Das Vierspartenhaus in Bern. Oper, Schauspiel, Ballett und das Berner Symphonieorchester unter einem Dach.
Bühnen Bern bietet pro Spielzeit mehr als 30 Premieren, darunter Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen, sowie über 20 grosse Konzertereignisse mit dem Berner Symphonieorchester: Insgesamt stehen rund 400 Vorstellungen, Konzerte und Sonderveranstaltungen auf dem Programm.
nach dem Kriminalroman von Friedrich Glauser Schauspiel mobil / Openair
Wachtmeister Studer von der Kantonspolizei will den gerade verhafteten Erwin Schlumpf in seiner Zelle noch einmal besuchen. Doch der hängt schon leblos an den Gitterstäben! Studer kann ihn gerade noch herunterholen und wiederbeleben. Er glaubt nicht an Erwin Schlumpf als Täter, macht sich daran, den Mordfall Wendelin Witschi aufzuklären – und bekommt es mit einem ganzen Dorf zu tun.
Der Schweizer Autor Friedrich Glauser verfasste die fünf Wachtmeister-Studer-Krimis in den letzten drei Jahren seines Lebens – geprägt von Entmündigung, Drogenabhängigkeit und Internierungen in psychiatrischen Anstalten – und begründete damit seinen literarischen Ruhm. Nach Romeo und Julia spielt das Schauspiel Bern auch im kommenden Sommer wieder Open Air in der Villa Morillon, wo Wachtmeister Studer, knorrig und unerschrocken, zu ermitteln beginnen wird – und von wo aus sich das «Schauspiel-Mobil» mit einer weiteren Produktion aufmacht, um in Gerichtssälen, Schulaulas, Hotels oder Gemeindesälen zu gastieren.
Regie: Jonathan Loosli
Bühne: Konstantina Dacheva
Kostüme: Dominique Steinegger
Dramaturgie und Fassung: Felicitas Zürcher
Outside eye: Roger Vontobel
In einer Fassung von Leonardo Raab und Julia Fahle
Deutsch von Susanne-Marie Wrage
Capucine und Violette sind neu im Pflegeheim, zwei Verlorene am gleichen Ort: Erstere als Schülerpraktikantin und Letztere als neue Bewohnerin. Während Capucine ein Trauma verdrängt und hier ihren Berufswunsch verwirklicht, möchte Violette überhaupt nicht hier sein. Aus Sehnsucht nach der eigenen Wohnung und ihrer Katze zieht sie sich komplett zurück. In der Begegnung beginnen beide Frauen aufzublühen und nach neuem Leben zu greifen. Und als dann das gesamte Pflegeheim zur Fasnacht auf die Strasse geht, weht ein Hauch der Strassenkämpfe von 1968 durch das Quartier. Die Alten und die Jungen werden gemeinsam gegen die Notstände in der Pflege laut.
Humorvoll und zärtlich erzählt die französische Autorin Delphine Pessin diese generationenübergreifende Geschichte als Plädoyer dafür, dass es für die Lust am Leben weder zu früh noch zu spät sein kann und jede Person ihren Platz verdient. Sensibel beschreibt sie die grossen Umbrüche um Erwachsenwerden, Berufssuche und das Altwerden.
Der Roman wurde 2021 mit dem deutsch-französischen Jugendliteraturpreis sowie dem französischen Prix Chronos de littérature ausgezeichnet und kommt in Bern in der Inszenierung des Regisseurs Leonardo Raab in der Übersetzung von Ensemblemitglied Susanne-Marie Wrage zur Uraufführung.
Regie: Leonardo Raab
Übersetzung: Susanne-Marie Wrage
Bühne: Manuel Hablützel
Kostüme: Anouk Hufschmid Hirschbühl
Musik: Ischa Heijnen
Dramaturgie: Julia Fahle
Ab 13 Jahren
Termine
Mi 8.10.2025, 19:30
Mi 5.11.2025, 10:00
Mi 10.12.2025, 10:00und weitere Termine
Dramma lirico in vier Akten von Giacomo Puccini
Libretto von Marco Praga, Domenico Olivia, Giulio Ricordi und Luigi Illica nach dem Roman "Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut" von Abbé Prévost
Die grosse Liebe als tragisches Verhängnis: Manon Lescaut und Des Grieux sind in leidenschaftlicher Liebe zueinander entbrannt, doch stets scheitert die gemeinsame Flucht. Schon zu Beginn zeichnet sich ab: Für das Liebespaar ist keine gemeinsame Zukunft möglich, sondern nur der Tod.
Nach Abbé Prévosts mehrfach vertontem Roman Die Geschichte des Chevalier Des Grieux und der Manon Lescaut schuf der Komponist Giacomo Puccini im Ausklang des 19. Jahrhunderts ein musikalisch und psychologisch eindringliches Werk über die Liebe zweier Menschen, die dem Untergang bestimmt ist. Im Begreifen der Oper als erbarmungslosem Spiegel des Lebens und mit der Leidenschaft der Verzweiflung, «con passione disperata», entwirft Puccini das Porträt einer Aussenseiterin als Heldin, hin- und hergerissen zwischen der grossen Liebe und finanzieller Sicherheit. Gleichzeitig wirft er aber auch einen kritischen Blick auf eine zweifelhafte Moral, die den Menschen unweigerlich ins Abseits treibt. Für Bühnen Bern erarbeiten zwei Künstlerinnen ihre Vision von Puccinis Klassiker: Am Pult gibt die neue Chefdirigentin der Oper Bern, Alevtina Ioffe, ihren Einstand, und Regisseurin Anna Bergmann erzählt die Geschichte einer Welt, in der Frauen keine Autonomie zugestanden wird.
