Theater ist ein Raum für Geschichten, ein Ort, an dem Phantasie, Reflektion, Emotion und Empathie sich entfalten; Theater entwickelt seine soziale und künstlerische Kraft aus Unangepasstheit und Vieldeutigkeit, es fordert Neugierde und fördert Aufgeschlossenheit. Theater wirft Fragen auf, formuliert Hoffnungen und Ängste. Es erschließt neue Blickwinkel, andere Perspektiven, sensibilisiert, inspiriert – und ist unverzichtbar für die Gesellschaft.
Theater ist nur gemeinsam mit seinem Publikum wirklich lebendig: Auf beiden Seiten des Vorhangs braucht es die kreative Beteiligung an der sozialen Kunstform. Jede Inszenierung stellt sich aufs Neue den brennenden Fragen in Politik und Gesellschaft, wird so zum je neuen Entwurf eines gelungenen Miteinanders.
Theater ist ein Ort der Kommunikation, des Austauschs und Lernens; eine große Rolle spielen deshalb Vermittlung und Partizipation. Angebote für Schulen und andere Bildungsinstitutionen, Jugendclubs, der Bürger:innenchor und der Verein der Theaterfreund:innen machen Kunst für alle erlebbar und laden zum Mitgestalten ein.
Durch seinen vielfältigen Spielplan mit überregionaler Ausstrahlung leistet das Vorarlberger Landestheater in Bregenz einen wichtigen Beitrag innerhalb der Kulturlandschaft des Landes. Im Kern ein Schauspielhaus mit anspruchsvollen Inszenierungen von klassischen und zeitgenössischen Stücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bietet es auch Opernproduktionen im biennalen Rhythmus, experimentelle und diskursive Formate und (pop)musikalische Abende.
KARTENBÜRO
Montag bis Donnerstag 8.30 bis 12.30 Uhr
Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr & 13.30 bis 17.30 Uhr
Kornmarktplatz
A-6900 Bregenz
Telefon +43(0)5574 42 870–600
Email: ticket@landestheater.org
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Bewertungen & Berichte Vorarlberger Landestheater
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Haustheater
... we're not those kids sitting on the couch
Sobald möglich, spielen wir wieder live - und bis dahin digital: HAUSTHEATER. Schauen Sie rein!
Auf ein gesundes Wiedersehen
11.05.20, 10:00, Tanja Nett die Künstler mal "privat" kennenzulernen.
Nett die Künstler mal "privat" kennenzulernen.
11.05.20, 10:00, Tanja Nett die Künstler mal "privat" kennenzulernen.
Nett die Künstler mal "privat" kennenzulernen.
Schauspiel
Transit
Reto Finger nach dem Roman von Anna Seghers / ab 14
Premiere: 4.10.2025
Die Welt ist in Bewegung. Grenzen werden gezogen, verschoben, geschlossen. Menschen irren zwischen ihnen umher, gefangen im Dazwischen. In TRANSIT, Anna Seghers’ beklemmendem Roman über Flucht und das Gefühl des Verlorenseins, spiegelt sich ihre eigene existenzielle Erfahrung wider: ein Schwebezustand zwischen Aufbruch und Ankunft, zwischen Stillstand und Zuversicht.
Ein namenloser Erzähler gelangt auf der Flucht vor den Nationalsozialisten nach Marseille. Eine Stadt, die zum Sammelbecken all jener geworden ist, die hoffen: auf ein Schiff, ein Visum, eine Weiterreise. Doch der Wartesaal wird zum Labyrinth. Zwischen Botschaften, Papierstapeln und endlosen Behördengängen verlieren sich die Menschen nicht nur im bürokratischen Wahnsinn, sondern auch in ihren eigenen Geschichten. Jeder ist auf der Durchreise, alle sind unterwegs, und doch scheint
niemand wirklich fortzukommen. Seghers‘ Marseille: das Abbild einer Welt, in der das persönliche Schicksal von Papieren abhängt, in der Identitäten flüchtig sind und jeder Neuanfang sich so lange verzögert, bis er sich schließlich als Illusion entpuppt.
