverse Stadtgesellschaft geprägt wird.



Das Schauspielhaus Bochum verfügt über vier Spielstätten: das Schauspielhaus (bis zu 800 Plätze), die Kammerspiele (400 Plätze), das Oval Office (100 Plätze) und in 2 Kilometern Entfernung das Theaterrevier, die Spielstätte für Kinder- und Jugendtheater des Jungen Schauspielhauses.
THEATERKASSE:
Kassenfoyer des Schauspielhauses
Königsallee 15
D-44789 Bochum
T +49 (0)234 / 3333 5555
F +49 (0)234 / 3333 5512
E tickets@schauspielhausbochum.de

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Aufführungen / Oper Aalto-Theater Essen Essen, Opernplatz 10
Aufführungen / Theater Schauspielhaus Bochum Bochum, Hans-Schalla-Platz
Aufführungen / Show Musical Night
Dinner- & Konzertshow
verschiedene Orte
Aufführungen / Theater Theater Dortmund Dortmund, Theaterkarree 1 -3
Ereignisse / Tanz Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Wuppertal, Kurt-Drees-Straße 4
Aufführungen / Theater Theater im Depot Dortmund Dortmund, Immermannstr. 29
Aufführungen / Varieté Varieté et cetera Bochum Bochum, Herner Str. 299
Aufführungen / Theater Theater an der Ruhr Mülheim an der Ruhr, Akazienallee 61
Aufführungen / Theater Theater Duisburg Duisburg, Opernplatz
Aufführungen / Theater Ringlokschuppen Ruhr Mülheim an der Ruhr, Am Schloß Broich 38
Aufführungen / Theater Szene 10 e.V.
Sa 27.9.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Theater Szene 10 e.V.
Do 2.10.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Show Tatort-Dinner
Sa 4.10.2025, 14:00 Uhr
Aufführungen / Theater Szene 10 e.V.
Fr 10.10.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Show Tatort-Dinner
Sa 11.10.2025, 14:00 Uhr
Aufführungen / Theater Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel, Europaplatz 10
Aufführungen / Theater TheaterTotal Bochum, Hunscheidtstr. 154
Aufführungen / Theater Szene 10 - Bühne im Girardet Essen, Girardetstraße 10

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