Musikalische Leitung: Alevtina Ioffe
Regie: Anna Bergmann
Bühne: Nadja Sofie Eller
Kostüme: Lane Schäfer
Video: Sebastian Pircher
Dramaturgie: Rebekka Meyer
In italienischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln
Termine
Sa 27.9.2025, 19:30
Mi 1.10.2025, 19:30
Sa 4.10.2025, 19:30und weitere Termine
So 12.10.2025, 16:00
So 2.11.2025, 18:00
Fr 21.11.2025, 19:30
So 30.11.2025, 16:00
So 14.12.2025, 18:00
Di 16.12.2025, 19:30
Mi 31.12.2025, 18:00
Im Vordergrund von Jiří Pokornýs abendfüllendem Tanzabend steht das altbekannte Drama von Liebe und Eifersucht. Doch Carmen basiert nicht nur auf der Geschichte seiner weiblichen Protagonistin, sondern nimmt daneben, ähnlich wie Prosper Mérimées literarische Vorlage, auch Don José in den Blick. Unfähig, den freiheitlichen Geist seiner Geliebten zu akzeptieren, führt ihn seine Liebe auf den Weg in eine emotionale Hölle: Eifersucht, Leidenschaft und Rache bestimmen sein Denken und sein Handeln. Carmen folgt ihrem eigenen moralischen Kompass. Es ist nicht nur Don José, den sie damit gegen sich aufbringt.
Jiří Pokorný choreografiert zur Musik von Rodion Schtschedrin, der Bizets Opernmusik zu einer abendfüllenden Tanzmusik für Streichorchester und Schlaginstrumente arrangierte. Zusätzlich hat der Choreograf Musik beim Komponisten Davidson Jaconello in Auftrag gegeben, die dem Abend auch musikalisch eine zeitgenössische Dimension gibt.
Choreografie: Jiří Pokorný
Musikalische Leitung: Clément Lonca
Bühne & Lichtdesign: Loes Schakenbos
Kostüme: Marek Cpin
Musik: Davidson Jaconello
Dramaturgie: Václav Janeček
Dramaturgie: Bettina Fischer
Termine
Do 9.10.2025, 18:00 | Öffentliche Probe
Sa 18.10.2025, 19:30 | Premiere
Di 21.10.2025, 19:30und weitere Termine
So 26.10.2025, 19:30
Fr 7.11.2025, 19:30
Do 20.11.2025, 19:30
Sa 22.11.2025, 19:30
Mi 3.12.2025, 19:30
Sa 6.12.2025, 19:30
Do 11.12.2025, 15:00
Sa 20.12.2025, 19:30
So 21.12.2025, 16:00
Fr 9.1.2026, 19:30
Der Regenbogenvogel ist ein sehr besonderer Vogel mit einem prachtvollen Gefieder in allen Farben des Regenbogens. Doch leider ist er fast ausgestorben. Um ihn zu retten, muss die Professorin Fieder, die ihr Leben der Rettung von seltenen Vogelarten widmet, unbedingt einen zweiten Regenbogenvogel finden. Dabei helfen ihr Kim und Karl. Die beiden Kinder begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, bei der sie die gesamten Farben des Regenbogens entdecken und fröhlichen Hausvögeln, majestätischen Unterwasservögeln und leuchtenden Lampenvögeln begegnen – und ganz bestimmt auch dem Regenbogenvogel!
Lisa-K. Breuer, bereits für unser Kinderstück Frederick mitverantwortlich, wird das Bilderbuch der gefeierten norwegischen Bilderbuchautorin und Illustratorin Nora Brech für alle Menschen ab 4 Jahren auf die Bühne bringen: Es wird bunt und vogelwild.
Ab 4 Jahren
Relaxed Performance
Anmeldung für Schulklassen: +41 31 329 52 52
Termine
Mi 29.10.2025, 10:00 | Uraufführung
Sa 1.11.2025, 15:00
Mo 3.11.2025, 10:00und weitere Termine
Di 4.11.2025, 10:00
So 9.11.2025, 15:00
Mo 10.11.2025, 10:00
Di 18.11.2025, 10:00
Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck
Text von Adelheid Wette
Ein «Kinderstubenweihfestspiel» nannte der Komponist seine Oper, die er gemeinsam mit seiner Schwester Adelheid Wette als ein Weihnachtsmärchen konzipierte und die 1893 in Weimar unter dem Dirigat von Richard Strauss uraufgeführt wurde: Die Familie ist von Armut gebeutelt und die Kinder werden im Wald von einer Hexe bedroht. Doch es gelingt den Kindern, sich selbst aus ihrer schwierigen Lage zu befreien. Die bösen Mächte können ihnen nichts anhaben. Sie erleben ein Abenteuer, bei dem sie zugleich zeigen, wie sie Verantwortung für einander übernehmen können und sich auch jung selbst wehren können. Auch als Familie gibt es nach der Wiederzusammenführung neue Hoffnung.