Unsere Bühnenfassung von TRANSIT trägt Seghers’ Erzählung in eine Gegenwart, in der sich Menschen weiterhin auf der Suche nach Sicherheit und Zugehörigkeit zwischen Grenzen bewegen. Es geht um Flucht als existenziellen Zustand, um das Gefühl, in der Schwebe zu leben – ohne Vergangenheit, ohne Zukunft. Es geht um die Ungewissheit, das Festgesetztsein zwischen den Stationen eines Lebens, das sich nicht mehr selbstbestimmt steuern lässt. Die Stadt selbst wird zur Bühne eines absurden Schauspiels aus Hoffnungen und Enttäuschungen, Träumen und Realitäten.
Live-Musik: Marcello Girardelli / Martin Grabher / Oliver Rath
Inszenierung: Stephanie Gräve
Bühne*: Luisa Costales Pérez-Enciso / Stephanie Gräve
Kostüm: Luisa Costales Pérez-Enciso
Musik: Oliver Rath
Video: Sarah Mistura
Licht: Tom Barcal
Dramaturgie: Juliane Schotte
*Mit einem Element aus dem Bühnenbild der Produktion ERDBEBEN IN LONDON: Tatjana Kautsch
Publikumsgespräch: So, 2. November, im Anschluss an die Vorstellung, T-Café (Eintritt frei)
2:1-Aktion am Sa, 25. Oktober – Weil's zu zweit viel schöner ist! Ihre Begleitung hat freien Eintritt.
Termine
So 28.9.2025, 11:00 | Matinee
Sa 4.10.2025, 19:30 | Premiere
Di 7.10.2025, 19:30und weitere Termine
Fr 24.10.2025, 19:30
Sa 25.10.2025, 19:30
So 2.11.2025, 17:00
Mo 3.11.2025, 10:00
Mi 5.11.2025, 19:30
Performance nach dem gleichnamigen Monolog von Dario Fo und Franca Rame
Premiere: 5.10.2025
Schon wieder ist Alice in den Kaninchenbau gefallen. Oder ist sie gar gesprungen? Auf der Flucht vor dem Elternhaus mit all seinen Erwartungen, die an junge Frauen gestellt werden, begibt sich die mittlerweile erwachsene Alice erneut ins Wunderland. Doch sind ihm scheinbar die Wunder abhandengekommen – oder waren sie nie da?
Das Patriachart hält beide Welten fest im Griff: Die vermeintliche Freiheit des Wunderlands jedenfalls erschöpft sich in kapitalistischen Spielarten von konventioneller Weiblichkeit, die wundersamer Weise nur von Männern definiert und angeboten werden. Dir gefällt das neueste Staubsaugermodell nicht, Alice? Möchtest du stattdessen vielleicht deinen Körper verkaufen?
Bereits 1977 kam Dario Fos und Franca Rames Sammlung an Solostücken NUR KINDER, KÜCHE, KIRCHE, der auch ALICE IM LAND OHNE WUNDER angehört, zur Uraufführung. Fast fünfzig Jahre später sind die Monologe über weibliche Identitäten weiterhin aktuell.
Maria Lisa Huber lässt in ALICE IM LAND OHNE WUNDER verschiedene reale Alices und Nicht-Alices zu Wort kommen, die in fiktionalen Reden ihre Vorstellungen des Frauseins präsentieren und diskutieren. Der Frage, ob sich Alices Wunderland auch in unserer Welt wiederfinden lässt, geht sie in ihrer multimedialen Performance anhand von Drohnenaufnahmen aus der Hand von Olga Gubina nach, während Iman Taghadossi live den passenden Soundtrack entwirft.
Inszenierung: Maria Lisa Huber
Termine
So 5.10.2025, 19:30 | Premiere
Di 7.10.2025, 19:30
Sa 11.10.2025, 19:30
Mutter stirbt jeden Tag – und steht dann einfach wieder auf! Denn Mutter ist Opernsängerin und ihre vielen Tode auf der Bühne nur Teil der fantastischen Inszenierungen, in denen sie auftritt. Mal haucht sie theatralisch als elegante Diva ihr Leben aus, mal endet sie als böse Hexe im Ofen oder fällt tragischen Verwicklungen zum Opfer. Und genießt anschließend strahlend den verdienten Applaus!
In Carla Haslbauers Bilderbuch DIE TODE MEINER MUTTER, für die Bühne adaptiert von Daniela Egger, geht es nicht um Endlichkeit, sondern um die Freude an der Verwandlung und Verkleidung, um den Spaß am Spiel mit unterschiedlichen Charakteren – und die manchmal unbegreiflichen Dinge, die Eltern außerhalb des
Familienlebens so tun.
Wechselnde Rollen, fantastische Bilder, unerwartete Wendungen und Wandlungen – das ganze bunte, volle Leben der Bühnenwelt bringt mit Witz und Charme die Erkenntnis: Menschsein heißt Vielfalt, nichts ist in Stein gemeißelt, alles kann sich verändern, nach einem Abschied kommt ein Wiedersehen, nach Tränen auch irgendwann wieder ein lautes Lachen.
Für kleine Zuschauerinnen und Zuschauer ist das Stück ein mitreißendes Theatererlebnis voller Humor und Überraschungen, für die Großen ein feinsinniges Gedankenspiel über die Möglichkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.
DIE TODE MEINER MUTTER von Carla Haslbauer, für die Bühne bearbeitet von Daniela Egger
Inszenierung: Michael Wilhelmer
Termine
Sa 18.10.2025, 19:30 | Uraufführung
So 19.10.2025, 15:00
Di 21.10.2025, 10:00und weitere Termine
Mi 3.6.2026, 10:00
Do 4.6.2026, 15:00
So 7.6.2026, 18:00
„Sieh aus wie die unschuldige Blume, aber sei die Schlange darunter.“ – Lady Macbeth
Der schottische Heerführer Macbeth erhält nach einer siegreichen Schlacht die Prophezeiung, er werde König werden – eine Vorhersage, die eine Spirale aus Ehrgeiz, Intrigen und Gewalt in Gang setzt. Angefeuert von seiner machthungrigen Frau und seinem eigenen wachsenden Größenwahn ermordet Macbeth König Duncan und besteigt selbst den Thron. Doch mit der Macht wächst auch seine Angst, sie wieder zu verlieren. Mehr und mehr Menschen fallen Macbeths Zweifeln und seiner immer zügelloseren Gewalt zum Opfer – bis sich das Schicksal schließlich gegen ihn wendet.
Shakespeares Drama vom Aufstieg und Fall des Macbeth: eine bestürzend zeitlose Geschichte von Fake News und Verrat, von Machtdynamik, Manipulation und moralischem Verfall. Die Geschichte eines Mannes, der sich zunächst als Held sieht, doch durch sein Handeln zum Tyrannen wird.
Und immer wird dabei auch die Frage nach Schicksal und freiem Willen verhandelt: Ist Macbeth unaufhaltsam dem vorherbestimmten Lauf der Dinge ausgeliefert, so wie man es ihm prophezeite? Oder sind es seine eigenen Entscheidungen, die ihn in den Abgrund reißen? Diese Ambivalenz macht das Drama auch heute noch so spannend – und so verstörend. Denn MACBETH beschreibt nicht nur den Irrweg eines Einzelnen, sondern führt uns auch vor Augen, wie verführbar wir Menschen sind, wenn man uns die Verlockungen der Macht in Aussicht stellt.
Inszenierung: Johannes Lepper
Kostüm: Sabine Wegmann
Licht: Tom Barcal
Dramaturgie: Elias Lepper, Michael S. Wilhelmer
Matineegespräch: So, 14.09.2025, 11.00 Uhr - Eintritt Frei
Publikumsgespräch: Fr, 10.10., im Anschluss an die Vorstellung, T-Café - Eintritt frei
2:1-Aktion: So, 16.11.- Weil's zu zweit viel schöner ist! Ihre Begleitung hat freien Eintritt.