Die hochromantische Musik Humperdincks verarbeitet allgemein bekannte Kinderlieder wie «Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh» oder auch «Ein Männlein steht im Walde». Und zum Einsatz kommt am Ende des Werks als verwandelte Lebkuchenkinder ein Kinderchor – als Paradestück der Opernliteratur schlechthin. Für den noch jungen Kinderchor der Bühnen Bern ist es wieder die Chance, auf der grossen Bühne des Stadttheaters zu zeigen, dass die Kunstform Musiktheater für jedes Alter etwas Begeisterndes bereithält. Die Inszenierung und das Bühnenbild wird nach dem Erfolg von Tosca wieder Raimund Orfeo Voigt übernehmen – ein Abend für alle Generationen.
So 2.11.2025, 11:00 | Matinee
Sa 8.11.2025, 19:30 | Premiere
So 16.11.2025, 16:00und weitere Termine
Di 18.11.2025, 10:00
Mi 19.11.2025, 19:30
Mi 10.12.2025, 19:30
Di 23.12.2025, 18:00
Sa 27.12.2025, 19:30
Mo 29.12.2025, 18:00
So 4.1.2026, 18:00
Mi 7.1.2026, 10:00
Do 8.1.2026, 19:30
So 18.1.2026, 18:00
Phantásien ist in Gefahr! Die Kindliche Kaiserin ist sehr krank, das Nichts rückt immer näher heran und droht alles auszulöschen. Ein Kind aus der Menschenwelt muss gefunden werden, um der Kindlichen Kaiserin einen neuen Namen zu geben. Atréju und der Glücksdrache Fuchur machen sich auf den Weg, Rettung zu finden für Irrlichter, Rennschnecken, Felsenbeisser und alle anderen. Aber Phantásien existiert doch nur in einem Buch, oder? Einem Buch, gestohlen von einem Kind, das ganz allein dasitzt und liest. Ein Kind, das weder sonderlich beliebt ist noch mutig zu sein scheint. Aber warum kann Atréju, der sich in der Geschichte befindet, dann die Stimme des Kindes hören? Und was hat Mut mit der Rettung der Fantasie zu tun?
Die unendliche Geschichte von Michael Ende gilt als Klassiker für ganze Generationen von Leser*innen. In der Spielzeit 2025/26 kommt die faszinierende Reise durch Phantásien in der Inszenierung von Schauspieldirektor Roger Vontobel zurück – abermals als Geschichte über die eigene Handlungsmacht und die Kraft der Fantasie, mit grosser Besetzung und Live-Musik.
Die Oper behauptet als Kunstform, man könne die Welt mit der Kraft der Emotion erleben und durch sie erschliessen. Und immer wieder zeigt es sich, dass es nach einer Aufführung Gesprächsbedarf an Themen gibt, der über die einzelne Aufführung hinausreicht. Die Ensemblesänger*innen der Oper Bern wiederum sagen, ihnen falle auf unerwarteten Pfaden im Anschluss einer Produktion noch Musik ein, was sie mit dem Publikum in kleineren Rahmen teilen möchte. Daher startet die Oper Bern in der kommenden Saison unter dem Dach des Stadttheaters in der Mansarde eine Reihe unter selbigem Namen, wo der Dialog mit gewöhn-lichen und aussergewöhnlichen Menschen gesucht wird und Musik erklingt, die nicht sofort erwartet wird. Lassen Sie sich überraschen von Begegnungen, die beweisen, dass Oper mehr heisst, als allein die Aufführung auf der Bühne des Stadttheaters, und so neue Perspektiven eröffnen kann.
Mit dem Laboratoire Suisse de la Danse führen wir unsere beliebte Experimentierreihe weiter. Angelehnt an das vom Schweizer Chemiker Albert Hofmann in Basel entdeckte Stimulans LSD bescheren wir unserem Publikum in diesem Format bunte Kurztrips in unser Tanzuniversum. Der Spielort Vidmar + wird zu unserem Labor, in dem unser Ensemble mit Bewegungsimprovisationen experimentiert und Ausschnitte aus dem aktuellen Repertoire zeigt. Vor der Vorstellung lädt der Veranstaltungspartner Delinat zu einer kostenlosen Weindegustation ein.
Das Vierspartenhaus in Bern. Oper, Schauspiel, Ballett und das Berner Symphonieorchester unter einem Dach.
Bühnen Bern bietet pro Spielzeit mehr als 30 Premieren, darunter Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen, sowie über 20 grosse Konzertereignisse mit dem Berner Symphonieorchester: Insgesamt stehen rund 400 Vorstellungen, Konzerte und Sonderveranstaltungen auf dem Programm. Theaterkasse :
Tel. +41 (0)31-329 52 52
Email: kasse@buehnenbern.ch