Termine
Mi 8.10.2025, 19:30
Do 9.10.2025, 10:00
Fr 10.10.2025, 19:30und weitere Termine
Licht fällt gedämpft auf abgenutzte Tische, Gesprächsfetzen dringen hier und da durch den Klang der Musik, der Geist der Revolution liegt in der Luft. Es ist spät – vielleicht schon zu spät? – doch niemand hier denkt ans Gehen. VELVET NIGHTS AND BROKEN DREAMS entführt in eine Nacht, die nach Aufbruch schmeckt, nach Träumen, die zu groß sind, um sie nicht zu leben, nach einer Stadt, die alles verspricht und nichts vergibt.
Zur Eröffnung der neuen Spielzeit wird unsere Bühne zur Kellerbar im New York der 1960er Jahre – ein Ort, an dem Musik nicht nur gespielt und geliebt, sondern gelebt wird. Hier treffen Poeten auf Rebellen, Verlorene auf Visionäre, und zwischen Beat, Rock und zarter Melancholie entstehen Momente von schmerzhafter Schönheit. Das Ensemble bringt Songs auf die Bühne, die die Ära geprägt haben, darunter Stücke von Patti Smith, Bob Dylan, Velvet Underground und weiteren Stimmen der Zeit. Einige Lieder, die bereits in PERFECT MOMENT das Publikum berührt haben, kehren zurück, andere kommen neu hinzu.
Unser Liederabend VELVET NIGHTS AND BROKEN DREAMS ist eine Reise in eine Zeit, in der alles möglich schien, eine Hommage an eine Stadt, die niemals schläft, an jene, die sich an ihr reiben, und an die Musik, die sie zusammenhält. Ein Abend für alle, die wissen, dass sich in den schönsten Nächten auch die tiefsten Abgründe verbergen.
Eröffnungsfest
Am 6. September ist der Eintritt frei – Reservierung ab 25. August im Kartenbüro, unter ticket@landestheater.org oder +43 (0) 5574 42870 600
Bewertungen & Berichte velvet nights and broken dreams
Schauspiel
Every Brillant Thing
Duncan Macmillan / Ab 13
(In englischer Sprache)
In Duncan Macmillans Stück EVERY BRILLIANT THING wird die Frage aufgeworfen, welche Auswirkungen die Depression einer Mutter auf das Leben ihrer Tochter hat und wie diese mit der Situation umgehen kann. Eine mögliche Antwort auf diese Frage gibt das Stück selbst: EVERY BRILLIANT THING. Die Tochter beginnt, eine Liste zu schreiben, auf der sie all die Dinge aufzählt, die das Leben lebenswert machen. Diese stetig wachsende Sammlung stellt sie immer wieder ihrer Mutter vor, in der Hoffnung, dass sie ihr hilft, den Wert des Lebens trotz ihrer Depression wiederzuentdecken.
Inszenierung: Michael Schiemer
Mit Josepha Yen
Termine
Do 9.10.2025, 19:00
Fr 17.10.2025, 19:30
Di 25.11.2025, 10:00 | auswärtsund weitere Termine
Di 25.11.2025, 19:30
Mi 26.11.2025, 10:00 | auswärts
Do 27.11.2025, 10:00 | auswärts
Sie wurde gefeiert als die Prinzessin des Pops, stürmte die globalen Charts, war die Ikone des noch jungen neuen Jahrtausends. Nichts, so schien es, konnte Britney Spears weltweiten musikalischen Siegeszug aufhalten. Dann der Absturz: Zusammenbruch, Kontrollverlust, Spott, Entmündigung.
Unter der Vormundschaft ihres Vaters wurde Britney zu einem Produkt, das sich in allen Kanälen vermarkten ließ: Als Sängerin, als Werbefigur, als Spielzeug in den Zimmern junger Mädchen. Britney Spears war eine Millionärin ohne Geld, eine Künstlerin, die die Massen beherrschte und dabei doch vollkommen entmachtet war. Und die schließlich begann, für ihr Recht und ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen.
Wie fühlt ein Mensch, den alle besitzen wollen, der von Kindesbeinen an von Medien und Öffentlichkeit vereinnahmt wurde? Wir versuchen eine Annäherung an die verletzte Seele hinter den Hits und ihr unermüdliches Ringen um Autonomie – natürlich mit Musik!
Erwin Einzinger:
Aus dem Zuckerlautomat am Marktplatz kam ein Kaugummi-Koalabär
Wie bereits im Frühjahr im Werkstattgespräch zwischen Autor und Lektor angekündigt, wird jetzt im Herbst der fertige Gedichtband präsentiert – und reflektiert. Der Titel warf schon damals Fragen auf: Aus dem Zuckerlautomat am Marktplatz? Ein Kaugummi-Koalabär? Verrückt, nicht? Aber so ist die Welt, von der man mit Recht sagt, sie sei groß und weit. So groß und so weit, dass alles Platz hat, selbst das Unscheinbarste. Aber wer es doch bemerkt, der darf staunen. Der sieht das Alltäglichste in einem frischen Glanz. Der weiß, alles hat mit allem zu tun, und hält deshalb auch Dinge für möglich, die eigentlich nur in Gedichten von Erwin Einzinger passieren.
„Der dankbare Poet stapft mit der Kamera auf dem Lokal-Bahnhofgelände auf und ab.“ Erwin Einzinger
Jung und Jung 2025
Moderation: Jürgen Thaler
Erwin Einzinger, geboren 1953 in Kirchdorf in Oberösterreich. Lebt als Schriftsteller, bildender Künstler und Übersetzer in Micheldorf. 1983 erschien sein erster Prosaband Das Erschrecken über die Stille, in der die Wirklichkeit weitermachte, ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis (1984). 2010 H. C. Artmann-Preis. Zuletzt erschienen: Ein kirgisischer Western (2015), Das Wildschwein (2018) und Ein Rucksack voller Steigeisen (2023).
Erwin Einzinger:
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Bewertungen & Berichte Erwin Einzinger:
Aus dem Zuckerlautomat am Marktplatz kam ein Kaugummi-Koalabär
Schauspiel
Hamlet
William Shakespeare / Ab 13
Etwas ist faul im Staate Dänemark! Nur wenige Wochen ist es her, dass der alte König Hamlet unerwartet im Schlaf verstarb – von einer Schlange gebissen, wie es heißt –, da hat sein Bruder Claudius bereits des Toten Frau geehelicht und den Thron bestiegen. Prinz Hamlet, der Sohn des alten Königs, sieht sich vor vollendete Tatsachen gestellt, und nun wandert des nachts auch noch ein Gespenst umher, das Grausiges berichtet: „Die Schlange, die deinen Vater tödlich biss, sie trägt jetzt seine Krone.“ Der Offenbarung des Brudermords folgt sogleich der Ruf nach Rache, die Hamlet ausführen soll. Im Geflecht aus Skrupel, Pflichtgefühl und höfischen Intrigen zu Untätigkeit verdammt, versucht der junge Prinz seinen Weg zu finden – mit potenziell tödlichem Ausgang.
Für die Box eingerichtet und auf die Essenz reduziert, kommt Shakespeares berühmte Rachetragödie HAMLET in der Regie von Lisa-Maria Cerha mit nur vier Darsteller:innen aus, ohne ihre Kraft einzubüßen.
Inszenierung: Lisa-Maria Cerha
Bühne und Kostüm: Natascha Maraval
Video: Sarah Mistura
Dramaturgie: Juliane Schotte
Dauer: ca. 70 Minuten
Termine
Mi 29.10.2025, 19:30
Do 6.11.2025, 10:00
Fr 7.11.2025, 10:00und weitere Termine
So 9.11.2025, 19:30
Di 11.11.2025, 10:00
Do 13.11.2025, 19:30
Geliebt, gehasst, vergöttert, verrissen – Falco war und ist bis heute die Pop-Ikone Österreichs und eine prägende Figur der Musikgeschichte. Nico Raschner und Band tauchen ein in Falcos musikalischen Kosmos, natürlich mit Hymnen à la Vienna Calling, Jeanny und Rock Me Amadeus.
Mit Patrick Fahser / Maria Jäger / Wolfgang Muther / Nico Raschner
Gemeinsam machen wir Schauspielübungen und kleine Improvisationen und erweitern dadurch unsere Ausdrucksmöglichkeiten.
Ein Workshop zu unserer Produktion DIE BÜHNENTODE MEINER MUTTER.
Ein kleines, friedliches Dorf in Tansania wird von einem seltsamen Vogel geplagt. Er stiehlt alles, was die Dorfbewohner anbauen, frisst die Tiere und die Wintervorräte.
Verzweifelt versuchen die Dorfbewohner sich zu wehren, versuchen den alten Baum zu fällen, auf dem der Vogel sitzt. Doch der Vogel schützt den Baum und damit sich, indem er alle mit seinem Gesang betört. Die Herzen der Angreifer:innen werden weich, ihre Hände schwach und sie gelangen zu der Überzeugung, ein so schön singender Vogel kann nicht schlecht sein.
Alle Erwachsene des Dorfes sind mit ihrem Vorgehen gegen den Vogel gescheitert. Jetzt hängt alles von den Kindern ab. Finden die Kinder vielleicht sogar einen Weg, eine friedliche Einigung mit dem Vogel zu erreichen?
Das Märchen, das zu Nelson Mandelas Lieblingsmärchen gehörte, erzählt vom Umgang mit Bedrohung, Not, Zerstörung, Verzweiflung und Hilflosigkeit, über Widerstand, Niederlagen, Täuschungen, aber auch von der Hoffnung, nicht aufgeben zu wollen, eine friedliche Lösung für Probleme zu finden.
Die Schauspielerin Vivienne Causemann bezieht die Kinder interaktiv in das Erzählen des Märchens ein. Es wird gemeinsam musiziert, gesungen und gezeichnet. Gemeinsam werden Phantasien entwickelt, z. B. wie das afrikanische Dorf, wie Vogel und Baum aussehen. Und wie mag wohl der Gesang des Vogels klingen?
Szenische Einrichtung: Michael S. Wilhelmer / Vivienne Causemann
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Vorarlberger Landestheater
Theater ist ein Raum für Geschichten, ein Ort, an dem Phantasie, Reflektion, Emotion und Empathie sich entfalten; Theater entwickelt seine soziale und künstlerische Kraft aus Unangepasstheit und Vieldeutigkeit, es fordert Neugierde und fördert Aufgeschlossenheit. Theater wirft Fragen auf, formuliert Hoffnungen und Ängste. Es erschließt neue Blickwinkel, andere Perspektiven, sensibilisiert, inspiriert – und ist unverzichtbar für die Gesellschaft.
Theater ist nur gemeinsam mit seinem Publikum wirklich lebendig: Auf beiden Seiten des Vorhangs braucht es die kreative Beteiligung an der sozialen Kunstform. Jede Inszenierung stellt sich aufs Neue den brennenden Fragen in Politik und Gesellschaft, wird so zum je neuen Entwurf eines gelungenen Miteinanders.
Theater ist ein Ort der Kommunikation, des Austauschs und Lernens; eine große Rolle spielen deshalb Vermittlung und Partizipation. Angebote für Schulen und andere Bildungsinstitutionen, Jugendclubs, der Bürger:innenchor und der Verein der Theaterfreund:innen machen Kunst für alle erlebbar und laden zum Mitgestalten ein.
Durch seinen vielfältigen Spielplan mit überregionaler Ausstrahlung leistet das Vorarlberger Landestheater in Bregenz einen wichtigen Beitrag innerhalb der Kulturlandschaft des Landes. Im Kern ein Schauspielhaus mit anspruchsvollen Inszenierungen von klassischen und zeitgenössischen Stücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bietet es auch Opernproduktionen im biennalen Rhythmus, experimentelle und diskursive Formate und (pop)musikalische Abende.
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